Sektionsübersicht Herzlich willkommen auf der Homepage des 48. Deutschen Historikertages http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/categoryevents/95 2011-10-28T13:22:59Z Joomla! 1.5 - Open Source Content Management Europäisierung durch Gewalt? Kriegserfahrungen und die Entstehung Europas im 20. Jahrhundert 2010-03-29T16:44:33Z 2010-03-29T16:44:33Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/594 Title: Europäisierung durch Gewalt? Kriegserfahrungen und die Entstehung Europas im 20. Jahrhundert<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Antiliberales Europa<br />Date: 01.10.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>&nbsp;Europäisierung durch Gewalt? Kriegserfahrungen und die Entstehung Europas im 20. Jahrhundert</b></p><p>Referent/in:&nbsp;Robert Gerwarth, Dublin / Stephan Malinowski, Dublin</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Gegen die Annahme eines ungebrochen positiven Prozesses der politischen, sozio-ökonomischen und kulturellen Integration Europas im 20. Jahrhundert steht die millionenfach geteilte Erfahrung von Gewalt, ethnischen Konflikten und Bürgerkriegen. Diese Konflikte bedingten Erfahrungen und Bewegungen, die Kontakte und Transferbeziehungen über die europäischen Grenzen hinweg in der Zeit der Weltkriege und darüber hinaus auslösten. Eingedenk der Tatsache, dass diese kriegsbedingten Kontakte und Erfahrungen vielfach gewaltsam und erzwungen waren, trugen sie, so lautet die These, vielfach unintendiert zu einer Neuordung der ‚mental maps’ und zur Konvergenz von Lebenserfahrungen in Europa bei, die neben ökonomischen Erfolgen und liberalen Institutionen zu einer der Grundlagen des europäischen Einigungsprozesses wurden.&nbsp;</p> Title: Europäisierung durch Gewalt? Kriegserfahrungen und die Entstehung Europas im 20. Jahrhundert<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Antiliberales Europa<br />Date: 01.10.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>&nbsp;Europäisierung durch Gewalt? Kriegserfahrungen und die Entstehung Europas im 20. Jahrhundert</b></p><p>Referent/in:&nbsp;Robert Gerwarth, Dublin / Stephan Malinowski, Dublin</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Gegen die Annahme eines ungebrochen positiven Prozesses der politischen, sozio-ökonomischen und kulturellen Integration Europas im 20. Jahrhundert steht die millionenfach geteilte Erfahrung von Gewalt, ethnischen Konflikten und Bürgerkriegen. Diese Konflikte bedingten Erfahrungen und Bewegungen, die Kontakte und Transferbeziehungen über die europäischen Grenzen hinweg in der Zeit der Weltkriege und darüber hinaus auslösten. Eingedenk der Tatsache, dass diese kriegsbedingten Kontakte und Erfahrungen vielfach gewaltsam und erzwungen waren, trugen sie, so lautet die These, vielfach unintendiert zu einer Neuordung der ‚mental maps’ und zur Konvergenz von Lebenserfahrungen in Europa bei, die neben ökonomischen Erfolgen und liberalen Institutionen zu einer der Grundlagen des europäischen Einigungsprozesses wurden.&nbsp;</p> Der Zukunft rückwärts zugewandt: „Europa“ im Katholizismus der Zwischenkriegszeit 2010-03-29T16:45:33Z 2010-03-29T16:45:33Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/595 Title: Der Zukunft rückwärts zugewandt: „Europa“ im Katholizismus der Zwischenkriegszeit<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Antiliberales Europa<br />Date: 01.10.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Der Zukunft rückwärts zugewandt: „Europa“ im Katholizismus der Zwischenkriegszeit</b></p><p>Referent/in:&nbsp;Vanessa Conze, Gießen</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Das Ende des Ersten Weltkrieges ließ das alte Europa in Trümmern zurück und stellte die Zeitgenossen vor die Herausforderung, neue Ordnungsmodelle für den Kontinent zu entwickeln. Dies geschah jedoch auch in eher konservativen Kreisen nicht ausschließlich in revisionistischer Grundhaltung. Gerade die Katholiken in Europa waren nach Kriegsende von einer Aufbruchsstimmung getragen, die sich aus der Hoffnung auf einen völligen Neubeginn speiste: Der Hoffnung, in Europa zu einer vormodernen, übernationalen und rechristianisierten Ordnung zurückkehren zu können. Daraus entwickelten sich im katholischen Lager eine Vielzahl von Europamodellen, die zwar durchaus unterschiedlich ausgeprägt sein konnten, jedoch durchgängig ein verbindendes Element besaßen: einen überzeugten Antiliberalismus und Antimodernismus. Kontinuitäten dieser katholischen Europakonzepte liefen in unterschiedlicher Form durch die Jahre des Zweiten Weltkrieges hindurch und prägten das Europadenken der zweiten Nachkriegszeit bis in die späten fünfziger Jahre hinein.