Der Historikertag: von der Honoratiorenversammlung zur integrativen Großveranstaltung

von Florian Jessensky (Göttingen)

 

Die Historikertage sind eine seit mittlerweile mehr als hundert Jahren etablierte Institution der deutschen Geschichtswissenschaft. Der Ursprung dieses „akademischen Rituals“[1] liegt im ausgehenden 19. Jahrhundert: Die erste „Versammlung deutscher Historiker“, die im April 1893 in München stattfand, wurde auf Initiative „zufällig zusammengekommener Freunde“[2] mit einem konkreten Anliegen einberufen. Die überwiegend aus dem süddeutschen Raum stammenden „Universitätsprofessoren und Schulmänner“ waren vor allem verärgert über preußische Pläne zur Unterrichtsreform. Doch bei dieser einmaligen Versammlung blieb es nicht. Ihr folgten anfangs jährlich, dann alle zwei Jahre weitere „Historikertage“. Schließlich kam es 1895 zur Gründung des Verbandes Deutscher Historiker, dessen Hauptaufgabe es war, die Historikertage zu organisieren. Die zunächst süddeutsche Veranstaltung wurde im Laufe der Jahre eine gesamtdeutsche Institution. Wie Matthias Middell festgestellt hat, trugen die Historikertage wesentlich „zur Herausbildung einer ‚deutschen‘ Geschichtswissenschaft“ bei, „die sich als Gemeinschaft mit dem Anspruch auf nationale Repräsentanz inszenierte und wohl meist auch empfand.“[3]

„…da sich die deutsche Zunge erst löst, wenn sie begossen wird.“ – Die wilhelminischen Historikertage

Die Historikertage boten den Vertretern der Zunft weit mehr als nur die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Vielmehr eröffneten sie Möglichkeiten sowohl für die Vernetzung des Faches nach innen als auch seine Repräsentation nach außen. Dies war von zentraler Bedeutung für die Institutionalisierung der Historikertage.[4] Das „Socialising“ war daher von Beginn an fest verankerter Bestandteil der Versammlungen. Bereits die Teilnehmer des ersten Historikertages nutzten „die von der Hoftheater-Intendanz gebotene Möglichkeit zu ermäßigtem Preis eine der glänzenden Aufführungen der Münchener Oper […]anzuhören.“[5] Der gesellige Teil der Historikertage war zudem der einzige Bereich, für den die frühen Berichtshefte weibliche Beteiligung explizit erwähnen. Ein Ausflug der Teilnehmer „und auch einige[r] Damen“ zum Starnberger See, einschließlich eines „bescheiden[en] aber vergnügt[en] Abendessens“[6], durfte in München nicht fehlen. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit ein immer umfangreicheres Rahmenprogramm, das neben obligatorischen Festveranstaltungen auch Besichtigungen und ganztägige Exkursionen beinhaltete. Zur Vorbereitung des 13. Historikertages, der 1913 in Wien tagte, bildete sich schließlich sogar eigens ein „Damenkomitee“, das sich hauptsächlich aus den Ehefrauen der lokalen Organisatoren rekrutierte.[7] Es kümmerte sich vermutlich um das besonders opulente Rahmenprogramm der Wiener Tagung, welches unter anderem eine Reise im Sonderzug nach Krems mit anschließender Dampferfahrt auf der Donau aufbieten konnte. Daraus sollte allerdings nicht geschlossen werden, dass Frauen nur als „schmückendes Beiwerk“ an den frühen Historikertagen teilnahmen. Im Rahmen der akademischen und beruflichen Räume, die sich Frauen nach und nach erkämpften, war ihnen der Zutritt durchaus möglich. Als Lehrerinnen, Bibliothekarinnen und Archivarinnen nahmen Frauen auch außerhalb der Festveranstaltungen an den Historikertagen der Vor- und Zwischenkriegszeit teil.[8]

