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Vortragstitel:
Gobal icons. Der Holocaust als visueller Referenzrahmen im Islamismus
Tag:
01.10.2010
Epoche:
Geschichtsdidaktik
Sektion:
Ansichts-Sachen. Fremd- und Selbstwahrnehmung des „Islam“ in Bildmedien

Abstract:

Gobal icons. Der Holocaust als visueller Referenzrahmen im Islamismus

Referent/in: Christoph Hamann, Ludwigsfelde


 Abstract

Globalisierungsprozesse lassen weltweit nicht nur Kapital nach Rendite oder Menschen nach Arbeitsplätzen suchen. Auch Bildmotive wandern. Sie suchen zwar nicht, aber werden im weltweiten Datenstrom gefunden und finden Anschluss in neuen kulturellen Haushalten. Günstige Voraussetzungen für Inkorporation von globals icons sind deren ikonisches Potential wie die Polysemie des Bildes schlechthin. Untersucht wird Nutzung solcher globalen „Wanderbilder“ des Holocaust durch die islamistische Bildpublizistik und die damit verbundene Bildpolitik. Diese verstrickt sich in Aporien. Der islamische Fundamentalismus nutzt einerseits den Holocaust als dekontextualisierte „universell gültige Moral“ (Levy / Snaider), während er ihn andererseits als historische Tatsache leugnet.