Streitgespräch: Katholiken damals – Muslime heute: Religiöse ‚Parallelgesellschaften‘ im Vergleich

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Veranstalter: Daniel Gerster/Thomas Großbölting, Centrum für Religion und Moderne in Kooperation mit dem Exzellenzcluster ‚Religion und Politik‘

Unbekannte religiöse Rituale und ein enormes Bildungsdefizit, rückständig und antimodern, überdies noch einer fremden Macht verpflichtet – was heute Musliminnen und Muslimen vorgeworfen wird, hielt man im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert dem katholischen Bevölkerungsteil vor. In beiden Fällen laufen die Vorurteile darauf hinaus, dass die jeweilige religiöse Gemeinschaft eine nicht integrierbare, vielleicht sogar eine integrationsunwillige ‚Parallelgesellschaft‘ bildete. In dem interdisziplinären Streitgespräch diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anhand des Vergleichs Anspruch und Wirklichkeit des Konzepts und fragen grundsätzlich nach der Rolle von Religion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Es diskutieren Schirin Amir-Moazami (Berlin), Marc Breuer (Paderborn), Wilfried Loth (Duisburg Essen) und Levent Tezcan (Bochum). Moderation: Sven Felix Kellerhoff (Hamburg)