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Es war eine runde Sache…

Pressekonferenz

Pressekonferenz

Der 47. Historikertag geht nicht nur mit diesem Blog neue Wege, sondern auch mit dem heutigen Pressegespräch, das in bequemer Atmosphäre in Form schwarzer Sofas und Kaffee stattfand. Prof. Dr. Jehne, Dr. Fäßler und Prof. Dr. Funke, der noch bis 19 Uhr den Vorsitz des Historikerverbandes innehat, stellten sich abschließenden Fragen der Presse. Dabei zeigten sie sich mit der Organisation und dem Ablauf des Historikertages sehr zufrieden. Viel positive Resonanz und Zuspruch kam von Kollegen und Kongressteilnehmern. „Es war einfach eine runde Sache“, so Funke. Die äußere und inhaltliche Form überzeugten durch ihre Stimmigkeit. Auch die Teilnehmerzahlen sprechen für sich: 3.000 Besucher waren auf dem Historikertag. Allein 2.100 meldeten sich vorher für alle vier Kongresstage an. Zwischen 400 und 500 waren Tagesgäste. Lediglich die Schülerzahlen konnten nicht mit denen aus Konstanz, dem Austragungsort des Historikertages 2006, mithalten.

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Kongresszeitung erschienen

Kongresszeitung erschienenFreudige Überraschung und ein wenig Verwunderung auf vielen Gesichtern von Kongressteilnehmern: Ist das nicht ein Bild vom gestrigen Abend ganz vorne auf der Zeitung, die ihnen zu Beginn des ersten offiziellen Tages ausgehändigt wurde?

Ist es, ist es! 3.000 Exemplare der “Ungleich-Seiten”, vierfarbig und auf 16 Hochglanz-Seiten ein wenig edler als eine normale Zeitung anzusehen, waren pünktlich um acht Uhr angeliefert worden. Dafür hatten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Doku-Seminars, die auch das Weblog hier gestalten, bis spät in die Nacht und das Team der Druckerei Thieme in Meißen durch die Nacht hindurch gearbeitet.

“Die Zeitung zum 47. Deutschen Historikertag soll vielen Ansprüchen genügen und eine Kongresszeitung von Format, Aussagekraft und möglichst fundiertem Journalismus sein. Ob uns das gelungen ist, können Sie nun beurteilen, wenn Sie das Produkt unserer Bemühungen zu Beginn des Historikertages pünktlich und druckfrisch lesen. Auf diesen 16 Ungleich-Seiten wollen wir Sie informieren, über Hintergründe berichten und nicht zuletzt auch unterhalten.” schreibt Bianca Pahl im Editorial der Zeitung (die es komplett natürlich auch hier als PDF zum Download gibt).

Dass die Ungleich-Seiten überhaupt entstehen konnten, ist auch Verdienst der Studentenstiftung Dresden, die im Rahmen ihrer Aktion Leerstuhl es 16 Studentinnen und Studenten ermöglicht hatte, unter fachkundiger Anleitung des erfahrenen Journalisten Ulrich van Stipriaan an einem Dokumentationsseminar zum Historikertag aktiv teilzunehmen und die Veranstaltung medial zu begleiten. Die SeminarteilnehmerInnen betreiben dieses Weblog, sie haben die Zeitung erstellt und werden eine Abschlussdokumentation zum Kongress schreiben und gestalten.

Tee, Kuchen, Kekse…. und die Zeit läuft…

Nervennahrung

Nervennahrung - Foto: bp

Das Dokumentationsteam zum Historikertag hat sich gestern im Beyer-Bau der TU Dresden wieder zusammengefunden und arbeitete von zehn Uhr morgens bis in den späten Abend hinein an den finalen Vorbereitungen zur geplanten Kongresszeitung mit dem Titel “Ungleich-Seiten”. Unterstützt wurde es dabei durch frisch gebackenen Kuchen, Unmengen an Keksen, viel Kaffee und Tee sowie geliehenen Laptops vom Organisationsteam.

Im Vorfeld haben alle Beteiligten des Seminars ihre Hausaufgaben gemacht: Informationen eingeholt, Bilder gemacht, Interviews geführt, Exkursionen begleitet und die eine oder andere Grundsatzdebatte über textliches Eigentum geführt.

Die letzten Artikel wurden nun noch fleißig geschrieben, Korrektur gelesen, redigiert und ins Layout eingefügt. Die Fotografen bearbeiteten Bilder, diskutierten über Auflösungen, Kontrast und Lichtverhältnisse. Der Chef saß vorne rechts und handhabte die Flut an eingehenden Informationen. Eben wie in einer richtigen Redaktion.

Zentrales Motto der gestrigen Veranstaltung: kürzen, kürzen, kürzen. Wir kämpften um jede Zeile, aber die Zeitung hat ihren Rahmen und die Layouter sind streng. Der Rest kommt aber in den Weblog, schließlich soll nichts umsonst gewesen sein.

