Der vielleicht schönste Film des Jahres

Gestern war es endlich so weit - der Film “Ich habe den englischen König bedient” (I served the King of England) wurde im Rahmen der Sonderveranstaltungen zum Historikertag gezeigt. Wir, das Team von Studierenden, die die Präsentation gemeinsam mit dem tschechischen Zentrum vorbereitet hatten, waren gespannt. Zum einen natürlich auf die Besucherinnen und Besucher, zum anderen auf den Film. Dieser erwies sich als wirkliches Schmankerl -  der vorletztes Jahr entstandene Film von Jirí Menzel dreht sich um das Leben eines zu klein geratenen, dafür aber strohblonden, blauäugigen Tschechen aus der Provinz, der einfach nur - wer sollte ihm diesen Wunsch verübeln - Millionär werden wollte.

Auf seinem Weg nach oben spielen viele Frauen und noch mehr Geschirr eine Rolle, da er sich vor allem als Kellner über Wasser hält. Als er - mit den Millionen aus dem Verkauf von Briefmarken deportierter Juden dann endlich Millionär ist, wird er enteignet und verhaftet. Dennoch ist er am Lebensabend als Straßenbauer im tschechischen Grenzgebiet froh und hat für sich erkannt, dass wahres Glück nur “ganz unten” zu finden ist.

Zwar fanden sich - sicherlich wegen des breiten Sprektrums an Angeboten, die Dresden bietet, nur ca. 50 Menschen ein, um den Film zu sehen, diese hatten aber einen gelungenen Abend. Denn man konnte ihn nach dem zweistündigen Filmgenuss bei “Staropramen” und dem reichhaltigen Lesestoff des Tschechischen Zentrums entspannen.  Und so machte das Team des Historikertages auch in der Schauburg eine gute Figur.

Fotocollage "I served the king"

Fotos: Farbfilm-Verleih

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