»Ein Arsenal der Erkenntnis: Jüdische Geschichte in einer ambivalenten Moderne« Dan Diner im Gespräch mit Jürgen Kaube

Neben den wissenschaftlichen Sektionen des Historikertages gibt es auch eine ganze Reihe von spannenden anderen Veranstaltungen. Gemeinsam mit dem Literarischen Zentrum Göttingen und Vandenhoeck&Ruprecht findet am Mittwochabend in der Paulinerkirche ein Gespräch zwischen Dan Diner und Jürgen Kaube statt:

Seit 1999 leitet Dr. Dan Diner, Professor am Historischen Seminar der Universität Leipzig und  Professor an der Hebrew University of Jerusalem, das Simon Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Im Zentrum der Arbeit des Instituts steht die Erforschung der jüdischen Lebenswelten vornehmlich in Mittel-, Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa. Hierbei soll sowohl den Beziehungen der Juden in Ost und West untereinander als auch im Kontext ihrer nichtjüdischen Umwelt vom Mittelalter bis in die Gegenwart hinein nachgegangen werden. Die jüdische Geschichte wird dabei aus einer transnationalen, pluralistischen Perspektive betrachtet und als Seismograph der allgemeinen historischen Entwicklung verstanden.

Aus der Arbeit des Instituts sind zahlreiche einschlägige Forschungsergebnisse entstanden, die in vielfältigen Publikationen bei Vandenhoeck & Ruprecht mündeten. Neben den »Schriftenreihe des Simon-Dubnow-Instituts«, die mittlerweile 20 Bände umfassen, erscheinen in der Reihe »Toldot«  regelmäßig Essays zur jüdischen Geschichte und Kultur, wie beispielsweise der Band »Gegenläufige Gedächtnisse. Über Geltung und Wirkung des Holocaust« von Dan Diner. Hinzu kommen Einzelmonographien wie Eran Rolniks Buch »Freud auf Hebräisch. Geschichte der Psychoanalyse im jüdischen Palästina« und das zweisprachig deutsch-englisch erscheinende »Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts«.

In einer Veranstaltung des Literarischen Zentrums Göttingen unterhält sich Dan Diner über »Jüdische Geschichte in einer ambivalenten Moderne« mit Jürgen Kaube dem Ressortleiter für die »Geisteswissenschaften«, für »Neue Sachbücher« sowie stellvertretenden Leiter des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Die Veranstaltung des Literarischen Zentrums Göttingen findet  in Kooperation mit dem Historikertag und dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht am Mittwoch, den 24.09.2014 um 19 Uhr in der Göttinger Paulinerkirche statt.

Im Anschluss lädt der Verlag zu einem Sektempfang ein.

 

Karten erhalten Sie beim Literarischen Zentrum und deutschlandweit in allen Reservix-Vorverkaufsstellen. Der Vorverkauf beginnt am 18.07.2014.

TeilnehmerInnen des Historikertags erhalten die Karten zum vergünstigten Eintrittspreis von 5€.