„Die Hunde einzig und allein bey den Menschen wohnen“. Zur Rolle der Hunde im städtischen Kontext (1650-1850)

ALINE STEINBRECHER (Konstanz)

Abstract:

Obwohl Tiere, insbesondere Hunde, die Lebenswelten der Frühen Neuzeit und der Sattelzeit wesentlich prägten, wurde ihnen von der historischen Forschung bislang noch wenig Beachtung geschenkt. In diesem Beitrag soll zuerst diese Omnipräsenz der Hunde in den Städten sowie deren maßgeblicher Einfluss auf die bürgerlichen Lebenswelten anhand eines breit gefächerten Quellenkorpus nachgezeichnet werden. Anhand einiger Tiefenbohrungen in den Themenfeldern Tollwutprophylaxe und Spaziergang soll dann der methodische Zugriff, der Tiere aus ihrem reinen Objektstatus herauszulösen versucht vorgeführt werden.

English Version:

„Only the dogs alone live with people“. The role of dogs in the context of the city (1650 – 1850)

Although animals, especially dogs, had decided impact in the structure of life in early modernity and the saddle period, they have thus far not received much attention in historic research. In this contribution, the omnipresence of dogs in cities as well as their influence on bourgeois life will be shown using a broad range of sources. Using the thematic areas of rabies prevention and the stroll, or constitutional, this will demonstrate a methodologic approach which will raise animals from their status as objects.