Indian Foreign Policy under Nehru

(Amit Das Gupta, München)

Swapna Kona Nayudu, London:
»Nehru isn’t dead until I say he is dead«. The first Prime Minister and the Making of the Indian Foreign Service
Amit Das Gupta, München:
Indian Germany Policy under Nehru
Andreas Hilger, Marburg:
Competing Visions of World Order – Indo-Soviet Relations in Times of Cold War
Srinath Raghavan, New Delhi:
A Missed Opportunity? The Nehru-Zhou Enlai Summit of 1960
Discussant: Madhavan Palat, New Delhi

Abstracts (scroll down for English version):

Die indische Deutschlandpolitik war kaum einmal Chefsache, weshalb man auch nicht von Nehrus Deutschlandpolitik sprechen kann. Der Premierminister konnte die ihm lästige deutsche Frage wegen ihrer Relevanz für den Kalten Krieg nicht einfach abtun, überließ sie aber wechselnden Beamten des Außenministeriums, die aus Mangel an Weisungen wie oft auch an Kenntnis einen Schlingerkurs fuhren. Nur gelegentlich sorgte er mit teils unmotivierten, öffentlichen Äußerungen für Missstimmungen im eigentlichen guten Verhältnis zu Bonn. Das grundsätzliche Dilemma, dass nämlich einerseits Indiens nationale Interessen eindeutig in einer Partnerschaft mit der Bundesrepublik lagen, andererseits eine blockfreie Außenpolitik wie insbesondere die wachsende Nähe zur Sowjetunion eine Gleichbehandlung der DDR nahelegten, wurde nie gelöst.

Dies zeigte sich bereits unmittelbar nach Unabhängigkeit, mit der Indien eine Militärmission im britischen Sektor Berlins übernahm. Schon 1948 wurde ein Handelsabkommen mit der Bizone geschlossen, und in den Westzonen wurde intensiv nach Experten für Indiens Industrialisierung gefahndet. Gleichzeitig zeigte die Sowjetunion Delhi die kalte Schulter. Als die Alliierte Hochkommission mit der Gründung der Bundesrepublik und der Etablierung der Regierung Adenauer um die Eröffnung eines Büros in Bonn bat, löste das monatelange Diskussionen unterer Chargen im Außenministerium aus, die sich einigen konnten, ob eine ungebunden Außenpolitik Indien nicht dazu verpflichtete, schon aus Prinzip nicht einfach den Westmächten zu folgen. Als weder Nehru noch sein engster Berater Krishna Menon, High Commissioner in London, in irgendeiner Form Stellung nahmen, ergriff der Leiter der Militärmission Khub Chand die Initiative. Trotz einer weitgehenden Ablehnung insbesondere der US-amerikanischen Welt- und Deutschlandpolitik plädierte er im nationalen Interesse für den Gang nach Bonn, der die Anerkennung der Bundesrepublik bedeutete. Dieser Vorschlag des jungen wie unerfahrenen Diplomaten wurde vom Secretary General des Außenministeriums, G.S. Bajpai abgesegnet, der als Realpolitiker Indiens Interessen ohnehin im Westen sah. Foreign Secretary K.P.S. Menon mitsamt einer starken Fraktion im Ministerium drängte allerdings darauf, die Tür für eine Anerkennung der DDR offen zu halten – die allerdings gar nicht erst anfragte. Damit verpasste sie folgenreich die historische Gelegenheit, eine führende Macht der Blockfreien und möglicherweise diese heterogene Gruppe auf eine Gleichbehandlung der beiden Staaten zu verpflichten.

