Kunstausstellung „Fadenscheinige Realität“. Führung durch die Ausstellung mit den ausstellenden Künstler:innen

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Philipp Orlowskis Realitäten scheinen in sich zu funktionieren, öffnen über Assoziationen Türen in wirkliche und fiktionale Welten. Was sie zusammenhält, sind archetypische Gefühlspaare, wie Angst und Hoffnung, Bedrohung und Ironie. So sucht der Künstler Bilder, bei denen Privates und
Politisches, damit subjektive und kollektive Stimmungslagen, nicht mehr von einander zu trennen sind. Angetrieben und energetisiert werden die Arbeiten durch den Drang, Fragen zur Zeit in all
ihrer Komplexität zu stellen, ohne einfachen Antworten in die Falle zu geraten.

In der gezeigten installativen Arbeit setzt sich Mandy Gehrt mit medizinischer/wissenschaftlicher Bildgebung und Apparaturen auseinander. Da in der Bildgebung meist zweidimensionale Abbildungen produziert werden, versucht die Künstlerin diese in andere Medien oder Formen zu
übertragen, um sie "fassbarer" bzw. "begreiflich" zu machen. Gesundheit ist etwas sehr fragiles, das Verständnis von komplexen Prozesse im Körper ist für uns oft abstrakt. Wir vertrauen wissenschaftlichen medizinischen Erkenntnissen und Verfahren. Die Arbeit ist ein Versuch Gehrts, sich ihnen künstlerisch anzunähern.

In ihrer Malerei greift Marlet Heckhoff sowohl analoge als auch digitale grafische und architektonische Spuren auf; sie möchte die städtebauliche Verdichtung der Großstädte vereinfachen, abstrahieren und schließlich als farbintensive Konstruktionen auf die Leinwand bringen. Das Ergebnis sind Bilder, die die industrielle Vergangenheit mit der architektonisch sichtbaren Gegenwart und der digitalen Zukunft der Stadt verbinden. Die Serie „Mosaik“ sucht zudem nach Möglichkeiten, die malerischen Strukturen mit Hilfe von Steckbausteinen umzusetzen.

Diese Veranstaltung ist nicht barrierefrei.

Verbindliche Anmeldung über begleitprogramm@historikertag.de bis zum 01.09.2023.

Mind. 1 bis max. 100 Teilnehmer:innen.

 

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