Dennoch waren die Versammlungen dieser Zeit eine Männerdomäne, die mitunter an einen Herrenclub oder Stammtisch erinnerte. Vielleicht zeigte sich hier der genius loci des Ursprungs in München. Denn bereits auf dem ersten Historikertag vertrat die Leipziger Koryphäe Karl Lamprecht in der Debatte über die Frage, „wie Seminare an Universitäten auszurichten und zu leiten“ seien, die Meinung, „Spezialforschung“ lasse sich nur mit „Präparation“ diskutieren. Deshalb gehe er „mit den Studierenden nach der Seminarsitzung ins Bierhaus, da sich die deutsche Zunge erst löst, wenn sie begossen wird.“[9] Dieses didaktische Konzept konnte sich zwar nicht dauerhaft durchsetzen, unter den anwesenden Fachvertretern erntete es aber durchaus Zustimmung. Der gewiefte Wissenschaftsmanager Karl Lamprecht war es denn auch, der als Organisator des 2. Historikertages in Leipzig ein Festessen zum Abschluss der Versammlung einführte. Ausgangspunkt dafür war der „Kommers“, also der ritualisierte abendliche Umtrunk in feierlichem Rahmen, wie ihn vor allem die Studentenverbindungen pflegten. Trinksprüche auf das Wohl der Kaiser Deutschlands und Österreichs, der deutschen Fürsten, gastgebenden Bürgermeister, Universitäts- und Museumsdirektoren sowie natürlich „auf die Damen“ waren dabei für die in Leipzig Versammelten obligatorisch. Mit insgesamt 11 Trinksprüchen setzte der 2. Historikertag damit bereits 1894 einen Maßstab, der – zumindest nach Quellenlage – nicht wieder erreicht wurde. Im Anschluss habe „vortreffliche Stimmung“ geherrscht, die durch „witzige Tafellieder“ noch gehoben worden sei.[10] Der Alkohol blieb ein zentrales Element zur Unterhaltung der Teilnehmenden. So gestaltete sich das Abendprogramm des 4. Historikertages im Jahr 1896 in Innsbruck „durch die lebhafte Teilnahme der meisten Fachgenossen zu fröhlichen Kneipenabenden im ‚Grauen Bären‘, wo der ,Tiroler‘ [Wein] seine Triumphe feierte.“[11] Die Stadt Straßburg kredenzte 1909 anlässlich des 11. Historikertages einen „Ehrenwein“ (Ammerschweierer, Jahrgang 1904), der den Teilnehmern „in freudiger Erinnerung“[12] blieb. Aber nicht nur getrunken wurde im Kreise der Historiker gern. Daneben gehörte es für die jeweiligen lokalen Organisatoren zum guten Brauch, die Teilnehmer zu beschenken. „Literarische Festgaben in reichster Fülle“[13] vom Fotoband über den Reiseführer bis hin zur aktuellen Monographie des jeweiligen Ortskomiteevorsitzenden wurden über die Teilnehmer ausgeschüttet. In Wien gab es beispielsweise 11 „Festgaben“, darunter ein Bildband zur Baugeschichte der Hofburg und ein Album der Stadt.[14]

Ging es auf dem 1. Historikertag noch vorrangig um das Verhältnis von Politik und Geschichtswissenschaft, dessen Teilnehmer nicht mit Kritik sparten, trat auf den nachfolgenden Historikertagen der politisch-kritische Anspruch „immer mehr zugunsten konventioneller patriotischer Kundgebungen und übersteigerter Loyalitätsbekundungen zurück.“[15] Auch hier war der Leipziger Historikertag von 1894 wegweisend. Im Anschluss an die Trinksprüche des Festbanketts versandte die Historikergemeinde Grußbotschaften an die Kaiser von Deutschland und Österreich sowie an Bismarck, dem man bei dieser Gelegenheit als „größten aller Fachgenossen“ huldigte und die „Dankbarkeit und Treue“ des Historikertags versicherte.[16] Das Grußtelegramm an die Mächtigen stieß allerdings auf wenig Gegenliebe. Wilhelm II. neigte bekanntlich mehr den Naturwissenschaften zu und auch die anderen deutschen Fürsten zeigten der Geschichtswissenschaft mehrheitlich die kalte Schulter. Johann Albrecht zu Mecklenburg nahm als erster und einziger deutscher Fürst am 12. Historikertag 1911 in Braunschweig teil.[17]

