Kompetenzorientierte Benotung im Geschichts- und Politikunterricht - umsetzbar?
Referent/in: Ulrich Hagemann
Abstract
Kompetenzen, Standards, Niveaukonkretisierungen – die Neuausrichtung in Bildungspolitik und Bildungspraxis hat nichts daran geändert, dass Lehrerinnen und Lehrer Noten verteilen müssen. Für Klassenarbeiten und Klausuren bieten Fachbriefe und Handreichungen Hilfen an, für den Bereich der mündlichen Notengebung jedoch – ohnehin ein Problemfeld, wenn es um transparente und allgemein nachvollziehbare Kriterien geht – fehlt eine solche Hilfestellung.
Davon ausgehend befasst sich der Vortrag mit der Frage, wie Lehrerinnen und Lehrer in den Fächern Geschichte und Politik bei der mündlichen Benotung (bzw. bei der Bewertung im Allgemeinen Teil der Oberstufe) kompetenzorientiert vorgehen können. Zu diesem Zwecke werden zuerst Vorgaben in bundeseinheitlichen Vorschriften und (exemplarisch konkretisierend) für das Land Berlin dargelegt. Anschließend werden die beschriebenen Vorgaben mit Anforderungen an ein transparentes, formalisiertes Diagnoseraster verbunden. Schließlich wird eine mögliche Diagnosepraxis für die Fächer Geschichte und Politik umrissen, indem die fachspezifischen Vorgaben mit den Anforderungen an ein Diagnoseraster und an einen kompetenzorientierten Unterricht verbunden werden.