Die indische Deutschlandpolitik geriet vor diesem Hintergrund zum fortdauernden Eiertanz, umso mehr als die Gründe für die Bevorzugung der Bundesrepublik umgehend in Vergessenheit gerieten. Schon nach wenigen Jahren galt auch nach Innen die Sprachregelung, Indien sei durch die Übernahme der Militärmission gewissermaßen in eine Anerkennung der Bundesrepublik hineingeschlittert, die aber paradoxerweise keine Diskriminierung der DDR bedeuten sollte. Vielmehr wolle Delhi nach dem einmal vollzogenen Schritt nichts unternehmen, was die deutsche Teilung vertiefen könnte. Diese vage Haltung führte bereits 1952 beinahe zu einem Eklat. Nach der Eröffnung von Botschaften drängte Delhi auf einen Freundschafts- und Handelsvertrag, der vor allem ein politisches Dokument darstellen sollte. Als die Bundesregierung darauf nach einigem Zögern einging, erfuhr sie zu ihrer Überraschung, dass Indien in einem solchen Dokument einen Separatfriedensvertrag sehen müsse, den es wegen seiner bekannten Haltung zur deutschen Frage nicht abschließen könne.

Die Integration beider deutscher Staaten in die jeweiligen Paktsysteme wurde in Delhi als Bedrohung für den Weltfrieden und als Verfestigung der Teilung verstanden. Sie beerdigte aber die jahrelang gehegten indischen Hoffnungen, dass ein geeintes, neutrales und demilitarisiertes Deutschland einen Puffer zwischen den weltpolitischen Blöcken bilden könnte. Die nun einsetzende recht intensive Besuchsdiplomatie von Ende 1955 bis einschließlich 1960 hätte eigentlich zu einer Klärung offener Fragen beitragen sollen, zumal mit Foreign Secretary Subimal Dutt ein ehemaliger Botschafter in der Bundesrepublik wie auch ein profilierter Anti-Kommunist zwischen 1955 und 1961 die Deutschlandpolitik zu seiner Domäne machte. Vertreter der DDR konnten allerdings stets darauf zählen, dass der unberechenbare und neugierige Nehru alle Bedenken seiner Berater über den Haufen warf und „Durchreisende“ wie Staatsgäste empfing. So wie der Premier- und Außenminister häufig wie ein Schilf im Winde erschien, erwies es sich stets als Unmöglichkeit, Minister oder höhere Beamte auf eine gemeinsame Linie zu verpflichten. Die DDR wusste daraus Vorteil zu schlagen und Fakten zu schaffen.

Zugleich wurde die Bundesrepublik mit Misstrauen beobachtet, was nicht unbedingt an ihren politischen Positionen lag, sondern daran, dass Adenauer in den Augen Nehrus, Dutts wie vieler anderer indischer Diplomaten nach John Foster Dulles der unbeliebteste westliche Politiker war. Paradoxerweise vertiefte sich diese Abneigung in dem Moment, als Bonn Delhi in Zeiten großer finanzieller Nöte zur Seite sprang und im Indienkonsortium eine wichtige Rolle übernahm. In einer Art präventiver Abwehr der unabwendbar wachsenden Verpflichtung gegenüber der Bundesrepublik äußerte sich Nehru nach Ausbruch der Zweiten Berlin-Krise wenig freundlich und befand, dass niemand weltweit die Wiedervereinigung wirklich wolle, weil allseits unrealistische Vorbedingungen gestellt würden. Ein Tankstopp von DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl kam nahe an einen veritablen Staatsbesuch. Obwohl die Gespräche an sich belanglos waren, durfte die Tatsache, dass sie überhaupt stattfanden und das kurz nach Chruschtschows Berlin-Ultimatum als Ost-Berliner Erfolg verbucht werden.

1961 schien sich die Waage kurzzeitig vollends zugunsten einer Anerkennung der DDR zu neigen. Mit dem Abschied Dutts aus dem Außenministerium übernahmen dort mit seinem Nachfolger M.J. Desai sowie Krishna Menon die „Linken“, die eine noch sehr viel kritischere Haltung gegenüber der Regierung Adenauer einnahmen. Dementsprechend wurde Nehru einseitig beraten, als er im Vorfeld der Belgrader Blockfreien-Konferenz Europa bereiste. Seine Kommentare zum Mauerbau, die eher sowjetische Positionen unterstützten, die menschliche Not übergingen und ansonsten von Erleichterung geprägt waren, vergifteten die Atmosphäre zwischen Bonn und Delhi. Allerdings war der indische Premierminister eine treibende Kraft unter denjenigen, die während der Konferenz eine Resolution verhinderten, die die Existenz zweier deutscher Staaten zur Kenntnis genommen hätte. Angesichts Indiens zunehmend heikler Lage im Grenzstreit mit China sowie der Gefahr einer militärischen Konfrontation zwischen der Sowjetunion und den USA erschien es Nehru wenig sinnvoll, eine heikle Lage noch weiter zu verschärfen.