„…reine Arbeitstagung, ohne viel festliches Beiwerk.“ – Die Historikertage der 20er und 30er Jahre

Mit der festlichen Herrlichkeit war es nach dem Ersten Weltkrieg zunächst vorbei. Durch Krieg, Inflation und Revolution war „die regelmäßige Fortsetzung“ der Historikertage „unerwartet unterbrochen worden.“[18] Die deutsche Geschichtswissenschaft sah sich moralisch diskreditiert, international isoliert und finanziell weitgehend ruiniert.[19] Nicht von ungefähr hatte Anfang der 1920er Jahre ein Berliner Universitätsbibliothekar auf seinem Exemplar des Berichtsheftes des letzten Vorkriegs-Historikertages notiert: „Mehr wird voraussichtlich nicht erscheinen.“[20] Erst im Oktober 1924 fand nach über elf Jahren Pause der 14. Historikertag in Frankfurt am Main statt. Zwei wesentliche Änderungen waren abseits aller personellen und inhaltlichen Kontinuitäten sofort augenfällig: Einerseits genoss die Veranstaltung nun das Wohlwollen der preußischen Regierung, die sie finanziell förderte und Repräsentanten zur Eröffnung entsandte. Die Historikertage machten nun den Schritt von der „Honoratiorenversammlung“ zur „Massentagung“. Mehrere Hundert Teilnehmer wurden zur Normalität.[21] Andererseits wurden die Versammlungen wieder politischer. Insbesondere die „Kriegsschuldfrage“ machte die Geschichtswissenschaft für die Zeitgenossen „mehr als je zuvor zu einem politischen Faktor ersten Ranges.“[22]

Im Rahmenprogramm waren in der Zwischenkriegszeit jedoch deutliche Abstriche zu verzeichnen. So konstatierte der nationalkonservative Historiker Gerhard Ritter rückblickend, es habe sich beim ersten Historikertag nach dem Ersten Weltkrieg um „eine reine Arbeitstagung, ohne viel festliches Beiwerk“ gehandelt. Im Gegensatz dazu schlage einem aus den Berichten der alten kaiserlichen Zeit mit ihren opulenten Tafelrunden „die Atmosphäre einer völlig fremd gewordenen Welt“ entgegen, „die doch meine eigene Studienzeit umfasst!“[23], so Ritter. Völlig verschwunden war die Opulenz auf den Historikertagen der „Roaring Twenties“ gleichwohl nicht. Immerhin bekam „die Geselligkeit“ nun eigens eine Rubrik in den Berichtsheften reserviert. Gerade in Krisenzeiten legte man bewusst Wert auf den zwischenmenschlichen Kontakt.[24] Zudem verbesserte sich im Gleichklang mit der wirtschaftlichen Situation auch die Ausgestaltung des Rahmenprogramms wieder. Den Höhepunkt bildete dabei der Historikertag von 1926 in Breslau, als über 200 Historiker „und Damen“ im Savoy-Hotel „nach altem Brauche“ tafelten und der Mediävist Richard Koebner eigens für diesen Anlass ein lateinisches Tafellied dichtete.[25] Die „Geselligkeit“ hatte damit zur Freude der Teilnehmenden ihr Vorkriegsniveau wieder erreicht. Lediglich 1927 in Graz kam kurz „Missstimmung“ auf, weil die große Zahl der Besucher sich auf zwei benachbarte Hotels verteilen musste, um gleichzeitig dinieren zu können. Den Eindruck der „deutschen Zersplitterung selbst beim Essen“ konnte der Festredner nur durch die Preisgabe „intimster Regierungsgeheimnisse“[26] dämpfen.

