metoohistory: Diskussionsveranstaltung zu Machtmissbrauch im deutschen Wissenschaftssystem

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Machtmissbrauch im deutschen Wissenschaftssystem wird von vielen als Einzelfallphänomen wahrgenommen. Nur selten werden Vorfälle wie sexualisierte Übergriffe, verbale Belästigung, Mobbing und Diskriminierung angezeigt und konsequent verfolgt. Wer sich die Mühe macht, mit Verantwortlichen in Gleichstellungs- oder Personalangelegenheiten zu sprechen, hört jedoch von einer Vielzahl von Fällen, die ein Ausmaß weit über Einzelfälle hinaus erahnen lässt. Aktuelle Ereignisse und Presseberichte - wie etwa jene im Zusammenhang mit zwei Dozenten am Institut für Geschichtswissenschaften der HU Berlin - zeigen, dass auch das Fach Geschichte betroffen ist.

 

Um dieses Problem sichtbar zu machen, laden wir, die Initiative #metoohistory, zu einer Diskussionsveranstaltung am Historikertag in Leipzig ein. In einem ersten Austausch zwischen Vertreter:innen des VHD-Vorstands, Professor:innen, Mittelbau und Studierenden wird das strukturelle Problem für die Fachkultur der Geschichtswissenschaften adressiert. Mit Expertise aus dem Arbeitsrecht, der Psychologie sowie Anlaufstellen für Betroffene soll über notwendige Handlungswege gesprochen werden, sowohl um Täter:innen zu sanktionieren, Beobachtende und Mitwissende zu aktivem Handeln zu ermutigen als auch Betroffene zu unterstützen.

 

Die Veranstaltung ist hybrid. Sie findet am 20.09.2023 um 11:30 in Raum S123 in der 1. Etage des Seminargebäudes am Campus Augustenplatz statt und wird auch als Videokonferenz übertragen.

Link zur kostenlosen online-Teilnahme: https://www.eventbrite.com/e/metoohistory-diskussionsveranstaltung-zu-machtmissbrauch-tickets-718571575927?aff=oddtdtcreator

 

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