„Lassen Sie mich durch, ich bin Arzt!“

Im Restaurant verschluckt sich ein Mann an einer Erbse. Während er rot anläuft und nach Luft schnappt, sammelt sich eine Traube neugieriger Menschen um ihn und erstarrt wie ein Kaninchen vor der Schlange. Helfen kann keiner und meine Zeit ist gekommen: „Lassen Sie mich durch, ich bin Arzt!“

Ja, die Liste der Dinge, die ich schon immer einmal sagen wollte, ist schier endlos lang. Dabei mangelt es nicht an Ideen, sondern an Situationen, die hollywoodgerecht serviert meinen Lebensweg kreuzen.
„Entschuldigen Sie bitte einen kleinen Augenblick, ich habe da jemanden auf der anderen Leitung.“ Schon das Wählscheibentelefon meiner Oma ermöglichte mir erste Häkchen im Register der aus Film und Fernsehen bekannten Sätze, die ich einmal nachplappern möchte. Obwohl ich mich dabei argumentativ meist auf sehr dünnem Eis bewegte, habe ich schon einige Punkte abgehakt. Vom allzeit beliebten: „Das nennst du ein Messer? …“ bis zu „Moment, ich geb Ihnen meine Karte.“

Während nun also das Who is Who der deutschen Historiker seine Koffer packt, um den 47. Deutschen Historikertag mit Präsenz zu erfreuen, bereite ich als Mitglied des Teams zur medialen Begleitung voller Vorfreude meine Liste vor und feile an der Formulierung der Dinge, die ich schon immer einmal sagen wollte und die mir ein Presseausweis nun ermöglichen sollte: „Bitte lächeln!“ – „Lassen Sie das, ich bin Reporter!“ – „Aber was ist mit der Pressefreiheit?“ – „Eine Frage habe ich noch!“ - „Kommen wir zum unangenehmen Teil des Tages!“

Ich freue mich schon sehr auf den Kongress, zwar auch aus fachlicher Sicht, aber zuerst doch, um die Grenzen eines Presseausweises auszuloten. Und der Nothaken liegt schon parat, denn ich vermute einfach mal ins Blaue hinein, dass nur ein verschwindend geringer Teil der Anwesenden in der Lage sein wird, eine Blinddarmoperation durchzuführen. Ich kann es auch nicht, aber bestimmt kann ich es kommentieren.

Kristin Hofmann

Kristin (24 Jahre jung) gehört zu unserem engagierten Autorenteam, was nicht zuletzt aus der Studienrichtung Geschichte und Germanistik (Magister) resultiert. Ihr historisches Interessengebiet ist in der deutschen Nachkriegsgeschichte und der Genderdebatte und Frauenforschung anzusiedeln.

Außerhalb des Hörsaals, aber nicht losgelöst vom Campus der TU Dresden, ist Kristin in der studentischen Selbstverwaltung aktiv. Des Weiteren interessiert sie sich für Osteuropa, speziell Russland, und ist deshalb im kulturellen Austausch mit russischen Schülern und Studenten tätig.

Zur Ruhe findet sie erst abends in der Oper, dann aber als genießende Zuschauerin.

Benjamin Winkler

Unser Seminarküken hat es seit einem Jahr von Heidenau nach Dresden zum Studium der Politikwissenschaften verschlagen. Anschließend träumt er vom weiterführenden Studium des Journalismus. Sein Nebenfach Geschichte hat ihn zu diesem Semniar gebracht, in welchem seine ersten eigenen Artikel und Berichte entstehen sollen. Zudem erhofft er sich spannende und neue Erkenntnisse rund um das Schreiben, Gestalten und Fotografieren. Bei dem Hobbykünstler entstehen auch privat viele Fotos und Zeichnungen, welche sich um die Themen Landschaft, Nacht und Stillleben drehen.

Franziska Schmieder

Wer das Lesen zur Leidenschaft erkoren hat, wird früher oder später den unvermeidbaren Drang verspüren, selbst zum Stift zu greifen und an der schier unermesslichen Welt der Literatur aktiv teilzunehmen. Für Franziska Schmieder bleibt allerdings das Hauptaugenmerk die Erschließung jener, vor allem der Klassiker. Eine lebensfüllende Aufgabe, immerhin integrieren sich die Studiengänge Erziehungswissenschaften, Geschichte als auch Soziologie mit ihrer fachspezifischen Publikationsdichte bestens. Das Schreiben wiederum findet nun seine willkommene Plattform in der medialen Begleitung des Historikertages, als Futter für Druckerpresse und Gleichgesinnte.

Katharina Kreuzer

Katharina, 21, studiert Germanistik und Geschichte im 3. Semester. Ihre soziale Ader verschlug sie schon für ein Jahr nach Berlin, wo sie sich der Lebenshilfe Behinderter widmete. Zurück in ihrer Heimatstadt Dresden sucht sie nun im Kontrast zu ihrem theorielastigen Studium Einblicke in die journalistische Praxis und engagiert sich deshalb in unserem Seminar. Neben Kultur und Yoga zählt auch Backen zu ihrer großen Leidenschaft, was sie gern einmal den anderen Seminarteilnehmern unter Beweis stellen darf.

Kerstin Lorenz

Durchsetzungsfreudig, aber doch harmoniesüchtig. Ein Widerspruch?! Nicht für Kerstin. Auf dem morgendlichen Gang zum Bad wird der Weg exakt koordiniert und dennoch bleibt Zeit sich unterwegs den verschmusten Katzen anzunehmen. Mit einem abgeschlossenen Geschichtsstudium in der Tasche, betritt sie im Oktober die Bühne des Promovierens. Bis dahin trinkt sie viel Milch mit Kakao, wandelt im Archiv und liest das eine oder andere Buch.

Christoph Poppe

Christoph

Sein Name: Christoph Poppe. Vor sechs Semestern begann er an der TU Dresden auf seinen Bachelorabschluss im Fach Geschichte hinzuarbeiten. Im Team arbeitet er als Fotograf - das bedeutet für ihn auch außerhalb des Seminars in erster Linie Erinnerungen festhalten und mit Motiven zu experimentieren. Freizeitgestaltung heißt bei Christoph einen Ausgleich zwischen Ruhe und Action zu finden, mal geht er Angeln, mal Squash spielen. Aber in erster Linie spielt das Thema Fotografie immer eine Hauptrolle.