Nicht nur die Stimmungslage der Historiker änderte sich wieder, als die Weimarer Republik auf ihr Ende zuging. Der 18. Historikertag 1932 in Göttingen war in mehrfacher Hinsicht ein Wendepunkt der deutschen Geschichtswissenschaft.[27] Er trug von Grund auf „einen anderen Charakter als viele seiner Vorgänger“, wie Wilhelm Mommsen für die Vossische Zeitung berichtete.[28] Die Wirtschaftskrise hatte die Pläne für geplante Historikertage in Koblenz und Bonn platzen lassen. Der Verband beschloss daher das Treffen in Göttingen „unter Fortfall aller repräsentativer Veranstaltungen […] im wesentlichen als Arbeitstagung zu veranstalten.“[29] Bescheidenheit war wieder oberstes Gebot geworden.[30] Inhaltlich ging es dagegen durchaus hoch her. Die Historikerzunft richtete sich in Göttingen auf den „Zeitgeist“ aus. Im Kern bedeutete dies, dass sich die Geschichtswissenschaft „dem Konglomerat radikaler völkischer Ansätze und Ideen“[31], insbesondere der sogenannten „Ostforschung“ zuwandte. An diese Entwicklung versuchte der einzige Historikertag nach der „Machtergreifung“ 1937 in Erfurt anzuknüpfen. Er wurde wesentlich von Walter Frank geprägt. Frank – obgleich nicht Parteimitglied – wollte dem von ihm und seinen Mitarbeitern am 1935 gegründeten „Institut für die Geschichte des Neuen Deutschland“ propagierten nationalsozialistischen Geschichtsbild zur allgemeinen Anerkennung verhelfen. Dieses Vorhaben gelang jedoch nur zum Teil.[32] Für Aufsehen im Kollegenkreis sorgte immerhin der Auftritt des Jenaer Agrar-Historikers Günther Franz in SS-Uniform.[33] Demgegenüber knüpften die Organisatoren bei der Repräsentation nach außen eher an „bewährte“ Traditionen an. Die Versammlung sandte ein Grußtelegramm an „den Führer und Reichskanzler“, der sich in seinem Antwortschreiben eine „klarlinige, von völkischem Geist getragene Geschichtsschreibung“[34] wünschte. Zum Abschluss lud Gauleiter Fritz Sauckel zum Empfang ins Weimarer Schloss, bei dem Frank einen Trinkspruch auf „den Zusammenklang von Staat und Geist, von Macht und Kultur“[35] ausbrachte. Zu weiteren Historikertagen kam es während des NS nicht. Sie hörten de facto auf zu existieren.

Integrative Großveranstaltungen – die Historikertage in der Bundesrepublik

Der erste Nachkriegshistorikertag fand erst 1949 statt. Wie ein halbes Jahrhundert zuvor, bedurfte es eines konkreten Anlasses für die Neugründung. Deren Hauptinitiator, der schon mehrfach erwähnte Gerhard Ritter, hatte dabei vor allem den Internationalen Historikertag in Paris im Blick. Um hier als „deutsche Geschichtswissenschaft“ auftreten zu können, bedurfte es eines Historiker-Verbandes, der jedoch nur im Zusammenhang mit den Historikertagen denkbar erschien.[36] Der 1949 mit dem ersten Nachkriegs-Historikertag wieder ins Leben gerufene „Verband der Historiker Deutschlands“ (VHD) – seit Ende der 1990er mit dem Zusatz „und Historikerinnen“ – propagierte fortan vor allem gegenüber der DDR-Historiographie einen Alleinvertretungsanspruch der deutschen Geschichtswissenschaft.[37] Zum ersten Verbandsvorsitzenden wurde, auf seinen eigenen Vorschlag hin, Gerhard Ritter gewählt. Auch inhaltlich knüpfte die Institution zunächst an frühere Zeiten an. Veränderungen im Fach, wie etwa die zunehmende Bedeutung der Sozialgeschichte, wurden nur nach und nach erkennbar. Orte, an denen sich Umbrüche und Veränderung im Fach zuerst zeigten, sind die Historikertage ohnehin selten gewesen. Führten hier doch eher die etablierten Vertreter das Wort.[38] Dennoch kam es durchaus zu hitzigen Debatten, wenn es etwa um die „Fischer-Kontroverse“ (Berlin 1964), das Verhältnis zur DDR-Historiographie (Bochum 1990) oder den Umgang mit der NS-Vergangenheit von einstigen Fachgrößen (Frankfurt 1998) ging.

