Charlotte Schubert Christoph Schäfer (Sektionsleitung)

Fragile Fakten in den digitalen Geschichtswissenschaften: Fakes und Fehler oder Risiko und Chance?

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Abstract

Die Digitalisierung hat erhebliche Auswirkungen auf Status, Verfügbarkeit und Verknüpfung von historischen Fakten bzw. Daten und die Art der daraus resultierenden Wissenschaftskommunikation: Einerseits hat sich der Zugang zu vielen Quellen durch die Digitalisierung verbessert, andererseits stellen mangelnde Datenqualität und -stabilität, unzureichende Reproduzierbarkeit von Ergebnissen und fehlende Standards eine Gefahr für die wissenschaftliche Qualität dar.

Obwohl das Problem verschiedentlich bereits angesprochen wurde, und die Notwendigkeit durchaus gesehen wird, sich mit der Problematik der Reproduzierbarkeit und Replizierbarkeit auseinanderzusetzen, fehlt jede Form der Systematisierung – wie sie bspw. in den Natur- und Technikwissenschaften in Form der Standard Operation Procedures (SOP) bereits vorliegt –oder überhaupt von Überlegungen zu einer Replikationsmethodik. So gibt es in den digitalen Geschichtswissenschaften bisher weder eine Form der Fehlerklassifikation, noch eine systematische Auseinandersetzung mit bekannten, aber in der Regel nicht berücksichtigten Fehlerquellen.

Die Sektion will eine Diskussion der bisher kaum thematisierten, mangelnden Reproduzierbarkeit und Replikationsfähigkeit von Ergebnissen und Studien in den digitalen Geschichtswissenschaften anstoßen und Lösungsmöglichkeiten diskutieren.

Christoph Schäfer (Trier) Charlotte Schubert (Leipzig)
Moderation
Roger Berger (Leipzig)
Mareike König (Paris)
Werner Riess (Hamburg)
Leif Scheuermann (Trier)
Silke Schwandt (Bielefeld)
Wolfgang Spickermann (Graz)
Pascal Warnking (Trier)
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