Die Kehrtwende kam mit der indischen Niederlage im Grenzkrieg mit China im Oktober und November 1962. Panisch nach Unterstützung suchend garantierte Nehru die DDR nicht anzuerkennen, und sowohl er als auch seine Nachfolger hielten sich so lange daran, bis die beiden deutschen Staaten mit dem Grundlagenvertrag eine Normalisierung des Verhältnisses untereinander herbeigeführt hatten. Insgesamt zeigt die indische Deutschlandpolitik dieser Jahre eine stark irrationale Komponente. Während Delhi im Großen letztlich bei seiner Linie einer einseitigen Anerkennung der Bundesrepublik blieb, zeigen öffentlichen Äußerungen wie interne Diskussionen davon, dass häufig Ratlosigkeit zu Unbeständigkeit führte.

Andreas Hilger, Marburg:

Competing Visions of World Order – Indo-Soviet Relations in the Cold War

Der Vortrag diskutiert die zeitgenössischen Wahrnehmungen von Möglichkeiten und Grenzen der Beziehungen eines „blockfreien“ Staats mit der sozialistischen Großmacht UdSSR. Dabei steht das Wechselspiel der bilateralen Kontakte mit den jeweiligen internationalen Gesamtprogrammen und -positionen in ihren multiplen Kontexten von Dekolonisierung und Kaltem Krieg im Mittelpunkt. Gedeihliche bilaterale Beziehungen, so die Annahme auf beiden Seiten, sollten immer auch weiter gefassten Ambitionen dienen – oder aber sie konnten durch Entwicklungen in breiteren, relevanten Zusammenhängen beeinflusst werden.

Unter Nehru betteten sich die politischen Beziehungen zur UdSSR in Ideen des indischen Premiers über eine adäquate Weltordnung ein. Für ihn war die Gleichberechtigung selbstbestimmter (National-)Staaten ein unverrückbarer Pfeiler, enge Kooperation aller Staaten für Frieden und allgemeinen wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung ein anderer. Folgerichtig maß die indische Außenpolitik unter Nehru den Vereinten Nationen grundsätzliche Bedeutung bei: als Forum intensiver Kontakte und Diskussionen, als Symbol und Garant universaler Bestrebungen und Werte sowie als Institution, die sich aktiv um Schritte Richtung Frieden und Fortschritt bemühte. Diese Grundeinschätzung galt ungeachtet einzelner Irritationen der indischen Politik, vor allem wenn es um die Regulierung des Kashmir-Konflikts sowie anderer Streitpunkte im indisch-pakistanischen Verhältnis ging.

Die sowjetische Politik folgte anderen Leitmotiven. Als Imperium strebte die UdSSR danach, ihre sozialistische „Zivilisierungsmission“ in die Welt zu tragen. Aus dem sozialistischen Lager entwickelte sich das sozialistische Weltsystem, das letztlich tatsächlich die ganze Welt umfassen sollte. Angestrebt war letztlich eine sozialistische Großfamilie, in der sich Fragen nach Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und sozialen Ordnungen und Standards im Grunde nicht mehr stellten. Damit war auch die konkrete Ausgestaltung von Fortschritt und Frieden vorgegeben, alternative Entwicklungswege, Ausformungen oder Regeln universaler Kooperation waren auf längere Sicht vom sowjetischen Entwurf zu absorbieren, eher noch zu verdrängen. Unter diesen Prämissen war die sowjetische Einstellung zu einer Weltorganisation, die internationale Strukturen stabilisierte und nicht-sozialistische Kooperationen ermöglichte bestenfalls ambivalent: Während Stalin für Überlegungen offen war, die Weltorganisation gänzlich zu torpedieren, betrachtete sein Nachfolger sie vielfach eher als Propagandabühne. Spannungen mit einer Politik, die wie die indische weitaus stärker in nationalen, hinsichtlich der weiteren Entwicklung jedoch offeneren Kategorien dachte, waren nahezu vorgegeben. Darüber hinaus befand sich die UdSSR im Kalten Krieg in direkter Konfrontation mit dem „westlichen“ Entwurf einer Globalordnung. In diesem Kontext erschienen die Gremien der UN nur noch als Arena der Systemauseinandersetzung sowie als Instrument zur Schwächung des Gegenüber, ohne Rücksicht auf Funktion oder langfristige Perspektiven der Gesamtorganisation.

