Tag Archive for 'Kaffee'

Der Unverbrauchte

Torsten Hänel. Foto: ak

“Torsten, Hilfe! Der Raum ist überfüllt, was soll ich machen?” An solche Sätze wird sich Torsten Hänel gewöhnen müssen, wenn er während des Kongresses im Tagungsbüro sitzt und den Überblick behält. Als „Sorgenmutti und Empfangsdame“ charakterisiert er lakonisch seinen Aufgabenbereich. Da er aber erst in den letzten Wochen zum Team gestoßen ist, sieht er die ganze Sache relativ entspannt. Literweise Kaffee kann man aber trotzdem trinken. Der ist schließlich eher Grundnahrungs- denn Genussmittel.
Die Idee, neben der Arbeit für den Historikertag noch seine Magisterarbeit anzufangen, empfindet er als Größenwahn – er tut es trotzdem. Dennoch nimmt Torsten bewusst am Historikertag teil – auch wenn er ihm manchmal wie eine “letzte Ehrerbietung der TU an die Geisteswissenschaften” erscheint. Der Sparzwang lässt grüßen. Wenigstens erleichtern die Aufzüge im HSZ die Wege ganz beachtlich. Mit dem Rollstuhl die Treppen am Blauen Haus zu überwinden war da schon anstrengender. Besonders für die, die tragen mussten. Hatte allerdings auch mehr Spaßpotential, als das einfache Knöpfchendrücken, um gen 3. Stock zu entschweben.

„Wir sind die Letzten, die das Licht ausmachen.“

Foto: ak

Kaffee? „Heute noch keinen. Aber sonst so ein bis drei Tassen am Tag.“ Das ist nicht wirklich viel, denkt sich der eine oder andere exzessive Kaffeetrinker. Aber die Bürokaffeemaschine, die sich als billiger Kaffeeautomat mit braunen, geriffelten Plastikbechern auf dem Gang entpuppt, scheint dem übermäßigen Kaffeekonsum entgegenzuwirken. Doch Nick Wagner ist ja auch nicht zum Kaffeetrinken engagiert worden, sondern für die Öffentlichkeitsarbeit des Historikertages. Pressearbeit ist sein Steckenpferd und das gehört schon lange zu seinem Studienalltag. Ob im Fachschaftsrat (FSR), bei der Sophie oder diversen Praktika, stets pflegte er seine journalistische Leidenschaft. So verwundert es auch nicht, dass er „ nicht zwingend eine akademische Karriere” anstrebt. Vielmehr will er sich dem Medien- und Kongressmanagement widmen. Dass er hierfür die nötige Nervenstärke besitzt, beweist er schon dadurch, dass er neben der zeitintensiven Arbeit für den Historikertag seine Magisterarbeit verfasst. Und falls das Nervenkostüm doch mal zu flattern beginnt, gibt es den schnellen Zuckernachschub im Schokoladenautomaten an der August-Bebel-Straße. Auch wenn er da seine finnische Lieblingsschokolade „Geisha“ vergebens sucht. Bei größerem Energiebedarf wartet dann ja auch noch in der Alten Mensa kulinarische Rettung - mit echtem Kaffee in richtigen Tassen…