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“Gute bunte Berichterstattung…”

Jens Bemme

Jens Bemme. Foto: UVS

Jens Bemme (30) hatte zusammen mit Freunden im Herbst 2002 die Idee für die SLUB am Sonntag. Daraus ist dann die Idee zu einer studentischen Stiftung entstanden, die es seit März 2005 gibt. Heute ist der Absolvent der Verkehrswirtschaft Projektleiter in der Biotype AG und bei Genius Hellerau - Werkstatt des Wandels e.V. Wir führten mit dem Mitgründer und Stiftungsratsmitglied der Studentenstiftung Dresden ein Chat-Interview:

? Jens, warum engagiert sich die Studentenstiftung beim Historikertag?

Jens Bemme: Die Studentenstiftung verbessert Studienbedingungen in Dresden. Vom Dokuseminar profitieren Studenten, die Dinge lernen, die sonst an der Uni so nicht gelehrt werden. Es profitiert der Historikertag. Und wenn wir es schaffen, solch ein Lehrformat auf Dauer auch für zukünftige Tagungen in Dresden zu etablieren, wäre unser Ziel erreicht.

? Wären solche Seminare nicht Aufgabe der Uni?

Jens Bemme: Ja und nein. Nein, weil natürlich nicht jede Uni alles bieten kann. Die Mittel sind knapp. Ja, weil an einer großen Uni wie der TUD ständig spannende Tagungen laufen. Darüber müsste viel mehr berichtet werden, z.B. in Tagungsblogs wie diesem hier. Studenten können und wollen lernen, wie man so was macht. Die TUD könnte davon profitieren, dass theoretisch erlerntes Kommunikations-Know-How der Studenten zugleich der eigenen Öffentlichkeitsarbeit dienen kann. Der Bedarf ist da.

? Was erwartet Ihr vom Sommerkurs für Ergebnisse?

Jens Bemme: Eine gute bunte Berichterstattung der Highlights und Randgeschichten. Zufriedene Gesichter beim Organisationsteam, das die Dokumentation des Historikertags bestellt hat. Spannende Lerneffekte für das Lehrformat “Wissenschaft visualisieren/dokumentieren”. Und: Aufmerksamkeit für die Ziele der Studentenstiftung Dresden.

? Wie geht es danach weiter mit der Aktion Leerstuhl?

Screenshot

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Jens Bemme: Langfristig möchten wir den ersten von Studenten und Absolventen eingeworbenen Stiftungslehrstuhl ermöglichen. Wir überlegen, 2009 ein zweites Doku-Seminar für eine Tagung zu fördern - mit den Erfahrungen vom Historikertag. Ich könnte mir vorstellen, dass man solche Seminare mit praktischer Anwendung regelmäßig durchführt. Als gemeinnnützige Studentenfirma, vielleicht angedockt an einen passenden Lehrstuhl - quasi als studentische Dienstleistung mit eingebautem Lern- und Marketingeffekt. PAUL Consultants funktioniert in Bezug auf Unternehmensberatung ja ähnlich. Aber das ist Zukunftsmusik.

! Vielen Dank für das Gespräch!

Jens Bemme: Nichts zu danken!