Ein Traum wird wahr…


Gert Melville. Foto: bp

Gert Melville. Foto: bp

…zumindest für Prof. Gert Melville, der zusammen mit Martial Staub die “Enzyklopädie des Mittelalters” vorstellte. Melville verriet, dass es sein Jugendtraum war, einmal die vollständige Geschichte des Mittelalters in einem Buch zu erfassen. Nun gut, das ist “uns fast gelungen, nur ein Artikel fehlt”. Um welchen Artikel es sich dabei handelt, wollte Melville nicht verraten, aber da es sicherlich eine Neuauflage geben wird, wird sich spätestens dann das Problem gelöst haben.

Die Enzyklopädie zeichnet sich dadurch aus, dass es vom Allgemeinen ins Spezielle geht und dann sparsam mit Querverweisen umgeht. Es wird ein Mittelalter gezeigt, das sich in dieser Art und Weise nicht so leicht finden lässt.

Staub, zweiter Herausgeber des Werkes, erklärt genauer, was diese Enzyklopädie von anderen unterscheidet. Zum Einen folgt sie einer thematischen Ordnung und keiner chronologischen oder alphabetischen. Zum Anderen befinden sich die zahlreichen Autoren im ständigen Gespräch, in das auch die Leser einbezogen werden. Was auch die Veröffentlichung als E-Book unterstützt. Schlussendlich geht es um Europa. Nicht im Sinne von Ländern und Grenzen, sondern dass der Europa-Gedanke stets der Bezugspunkt für alle mittelalterlichen Ereignisse war. Es hieß vielleicht nicht immer Europa, aber der Gedanke einer flächendeckenden Gemeinschaft lässt einen das Mittelalter besser verstehen.

Interessierte Leser. Foto: bp

Interessierte Leser. Foto: bp

Während der Buchvorstellung wurde auch Maria Framke offziell und öffentlich als WBG-Doktoranden-Stipendiatin ausgezeichnet. Sie erhält ein Stipendium für zwei Jahre, um an der Wahrnehmung und Wirkung des europaischen Faschismus in Indien zu forschen. Natürlich steht einer anschließenden Veröffentlichung dieser Arbeit bei der WBG nichts im Wege.

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