Ich sehe was, was du nicht siehst. Geschichte(n) vor Ort: das ehemalige Kriegsgefangenlager Haus Spital

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Veranstalter: Arbeitsstelle Forschungstransfer und Historisches Seminar der WWU Münster, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Die Expedition Münsterland ist ein Projekt, das die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Universität Münster 2010 ins Leben gerufen hat. Die Expedition Münsterland präsentiert mit unterschiedlichsten Formaten Wissenschaft und Forschung an „Wissenschaftsorten“ in der Region. Forschende der Universität lernen so das Münsterland kennen und die Universität kann sich einem interessierten Publikum vorstellen. Als sich 2014 der Erste Weltkrieg zum hundertsten Mal jährte, wurde die „Expedition zum Frieden“ gestartet. Als einer der ersten Citizen Science Projekte der WWU Münster fanden sich neben Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftlern und Studierenden auch Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam dieses Abenteuer „Universität und Amateure“ anzugehen. Das frühere Kriegsgefangenlager „Haus Spital“ bildete einen transdisziplinären Schwerpunkt dieser Kooperation: Studierende der FH Münster von der School of Design und der Uni Münster und wissenschaftlich interessiertere Bürger dokumentierten im Rahmen eines „Erinnerungsparcours“ ihr Wissen über Münster im Krieg, Kriegsgefangenschaft und Sterben sowie die Verdrängungskultur bis weit in die 1980er Jahre hinein. Die Führung zeigt die Ergebnisse dieser „Expedition“ und erzählt damit zugleich die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers „Haus Spital“ und seines „Ehrenfriedhofs“. Auf ihm wurden auch im Zweiten Weltkrieg verstorbene Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter bestattet. Wie die Behörden mit diesen „letzten Toten“ umgegangen sind, wirft ein interessantes Schlaglicht auf die Erinnerungskultur bis weit in die 1980er Jahre.

Koordination: Wilhelm Bauhus, (Arbeitsstelle Forschungstransfer, WWU Münster) mit Beiträgen von Sabine Kittel (Historisches Seminar, WWU Münster), Marcus Weidner (LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte), Petra Lütke (Institut für Geographie, WWU Münster)(angefragt), Claudia Grönebaum (FH Münster, School of Design)(angefragt), Hermann Dornhege (FH Münster, School of Design)(angefragt)

Bemerkung: Abfahrt mit Buslinie 2 von der nahen Schützenstraße bis zur Endhaltestelle „Alte Sternwarte“. In der Sternwarte Einführung und anschließender Rundgang über das ehemalige Lagergelände. Rückfahrt ca. 16.00 Uhr. Verpflegung aus Rucksack, gutes Schuhwerk, Sonnen- bzw. Regenschutz.

Treffpunkt: Foyer des Fürstenberghauses

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