In der Praxis entzündeten sich indisch-sowjetische Gegensätze in der UN an verschiedenen Themenkomplexen: an der Aufnahme neuer Mitglieder (insbesondere bis 1955), an der Rolle der UN in Abrüstungsfragen, an dem Beitrag der UN zur Dekolonisierung sowie, im Spannungsfeld von Kaltem Krieg und Dekolonisierung, an ihrem Engagement in eigenen Friedensoperationen. Anfang der 1960er Jahre flossen mehrere Stränge zusammen, als u.a. die Supermächte ihre Rüstungsanstrengungen erneut forcierten, die Dekolonisierung in der UN neue Prominenz gewann und sich die UN aktiv an der Bewältigung der Kongo-Krise beteiligte. Die Analyse der indischen und sowjetischen UN-Aktivitäten in diesen Fragen, vor allem aber in der Dekolonisierungs- und Afrikapolitik, legte die fundamentalen Gegensätze in der indischen resp. sowjetischen UN-Politik und damit Grenzen ihrer internationalen Kooperationsfähigkeit offen.

Derlei Diskrepanzen mussten sich nicht grundsätzlich negativ auf das eigentliche bilaterale Verhältnis der beiden Länder niederschlagen. Für die Regierung Nehru waren Beziehungen zur UdSSR immer auch ein Testfall, in dem sich – auch gegen innere und externe Kritiker – die Richtigkeit der eigenen außenpolitischen Prinzipien erweisen sollte. Die Fünf Prinzipien, hier vor allem die Nichteinmischung in innere Angelegenheiten und die Bereitschaft zur allgemeinen Kooperation, mochten vor allem dann internationale Signalwirkung entfalten, wenn sie in bilateralen Beziehungen mit der UdSSR positive Resultate zeigten. Auf diese Weise, dies die Hoffnung indischer Politik, würden eigene Grundprinzipien internationaler Politik zunehmend an globalem Einfluss gewinnen (und auf diesem Umweg auch die UN stärken). Zugleich würde die geregelte Zusammenarbeit mit dem durch die Fünf Prinzipien gezähmten Moskau die nationale Entwicklung und Selbstbehauptung Indiens stärken. Diese Programmatik mit entsprechend positiven Folgewirkungen galt für die Beziehungen zur UdSSR, sollte aber nach Ansicht Delhis für alle indischen Kontakte zur sozialistischen Welt und insbesondere auch für China gelten.

Engere indisch-sowjetische Beziehungen zumindest schienen nach Stalin möglich zu werden. Für die neuen Machthaber im Kreml bot die – so ihr Duktus – friedliche Koexistenz sowohl mit Blick auf das eigene imperiale Programm als auch in der damit zusammenhängenden Auseinandersetzung mit dem direkten Systemgegner Vorteile. Im Rahmen des friedlichen Wettbewerbs würde, so das längerfristige Kalkül, die eigene (wirtschaftliche, soziale und kulturelle) Ausstrahlungskraft, verstärkt durch Kooperation und Propaganda in Wirtschaft, Kultur, Diplomatie und ggf. Militär, dazu führen, dass sich Staaten und Gesellschaften wie Indien quasi von selbst von den Vorzügen des Sozialismus überzeugen und sich für den entsprechenden sozialistischen Entwicklungsweg entscheiden würden. (In dieser Lesart mochte Moskau die friedliche Koexistenz in der Summe von bilateralen Beziehungen nahezu zur Umgehung der ungeliebten UN nutzen).

