Flucht und Vertreibung ausstellen - aber wie? Das geplante Dokumentationszentrum der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" in der Kontroverse

(29. September 2010 - 15.00 bis 18.00 Uhr - Hörsaal 2097)

Leitung: Prof. Dr. Martin Schulze-Wessel, München

Moderation: Dr. Jürgen Danyel, Zentrum für Zeithistorische Studien, Potsdam (angefragt)


Teilnehmer

Dr. K. Erik Franzen, Collegium Carolinum

Prof. Dr. Manfred Kittel, Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Prof. Dr. Claudia Kraft, Universität Erfurt

Prof. Dr. Marita Krauss, Universität Augsburg

Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, LMU München

Prof. Dr. Robert Traba, Historisches Institut der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Berlin/Warschau


Abstract

Seitdem 2005 CDU/CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag die Schaffung eines „sichtbaren Zeichens“ für Flucht und Vertreibung vereinbarten und im Dezember 2008 die „Stiftung Flucht Vertreibung, Versöhnung“ geschaffen wurde, hat sich die Diskussion über die museale Erinnerung an „Flucht und Vertreibung“ kaum weiterentwickelt.

In der Sektion soll ein konkretes neues Konzept zur Debatte stehen, das von den Historikerkommissionen getragen wird, in denen deutsche, polnische, tschechische und slowakische Historiker/innen zusammenarbeiten. Das Konzept versteht sich als ein Entwurf, der dem Stiftungsgesetz entspricht und zugleich eine klare Alternative zu den Vorstellungen anbietet, die in der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ bislang entwickelt worden sind. Auf der Podiumsdiskussion des Historikertags soll das Konzept zusammen mit polnischen und israelischen Kollegen, aber auch Vertretern der Stiftung diskutiert werden.

Vorträge Epoche
Flucht und Vertreibung ausstellen - aber wie? Podiumsdiskussion