Mit der prunkvollen Festlichkeit wilhelminischer Prägung war es in der Bundesrepublik endgültig vorbei. Offensichtlich war eine „Veränderung des allgemeinen Lebensstils“[39] vorangeschritten, wie Gerhard Ritter nicht ohne Bedauern feststellte. Die bundesrepublikanische Historikerzunft wollte sich nun nicht mehr als die staatstragende Honoratiorenversammlung früherer Tage inszenieren. Gleichwohl blieben Grundelemente erhalten. So gibt es auf den heutigen Historikertagen weiterhin Eröffnungs- und Abschlussveranstaltungen, zu denen hochrangige Politiker teils gewichtige Reden halten. Auch Exkursionen und eine große Verlagsausstellung gibt es heute noch, diese sogar in weit größerem und vielfältigerem Umfang. Gleichwohl ist der Historikertag allein schon durch die Masse der Teilnehmenden, die Zahl der Sektionen und verhandelten Themen für die Gemeinschaftsbildung der Zunft nicht mehr die zentrale Institution. In Zeiten von Internet und Billigfliegern ist die „Scientific Community“ ohnehin fortwährend vernetzt. Zudem greifen die Historikertage immer mehr über die Grenzen des Faches hinaus. Vor allem die gebotene Vielfalt ist es, die heute die Masse der Teilnehmer anzieht. Aus der kleinen Fachversammlung mit 100 Teilnehmenden ist im Laufe der Zeit eine integrative Großveranstaltung für über 3000 Besucherinnen und Besucher geworden. Der 50. Deutsche Historikertag ist damit im Jahr 2014 einer der größten geisteswissenschaftlichen Kongresse in Europa. Ob es den 100. Historikertag 2114 auch noch geben wird, das kann freilich niemand sagen. Aber wenn dem so sein sollte, dann wird es sicherlich eine Exkursion ins Grüne geben.

 
[1] Radtke, Julia: Der Historikertag: Ein akademisches Ritual, URL: http://www.zeitgeschichte-online.de/kommentar/der-historikertag-ein-akademisches-ritual. Der Text liefert einen guten Abriss der Geschichte der Historikertage.

[2] Bericht über die 1. Versammlung deutscher Historiker in München, 5.-7. April 1893, München 1893, S. 1.

[3] Middell, Matthias: Die ersten Historikertage in Deutschland 1893-1913, in: COMPERATIV, Heft 5-6 (1996),

S. 21-43, hier: S. 21.

[4] Vgl.: Lingelbach, Gabriele: Funktion und Entwicklung von Historikerverbänden im internationalen Vergleich, in: GWU 64 (2013), H.3/4, S. 139-152.

[5] Bericht über die 1. Versammlung, S. 14.

[6] Ebenda, S. 19.

[7] Bericht über die dreizehnte Versammlung deutscher Historiker zu Wien, 16. bis 20. September 1913, erstattet von den Schriftführern der Versammlung, München/Leipzig 1914, S. 2. In der Teilnehmerliste sind die Mitglieder des „Damenkomitees“ nicht verzeichnet, jedoch gibt es Übereinstimmungen mit den Familiennamen der teilnehmenden Herren.

[8] Vgl.: Midell, Historikertage, S. 32.

[9] Bericht über die 1. Versammlung, S. 18.

[10] Bericht über die zweite Versammlung deutscher Historiker 29. März bis 1. April 1894 in Leipzig, Liepzig 1894, S. 41.

[11] Bericht über die vierte Versammlung deutscher Historiker zu Innsbruck, 11. bis 14. September 1896, Leipzig 1897, S. 59.

[12] Bericht über die elfte Versammlung deutscher Historiker zu Straßburg i. E., 15. bis 19. September 1909, Leipzig 1910, S. 36.

[13] Ritter, Gerhard: Die deutschen Historikertage, in GWU 4 (1953), S. 513-521, hier: S. 515.

[14] Bericht über die 13. Versammlung, S. 2.

[15] Schumann, Peter: Die deutschen Historikertage von 1893-1937. Die Geschichte einer fachhistorischen Institution im Spiegel der Presse, S. 36.

