Das Anthropozän als Herausforderung für die Geschichtswissenschaft

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Beteiligte:
Julia Schmidt-Funke (Leipzig)
Peter Zeller (Tübingen)
Annette Kehnel (Mannheim)
Franz Mauelshagen (Bielefeld)
Johannes Preiser-Kapeller (Wien)
Jürgen Renn (Berlin/Jena)

 

Der Begriff des Anthropozäns ist in den vergangenen Jahren zur Chiffre für die drängenden Probleme geworden, die sich aus den tiefgreifenden menschlichen Eingriffen in den Planeten Erde ergeben. Längst wird das Anthropozän in den Geisteswissenschaften diskutiert, und einzelne Fachvertreter:innen der Geschichtswissenschaft haben sich dabei schon früh zu Wort gemeldet. Paradoxerweise stellt das Anthropozän den Anthropozentrismus unserer Disziplin infrage und rüttelt damit an ihren Grundfesten. Wie die Geschichtswissenschaft auf diese Herausforderung reagieren kann, diskutierten auf dem Podium Vertreter:innen aller Epochen. Fragen, die aufgeworfen werden sollen, lauten unter anderem: Welche Rolle kann die Geschichtswissenschaft im Anthropozän spielen? Welche Themen kann oder soll sie bearbeiten? Vor welchen methodischen Herausforderungen steht sie dabei? Wie ist der aktuelle geistes- und geschichtswissenschaftliche Diskussionsstand? Welche Rolle spielt interdisziplinäres Arbeiten, insbesondere mit den Naturwissenschaften? Und welche Qualifikationen benötigen Historiker:innen in Zukunft dafür?

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