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Vortragstitel:
Die transnationale Parteienkooperation christdemokratischer und konservativer Parteien
Tag:
30.09.2010
Epoche:
Neuere/Neueste Geschichte
Sektion:
Über Grenzen – Transnationale Parteienkooperation in Europa

Abstract:

Die transnationale Parteienkooperation christdemokratischer und konservativer Parteien

Referent/in: Michael Gehler, Hildesheim


Abstract

Christdemokratische und konservative Parteien spielten nach 1945 eine zunehmend wichtigere Rolle. Es gab neue Anreize und Herausforderungen für transnationale Kontakte und organisierte Parteienkooperation. Der „Genfer Kreis“, die „Nouvelles Equipes Internationales“ (NEI), die „Europäische Union Christlicher Demokraten“ (EUCD), die Europäische Volkspartei (EVP) und die European Democrat Union (EDU) waren von permanenten organisatorischen und wiederholten inhaltlichen Debatten geprägt, wie weit die Abstimmung in politischen wie ideologischen Fragen bzw. im gemeinsamen Vorgehen auf nationaler und internationaler Ebene gehen sollte und die vorhandene Organisation ausreichend sei, um Fragen der Europa- und Integrationspolitik sowie der Internationalisierung und Globalisierung zu bewältigen. Es geht in diesem Beitrag am Beispiel der in Rede stehenden Parteien um die Thematisierung und Bewältigung der Problematik der Grenzen bezüglich quellenspezifischer, inhaltlicher und methodologischer Fragestellungen und in diesem Zusammenhang auch um die Rolle dieser Parteien als kommunikative Mittler zwischen Staat und Gesellschaft, insbesondere hinsichtlich grenzüberschreiter Entwicklungen im Sinne der Debatte über die Entstehung und Limitationen einer europäischen und transnationalen Gesellschaftsgeschichte.