Allerdings ging auch Moskau, spiegelbildlich zu Delhi, davon aus, dass sich das gesamte sozialistische Lager und vor allem China an den eigenen Berechnungen orientierte. Dies war bekanntermaßen nicht der Fall. Verschlechterungen im chinesisch-indischen und im sowjetisch-chinesischen Verhältnis verliefen ab Mitte der 1950er Jahre parallel zueinander. Ab Ende der 1950er Jahre waren sie untrennbar miteinander verbunden – mit dem Kulminationspunkt im indisch-chinesischen Grenzkonflikt. In diesem erwiesen sich faktisch beide Ideengebäude: über die friedliche Koexistenz die sozialistische Sache im Moskauer Sinn zu fördern, oder aber indische Rezepte für internationale Politik im 20. Jahrhundert aufzuwerten, als gescheitert, die Umsetzung bilateraler Ansätze zu Fortschritten in Gesamtprogrammen als misslungen.

Im Fazit verweisen beide Beziehungsdreiecke – Indien, UdSSR und UN sowie Indien, UdSSR und China – auf die komplexe Einbindung der bilateralen Beziehungen in die internationalen Gesamtprozesse der Nachkriegsepoche zurück. Die ambitionierte Außenpolitik Indiens konnte nicht außerhalb der miteinander verbundenen Konfliktfelder von Kalten Krieg und sozialistischen Machtkämpfen bleiben. Auf der anderen Seite blieb der Einfluss der UdSSR in und auf Südasien begrenzt.

