BURG – KLOSTER – STADT

Die Begriffe Burg – Kloster – Stadt stehen nicht nur für unterschiedliche Wohnformen sozialer Gruppen der mittelalterlichen Gesellschaft, sondern ebenso für je spezifische Wirtschafts- und Sozialformen.

Am Beispiel der Burg Hanstein, an der thüringisch-hessischen Landesgrenze oberhalb der Werra gelegen, des ehemaligen Benediktinerklosters Bursfelde an der Weser und der Stadt Hann. Münden am Zusammenfluss von Werra und Fulda, lassen sich die Eigenheiten und charakteristischen Merkmale dieser Erscheinungsformen mittelalterlicher Lebens- wirklichkeit erschließen; gleichzeitig ergeben sich Beobachtungen zum heutigen Umgang mit mittelalterlichen „Überresten“ als Quellenkategorie.

Der Hanstein steht für die Sicherung der Mainzer Besitzungen auf dem Eichsfeld gegen die Landgrafschaft Hessen. Das Kloster Bursfelde wiederum steht für die adlige Herrschaftsbildung und memoria der Grafen von Northeim und ihre enge genealogische Verbindungen zu Kaiser Lothar III. Die Stadt Hann. Münden exemplifiziert die auf das Stapelrecht gegründeten Handelsbeziehungen und Warenströme im südlichen Einflussgebiet der Hanse.

 

22,00 EURO