[16] Kölnische Zeitung vom 4.4.1894, zit. n.: Schumann, Die deutschen Historikertage, S. 51.

[17] Bericht über die zwölfte Versammlung deutscher Historiker zu Braunschweig, 17. bis 22. April 1911, erstattet von den Schriftführern der Versammlung, Leipzig 1911, S. 2.

[18] Bericht über die vierzehnte Versammlung deutscher Historiker zu Frankfurt am Main, 30. September bis 4. Oktober 1924, Frankfurt am Main 1926, S. 5.

[19] Friedrich, Cathrin: Gaudeant historiae – Die deutschen Historikertage in den 1920er Jahren, in: COMPERATIV, Heft 5-6 (1996), S. 58-71.

[20] Notiz auf dem Titelblatt des Exemplars in der Bibliothek der Humboldt Universität, zitiert n.: Berg, Matthias: Eine große Fachvereinigung? – Überlegungen zu einer Geschichte des Verbandes Deutscher Historiker zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus, in: GWU 64 (2013), H. 3/4, S. 153-163, hier: S. 157.

[21] Schumann, Historikertage, S. 229f u. 430f.

[22] So der Regierungspräsident von Wiesbaden in seiner Eröffnungsansprache, Bericht über die 14. Versammlung, S. 10.

[23] Ritter, Gerhard: Die Deutschen Historikertage, in: GWU 4 (1953), H. 9, S. 513-521, hier: S. 515.

[24] Friedrich, Gaudeant historiae, S. 65f.

[25] Bericht über die fünfzehnte Versammlung deutscher Historiker vom 3. bis 9. Oktober 1926, Breslau 1927, S. 89f.

[26] Bericht über die sechzehnte Versammlung deutscher Historiker zu Graz vom 19. bis 23. September 1927, Graz 1928, S. 45.

[27] Vgl.: Reitemeier, Arnd: Der 18. Deutsche Historikertag 1932 in Göttingen und die politische Radikalisierung der Geschichtswissenschaft, in: Göttinger Jahrbuch 59 (2011), S. 105-136.

[28] Mommsen, Wilhelm: Geschichte des Ostens. Eindrücke vom Göttinger Historikertag, in: Vossische Zeitung, 8.8.1932.

[29] Ebenda.

[30] Die Protokollanten betonten insbesondere die Einfachheit des Essens, vgl.: Bericht über die 18. Versammlung deutscher Historiker in Göttingen, München/Leipzig 1933, S. 15.

[31] Reitemeier, Der 18. Deutsche Historikertag, S. 132.

[32] Frank und seinen Schülern wurde von den etablierten Fachvertretern weitgehend die Anerkennung verwehrt, obgleich sie der NS-Ideologie oft durchaus gewogen waren. Peter Schumann spricht daher von einem „halben Sieg“ für Frank, vgl.: Schumann, Historikertage, S. 406-434. Vgl. auch: Raßloff, Steffen: Zwischen „alter“ und „neuer“ Geschichtswissenschaft. Der 19. Deutsche Historikertag 1937 in Erfurt, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt 68 (2007), S. 107-114.

[33] Raßloff, Historikertag, S. 109.

[34] Botzenhart, Erich: Der 19. Deutsche Historikertag in Erfurt, in HZ, Bd. 156 (1937), S. 659-667, hier: S. 661f. Diese Ausführungen des Frank Mitarbeiters Botzenhart ersetzten das klassische Berichtsheft.

[35] Botzenhart, Historikertag, S. 667.

[36] Zur Neugründung des Verbandes und der Wiedereinführung von Historikertagen vgl.: Schulze, Winfried: Deutsche Geschichtswissenschaft nach 1945, München 1989, S. 159-182.

[37] Vgl. Sabrow, Martin: Der Kalte Krieg der deutsch-deutschen Geschichtswissenschaft 1949-1989, in: GWU 64, 2013, H. 3,4, S. 174-186.

[38] Vgl.: Blaschke, Olaf: Verband im Umbruch? Herausforderungen und Konflikte um 1970, in: GWU 64, 2013, H. 3,4, S. 164-173.

[39] Ritter, Historikertage, S. 515.