Abstracts (English version):
Nehru never showed any continues interest in the German Question, although he could not throughout ignore this cumbersome issue. Apart from occasional, often ill-tempered statements, he mostly left it to various officials of the Minister of External Affairs (MEA), wherefore it would not be justified to talk of Germany policy of Nehru’s. Due to the lack of guidance and often of expertise, Delhi’s course was often meandering though on the whole the bilateral relationship with the FRG remained stable to mutual benefit. Nevertheless, India never found a solution to its basic dilemma. On the one hand, its national interests clearly lay with West Germany. On the other hand, a non-alignment country with the increasingly closer relations to the USSR might have pursued a course of equidistance to the two Germanies.
Events right after independence already gave evidence to this, India taking over a military mission in the British sector of Berlin. Already in 1948, it concluded a first trade agreement with the Bizone, and was trying to win experts for its industrial development in the western zones. On the contrary, the USSR turn a cold shoulder. When the Allied High Commission with the foundation of the FRG and the establishment of the Adenauer government asked whether the military mission might open an office in Bonn, this triggered lengthy inconclusive debates among the lowers ranks of the MEA, some of them holding that non-alignment meant not simply following the Western Powers on principle. As neither Nehru nor his main advisor Krishna Menon, High Commissioner in London, showed any inclination to take a decision, Khub Chand, the head of the military mission took the initiative. There was no love lost regarding U.S. Germany policy or its foreign policy in general. He found, however, that India’s national interest dictated opening the Bonn office, which actually meant recognition of the FRG. This suggestion of a junior and inexperienced officer was met with approval by G.S. Bajpai, the powerful Secretary General of the MEA, who thanks to his through and through realist approach saw much value in cooperating with the West. Nevertheless, a strong group of officials around Foreign Secretary K.P.S. Menon insisted on keeping the door open for a recognition of the GDR. Had the latter asked, it might have found a positive response. In not doing so it missed a window of opportunity. In case a leading power among the non-aligned had treated the two Germanies on a strictly equal footing as early as 1949, the whole competition between Bonn and East-Berlin around Asian and African countries lasting until 1972 would not have taken place after all.
Given that background, Indian Germany policy was a permanent walk on eggshells, even more as soon nobody in Delhi remembered why actually the FRG had been recognised in 1949. Within a few years, the standard explanation even within the MEA became that it all somehow happened to the takeover of the mission in Berlin. Paradoxically, the unilateral recognition was not intended to discriminate the GDR against apart from certain legal restrictions. Delhi’s main argument for not raising the status of relations with East Berlin was that it did not mean to do anything that might come in the way of German unification. This wishy-washy policy had unwanted consequences already in 1952, when India pursued a treaty of friendship and cooperation with the FRG, explicitly pursuing what it termed a political document, only to back out at the last moment. Flabbergasted West German representatives were told that such an agreement came close to a separate peace treaty, which came in the way of the principle not to come in the way of unification.
India saw the integration of the two Germanies into the military blocs as obstacle to unification and contributing to global tensions. It ended the yearlong hopes for a united, demilitarized, and neutralized Germany as buffer between the military alliances in Europe. After the status of Bonn and East Berlin had been clarified for the foreseeable future, nevertheless, an intensive exchange of visitors started, direct high-level talks to be expected to deepen mutual understanding. With Subimal Dutt, India’s first ambassador to the FRG and a pronounced anti-communist was appointed Foreign Secretary a highly rational professional took over charge in German affairs. The GDR, however, could count on the unpredictable and curious Nehru would ignore advice and the Government of India as a whole never pursued a common line. Step by step, East Berlin was able to upgrade its status.
At the same time, the FRG was viewed with scepticism, not so much because of its political positions but for the personal dislike for Adenauer, after John Foster Dulles easily the least unpopular leading Western politician in India. Paradoxically, this dislike deepened the moment that Bonn started aid on a massive scale and played an important role in the Aid India Consortium. The awareness that West German loans were given with the tacit expectation that Delhi would not harm vital interest of the donor played in the background when Nehru commented on the Second Berlin Crisis, wondering whether anyone wanted German unification all parties involved coming with impossible preconditions. On top of it GDR Prime Minister Otto Grotewohl, landing in Delhi for refuelling, was treated like a state guest. Although his talks with Nehru were meaningless and inconsequential, the fact that they had taken place and even more so at a crucial moment played in the hands of East Berlin.
In 1961, India seemed to finally tilt towards the GDR. Dutt left the MEA, and his successor M.J. Desai together with Krishna Menon as leading leftist was prone to change course. Poorly advised, Nehru in the days after the construction of the Berlin Wall came up with a number of statements supporting Soviet views, ignoring human suffering, and showing relief. Nevertheless, at the Conference of nonaligned States in Belgrade he played a decisive role in preventing a resolution acknowledging the existence of two German states. Against the background of massive tension with China about the common border and intensifying global tensions he believed it unwise to pour oil in the fire.
The turnaround came with India’s military disaster in the border war with China in October and November 1962. Desperately asking for support and military supplies, Nehru promised not to recognize the GDR, and he and his successors kept to it. Only when the two Germanies came to term with each other with the Basic Treaty in 1972, diplomatic relations with East Berlin were opened. In sum, Indian Germany policy between 1948 and 1962 was surprisingly irrational. Keeping to the general line to abstain from de iure recognition of the GDR, numerous statements and internal discussion give evidence of uncertainty and lack of consistency.

Andreas Hilger, Marburg:

