Rahmenprogramm

Zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg blühte das unmittelbare Umland der Weser in ganz Norddeutschland auf. Die weltweit bedeutenden Exporte von Sandstein, der rege Handel mit Getreide und Holzlieferungen auf der Weser über Bremen erzeugten einen Reichtum, der den Bau einer Vielzahl an Repräsentationsbauten, Schlössern und Herrenhäusern innerhalb nur einer Generation ermöglichte, die von nur wenigen Baumeistern ausgeführt wurden. Die an der Weser gelegenen Städte ließen im selben Zeitraum von denselben Baumeistern repräsentative Rathäuser errichten. Die Exkursion startet von Göttingen aus mit dem Bus nach Bad Karlshafen. Von dort führt eine 1 1⁄2-stündige Schifffahrt auf der Weser über Beverungen bis nach Fürstenberg. Dort stehen das Schloss und die Fürstenberger Porzellanmanufaktur im Vordergrund. Dritte Station ist dann am Nachmittag das ebenfalls an der Weser gelegene ehemalige Kloster und heutige Schloss Corvey, bevor es wieder zurück nach Göttingen geht.

40,00 EURO

Bei der Exkursion zu der Gedenkstätte KZ Mittelbau-Dora wird mit einer Führung über den ehemaligen Appellplatz im Häftlingslager, durch das SS-Lager, zum Bahnhofsbereich und in die Stollenanlage begonnen. Anschließend können die ständige Ausstellung „Konzentrationslager Mittelbau-Dora 1943-1945“ und weitere Sonderausstellungen zur Geschichte des Nationalsozialismus‘ besucht werden. In der Dauerausstellung wird vor allem auf Themen wie Täterschaft, Zwangsarbeit und die Endphase des Konzentrationslagers eingegangen.

8,00 EURO

Das Reichsstift Gandersheim hat eine reiche Kirchen- und Klosterlandschaft in Stadt und Land entstehen lassen. Dazu gehören die Stiftskirche, das Kloster Brunshausen mit seinem einstigen Sommerschloss und das Kloster Clus. Das Portal zur Geschichte zeigt am authentischen Ort die materielle Überlieferung des 852 von den Stammeltern der Ottonen, Liudolf und Oda, gegründeten Stiftes. Besuchen Sie die drei Ausstellungen, die Kirchenräume und den Kaisersaal der ehemaligen Abtei Gandersheim im Rahmen einer Tagesexkursion.

20,00 EURO

Aus Anlass des 50. Deutschen Historikertages sind Studierende der Geschichtswissenschaften an der Georg-August-Universität im Rahmen eines Projektseminars zu Stadtführern ausgebildet worden.
Die Stadtführung „Göttinger Kirchen“ konzentriert sich auf die Kirchen der Göttinger Altstadt und ihre Geschichte vom Mittelalter bis in die heutige Zeit. Ihr heutiges Aussehen erhielten alle Kirchen im wesentlichen in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, als Göttingen durch die Zugehörigkeit zur Hanse und die Politik des ausschließlich aus Fernhandelskaufleuten zusammengesetzten Rates auf dem Höhepunkt seiner wirtschaftlichen Entwicklung im Mittelalter stand.

Kostenlos

Göttingen erkunden in einem historischen Doppeldecker-Bus in typischem Londoner Rot. Die Stadtrundfahrt mit dem „London-Bus“ der Göttinger Verkehrsbetriebe macht Station in historischen wie neuen Stadtteilen Göttingens. Eigens für den Historikertag im Rahmen eines Projektseminars als Stadtführer ausgebildete Studentinnen und Studenten erläutern während der Fahrt und an den Haltepunkten wichtige Stationen der Göttinger Stadtgeschichte.

6,00 EURO

Bei dem ca. 45-minütigen Rundgang durch das Historische Gebäude der SUB Göttingen lernen die Besucherinnen und Besucher die Paulinerkirche, den Alfred-Hessel-Saal und den Heyne-Saal kennen, in dem Teile des historischen Buchbestandes der Bibliothek nach der Systematik des 18. Jahrhunderts aufgestellt sind. Die Führung berichtet aus der Geschichte der Bibliothek, gibt Einblicke in ihre historischen Sammlungen und erläutert die Rolle und Bedeutung der Bibliothek für die 1737 gegründete Göttinger Universität.

Kostenlos

Aus Anlass des 50. Deutschen Historikertages sind Studierende der Geschichtswissenschaften an der Georg-August-Universität im Rahmen eines Projektseminars zu Stadtführern ausgebildet worden. Die Stadtführung „Göttingen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert“ erläutert die Geschichte der Stadt Göttingen von der Universitätsgründung ausgehend bis in die unmittelbare Gegenwart. Sie thematisiert die Entwicklung der Ackerbürgerstadt zu einer der modernsten und bedeutendsten Wissenschaftsstandorte in Norddeutschland.

kostenlos

Die Ruinen der beiden, wenige Kilometer nördlich von Göttingen gelegenen Höhenburgen, repräsentieren eine breite Palette der unterschiedlichen Funktionen mittelalterlicher Höhenburg: Verwaltung und Schutz von adligem bzw. kirchlichem Streubesitz (Bistum Paderborn und Erzstift Mainz), Kontrolle von Handels- und Verkehrswegen, Zentren von selbstständiger Herrschaftsbildung und Ausbau eigener Landesherrschaft („Herrschaft Plesse“ und adliges „Gericht Hardenberg“), Zusammenhang von Burg und Schloss (Hardenberg – Neu Hardenberg), seit der Zeit der „Ruinenromantik“ beliebte Ausflugsziele der Göttinger Studenten und Bürger. Aus der Familie von Hardenberg stammt der preußische Minister und Reformer Karl August von Hardenberg (1750–1822) und der Dichter Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg, bekannt unter dem Namen Novalis (1772–1801). – Die Plesse ist seit einer Generation ein Zentrum der „interdisziplinären Burgenforschung“ in enger Zusammenarbeit des örtlichen Burgenvereins mit den Einrichtungen der Georg-August-Universität.

20,00 EURO

Im Herbst 2015 öffnet das Museum Friedland seine Pforten. Unter dem Motto „Abschied – Ankunft – Neubeginn“ wird es die facettenreiche Geschichte des Grenzdurchgangslagers Friedland von 1945 bis heute für ein breites Publikum spannend und kritisch aufbereiten. Der in der Realisierung befindliche erste Teil der Dauerausttellung im historischen Bahnhof, beleuchtet in sieben chronothematischen Kapiteln die Entstehung des Lagers im Gefolge des Zweiten Weltkriegs, die Aufnahme von insgesamt über vier Millionen deutschen Flüchtlingen und Vertriebenen, entlassenen Kriegsgefangenen, Aussiedlern und Flüchtlingen aus weltweiten Krisengebieten sowie den Wandel des Grenzdurchgangslagers und seiner Erinnerung im Kontext der gesellschaftlichen Veränderungen seit 1945. Dabei wird die Gesamtgeschichte Friedlands, einschließlich der aktuellen Situation, problemorientiert und in erweiterter europäischer Perspektive dargestellt.

5,00 EURO

Nach einem langen Sektionstag laden wir Sie zu einem geführten Abendspaziergang durch die Göttinger Altstadt ein. Als Stadtführer fungieren Studierende der Geschichtswissenschaften an der Georg-August-Universität, die aus Anlass des 50. Deutschen Historikertages im Rahmen eines Projektseminars zu Stadtführern ausgebildet worden sind.

Kostenlos