Sektion: 1968 – Krise oder Aufbruch zu mehr Demokratie?

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Leitung: Kirsten Pörschke, Körber-Stiftung, Hamburg

Podium: PreisträgerInnen des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten und Axel Schildt (Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg/Universität Hamburg)

Mit 50 Jahren Abstand fällt die Bewertung der 1968er-Bewegung immer noch erstaunlich grobkörnig aus und reizt zu politischen Kontroversen: Die einen sehen in 1968 den Anfang vom Ende bürgerlicher Ordnung, den Abriss von Werten und Autoritäten, den Vorboten linker Meinungsführerschaft und Extremismus – die anderen einen wichtiger Schritt zu einer demokratischeren, toleranteren und offeneren Gesellschaft, von der wir bis heute profitieren.

Experten und junge Geschichtsforscher, die im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten zu studentischen Akteuren der Protestbewegung gearbeitet haben, berichten und diskutieren: Was hat die sogenannte 68er-Generation zum politischen Protest bewegt? Gab es in der DDR oder in anderen europäischen Ländern vergleichbare Entwicklungen? Was ist aus den Akteuren geworden und was ist von der Bewegung geblieben? Ist 1968 eine einzigartige Episode oder ist eine ähnliche Protestbewegung der jungen Generation heute noch denkbar?

Die Sektion lädt dazu ein, diese Fragen gemeinsam an konkreten Biographien zu erörtern und über die Bedeutung von »1968« für unsere heutige Gesellschaft zu diskutieren.