Publizieren in historischen Fachzeitschriften. Entwicklungen, Hindernisse, Chancen

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Einführung und Moderation: Florian Hoppe (Berlin)

Beteiligte:
Johanna Gehmacher (Wien)
Kathrin Meißner (Berlin)
Paul Nolte (Berlin)
Andreas Fickers (Luxembourg)
Stefanie Middendorf (Jena)

 

Als Leitmedien ihrer Disziplinen spiegeln Fachzeitschriften aktuelle Entwicklungen wider, haben aber auch die Chance, diese aktiv mitzugestalten. Sie sind von den Transformationsprozessen und Herausforderungen, die neue technische Möglichkeiten, eine immer enger vernetzte scientific community und veränderte wissenschaftspolitische Rahmenbedingungen mit sich bringen, besonders betroffen. Daher beschäftigen zentrale Fragen des Publizierens im 21. Jahrhundert Herausgeberinnen und Herausgeber, Autorinnen und Autoren, Redaktionen und Verlage historischer Fachzeitschriften intensiv. Die Podiumsdiskussion möchte den Blick auf die Möglichkeiten legen, die diese Veränderungen bieten, und zum Dialog zwischen Autorinnen und Autoren auf der einen und den Zeitschrif­tenverantwortlichen auf der anderen Seite beitragen. Dafür werden die wichtigsten Fragen rund um das Publizieren in geschichtswissenschaftlichen Periodika aufgegriffen, zu denen nicht zuletzt Verbreitung und Sichtbarkeit gehören. Wir sprechen über den Wert des peer review, aber auch seine Grenzen, diskutieren den Trend zur Internationalisierung, der häufig mit Veröffentlichungen in englischer Sprache gleichgesetzt wird, erörtern Wege der Transformation hin zu neuen digitalen Publikationsformaten wie Open Access, fragen danach, wie Modelle einer fairen Finanzierung aussehen könnten, und setzen uns mit der zunehmend schwierigen Aufgabe von Profilbildung und Qualitätssicherung auseinander.

Ziel der Podiumsdiskussion ist es, Einblick in die Arbeit von Redaktionen und Herausgebergremien zu gewähren, Transparenz über Entscheidungs- und Publikationsprozesse zu schaffen sowie Hürden insbesondere für junge Forschende abzubauen. Dabei sollen auch strukturelle Defizite zur Sprache kommen, die etwa dazu führen, dass das Geschlechterverhältnis in der Autorenschaft vieler historischer Fachzeitschriften alles andere als ausgewogen ist. In diesem Sinne richtet sich die Podiumsdiskussion nicht zuletzt an jene Kollegen und insbesondere Kol­leginnen, die bislang noch keine Gelegenheit hatten, in historischen Fachzeitschriften zu veröf­fentlichen.

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