Competing Visions of World order – Indo-Soviet Relations in the Cold War
<p>The paper discusses contemporary perceptions of possibilities and limits of relations between non-aligned India and the socialist superpower USSR. The paper focuses on the interplay between bilateral contacts, the overarching Indian and Soviet international programs, and the multiple contexts of decolonization and Cold War. Both sides acted on the assumption, that a positive relationship would serve broader international ambitions as well – or vice versa.
<p>Under Nehru’s guidance, Delhi’s political relations with the USSR were embedded in his ideas about an appropriate world order. In this regard, equality of self-determined (national) states constituted one pillar, close cooperation of all states in the cause of peace and general economic and social advance another. Consequentially, Indian foreign policy under Nehru attached special importance tot he United Nations (UN): as forum for intensive contacts and discussion, as both symbol and guarantor of universally acknowledged aims and values, and as institution that took pains to promote actively peace and progress. This attitude prevailed until the 1960s, single irritations of Indian foreign policy experts notwithstanding. They resulted, as a rule, from UN-activities concerning the regulation of the Kashmir-conflict and other contentious issues in Indo-Pakistani relations.
<p>Soviet policy had other leitmotifs. The Soviet empire aspired to spread its „civilizing mission“ – Socialism – throughout the world. The socialist camp (under Stalin) developed into a socialist world system, that was expected in the not too distant future to encompass the whole globe. In the end, Soviet leadership had the vision of a kind of a socialist extended family, where questions about equality, self-determination, and social order and standards had lost their importance. The Soviet vision implicitly provided for concrete definitions of progress and peace as well. In the long term, the Soviet project  had to absorb, basically to supersede alternative paths of development as well as competing designs and rules of universal cooperation. Given such premises, the Soviet attitude towards a world organisation, that stabilized existing international structures and facilitated non-socialist cooperations was ambivalent at best. Stalin at least toyed with the idea to destroy the UN, whereas his successor regarded the UN just as a propaganda arena. Basically, tensions with political approaches like the Indian, which still argued along national, but at the same time less restricted categories of cooperation and development, were unavoidable. In addition, the Cold War directly confronted the USSR with a contrary „Western“ draft of a global order. In this Cold War context, the UN more often than not was used as nothing else than a stage for Cold War confrontation an das instrument to weaken the adversary, without respect for function or long-term prospects oft he organisation.
<p>In practice, several UN-issues revealed fundamental Soviet-Indian foreign policy differences: the admission of new member states (particularly until 1955); the role of the UN in questions of global disarmament; UN-contributions to the process of decolonization (and its acceleration); and, at the crossroads of decolonization and Cold War, the UN-engagement in specific peace(keeping) missions. In the early 1960s, several development lines merged, when the superpowers again forced their arms build-up, decolonization questions gained new importance in the UN, and the UN became involved in the Congo-crisis. The analysis of Indian and Soviet UN-activities with regard to these issues, above all in debates and decisions about decolonisation  and the UN-policy towards Africa, demonstrated the contradictoriness between Indian and Soviet approaches and thereby the limits of their ability to cooperate in international questions.
<p>Such discrepancies did not automatically negatively affect the direct bilateral relationsship. The Nehru-government always regarded its contacts with Moscow as a test case which – against domestic and external critics – had to prove the correctness of foreign policy principles and approaches. It was supposed that the famous Five Priniciples, above all mutual non-interference and the readiness to general cooperation,  would develop international signaling effects if they yielded positive results on the bilateral level. In this way, Indian decision-makers hoped, their foreign policy fundamentals increasingly would gain international acceptance and influence (and strengthen the UN as well). At the same time, the regulated cooperation with Moscow, which was tamed by the Five Principles, would strengthen India‘s national development and assertiveness. Generally, this program and its corresponding consequences should be applied to Indian relations with all socialist countries, above all with China as well.
<p>After Stalin’s death, at least closer Indo-Soviet relations became possible. From the point of view of the Kremlin’s new rulers, the – in their terminology – peaceful coexistence provided for several advantages with regard to both the Soviet imperial program as well as the interconnected competition with the capitalist adversary. Under conditions of peaceful competition, the Soviet calculus ran, socialist (economic, social, and cultural) attractiveness, amplified by direct cooperation and propaganda in economic, cultural, diplomatic, and military spheres would convince countries and societies like India to adopt the socialist path of development.
<p>Nevertheless, Moscow likewise assumed that the whole socialist world and above all China would follow Soviet ideas and directions. This was not the case. Since the mid-1950s, deteriorations in Indo-Chinese relations went hand in hand with worsening of Sino-Soviet relationship. Since the end oft he 1950s, both processes were inseparably interwoven – in autum 1962, they culminated in the Sino-Indian border war. Basically, the war falsified both concepts:  to promote the socialist – Moscow – cause by means of peaceful coexistence, or to enhance the status of Indian recipes for international relations in the 20th century by demonstrations of successful peaceful coexistence as well. The transformation of bilateral relations into progresses in overarching international programs had failed.
In the final analysis, both triangles: India-USSR-UN as well as India-USSR-China, demonstrate the complex integration of bilateral Soviet-Indian relations in international developments of the post-war world. India’s ambitious foreign policy could not remain outside the interrelated prevailing conflicts of Cold War and Socialist power struggles; at the same time, the Soviet influence in and on South Asia remained limited.

Swapna Kona Nayudu, London:
“Nehru Isn’t Dead Until I Say He Is Dead”: The First Prime Minister &amp; the Making of the Indian Foreign Service’
India of the mid-1940s was a heady place. She had survived a world war and was preparing for independence, a monumental task matched only by the anticipation it gave rise to. There was a great sense of curiosity, more than anything else, about the direction the new nation would take. The wider world was looking quite closely at the choices Indian leaders were making, and at the debates that informed those choices. There was a sense that history was being made and that the world at large was woven into this moment as much as India herself. In this matter especially, all eyes were on Nehru who having pursued various ideas of India, had expended a considerable amount of his early political career thinking quite deeply about India and her place in the world. His early works, particularly the Discovery of India had foregrounded India against the global, and had picked up themes that were to find wider resonance in India’s own experiments with politics. In the interwar years, Indian public life had been rife with ideological dialogue, and various political dispensations had come to the fore. The coming of the Second World War threw these positions into crisis and some emerged more resolutely than others. As Europe emerged out of the shadows of war, India emerged out of the shadow of Empire. As India pushed towards independence, her international relations acquired an even greater significance, as relations between states in this postwar world were being reoriented and forged anew. Naturally, India’s new and emerging foreign service was at the center of this picture. As Nehru was most active in giving form to Indian diplomacy before, and right after Indian independence, the Indian Foreign Service took shape along lines he had put down, or had delegated to other also very influential personalities. Thus, the paper argues that to understand the contemporary character of Indian diplomacy, it is important to begin at the beginning of the diplomatic relations of the Indian state, in the Nehru era, historicizing it through the criss-crossed narratives of India’s first diplomats. The paper begins with a section discussing forms of diplomacy practised in India pre-independence. The paper will delineate the forms of diplomacy that existed pre-1947, through the initiatives adopted by the nationalists i.e. the Indian National Congress and through the colonials i.e. the British Government. Further, the paper will discuss how certain personalities emerged from that milieu. The section also sets up a larger discussion of how diplomatic institutions were formed in the early years, the focus here being on the Indian Council of World Affairs, and the Ministry of External Affairs. 
This paper will then look at the early years of Indian diplomacy through the accounts of diplomats recruited in the time that Jawaharlal Nehru was Prime Minister of India. The accounts have been accessed either through sets of interviews or by looking at archival and textual sources, primarily through memoirs of an older generation of Indian Foreign Service officers. The paper will look at the early years of the Indian diplomatic corps in terms of the actual staffing, the variety of backgrounds the IFS officers were chosen from. The paper looks at Indian diplomats at the United Nations as also in ambassadorial positions elsewhere. Some of the more interesting personalities are those who worked in Indian legations abroad, where India did not yet have a full-fledged embassy. These officers were often caught in major mid-twentieth century crises, like in Hungary in 1956 and in the Congo in 1961, and therefore their accounts literally shaped India’s view of and response to those events. These exciting yet understudied characters and their perspectives are also discussed here. 
Studies of Indian diplomacy tend to be focussed on India’s bilateral relations or Indian negotiations at multilateral forums, yet there is very little literature discussing the persons who office the positions from which these negotiations are conducted. This paper aims to bridge that gap in the literature somewhat. The paper argues that it is important to constitute an institutional history of diplomacy in India, distinct from the outcomes that it achieves for India’s international relations. This paper is a step in that direction. Methodologically, the paper has chosen to integrate anthropological approaches to diplomacy along with International Relations literature focussed on foreign policy analysis and diplomatic history. The idea is to trace a process from the conception stage to the outcome stage. Some of the personalities whose memoirs are used are Subimal Dutt, KPS Menon, KM Pannikar, and Vijayalakshmi Pandit. Interviews conducted in New Delhi include amongst others, Eric Gonsalves, Salman Haidar, Lalit Mansingh and Arundhati Ghose. There is also an aspect of looking at how envoys from other countries looked to and at India and those perspectives are discussed by juxtaposing some of these accounts with those of foreign diplomats such as John K Galbraith and Escott Reid. The idea is to bring to life the role that diplomats and diplomacy played in the public life of India during the Nehru period.