</p> Title: Der Zukunft rückwärts zugewandt: „Europa“ im Katholizismus der Zwischenkriegszeit<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Antiliberales Europa<br />Date: 01.10.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Der Zukunft rückwärts zugewandt: „Europa“ im Katholizismus der Zwischenkriegszeit</b></p><p>Referent/in:&nbsp;Vanessa Conze, Gießen</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Das Ende des Ersten Weltkrieges ließ das alte Europa in Trümmern zurück und stellte die Zeitgenossen vor die Herausforderung, neue Ordnungsmodelle für den Kontinent zu entwickeln. Dies geschah jedoch auch in eher konservativen Kreisen nicht ausschließlich in revisionistischer Grundhaltung. Gerade die Katholiken in Europa waren nach Kriegsende von einer Aufbruchsstimmung getragen, die sich aus der Hoffnung auf einen völligen Neubeginn speiste: Der Hoffnung, in Europa zu einer vormodernen, übernationalen und rechristianisierten Ordnung zurückkehren zu können. Daraus entwickelten sich im katholischen Lager eine Vielzahl von Europamodellen, die zwar durchaus unterschiedlich ausgeprägt sein konnten, jedoch durchgängig ein verbindendes Element besaßen: einen überzeugten Antiliberalismus und Antimodernismus. Kontinuitäten dieser katholischen Europakonzepte liefen in unterschiedlicher Form durch die Jahre des Zweiten Weltkrieges hindurch und prägten das Europadenken der zweiten Nachkriegszeit bis in die späten fünfziger Jahre hinein.</p> Antiliberales Europa oder Anti-Europa? Europakonzeptionen in der französischen Rechten 1940 – 1990 2010-03-29T16:46:32Z 2010-03-29T16:46:32Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/596 Title: Antiliberales Europa oder Anti-Europa? Europakonzeptionen in der französischen Rechten 1940 – 1990<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Antiliberales Europa<br />Date: 01.10.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Antiliberales Europa oder Anti-Europa? Europakonzeptionen in der französischen Rechten 1940 – 1990</b></p><p>Referent/in:&nbsp;Dieter Gosewinkel, Berlin</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>In der deutsch-französischen Kollaboration (1940 - 1944) entwickelten sich Konzeptionen eines ethnisch homogenen, wirtschaftlich geeinten, gegen die USA gerichteten europäischen Großraums, die nach 1945 in der intellektuellen Rechten Frankreichs – zum Teil auch Deutschlands – fortwirkten. Sie wandten sich in einer Hochkonjunktur des Europa-Gedankens während der 50er Jahre gegen den hergebrachten europäischen Nationalismus, plädierten enthusiastisch für ein wirtschaftlich geeintes, gegen das Großkapital gerichtetes und sozial gerechtes Europa. Erst als sich die Übereinstimmung mit technokratischen Europakonzeptionen der Kriegs- und Nachkriegszeit in den 70er Jahren auflöste, geriet diese Konzeption einer realen „communauté européenne“ in eine Frontstellung zu dem als rein ökonomisch gebrandmarkten ‚Europa von Brüssel’. Sie trat 1992, im Widerstand gegen den Vertrag von Maastricht, als „Anti-Europa“ auf – und stand doch, so lautet die These, in der Tradition einer spezifisch antiliberalen Europakonzeption.</p></p> Title: Antiliberales Europa oder Anti-Europa? Europakonzeptionen in der französischen Rechten 1940 – 1990<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Antiliberales Europa<br />Date: 01.10.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Antiliberales Europa oder Anti-Europa? Europakonzeptionen in der französischen Rechten 1940 – 1990</b></p><p>Referent/in:&nbsp;Dieter Gosewinkel, Berlin</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>In der deutsch-französischen Kollaboration (1940 - 1944) entwickelten sich Konzeptionen eines ethnisch homogenen, wirtschaftlich geeinten, gegen die USA gerichteten europäischen Großraums, die nach 1945 in der intellektuellen Rechten Frankreichs – zum Teil auch Deutschlands – fortwirkten. Sie wandten sich in einer Hochkonjunktur des Europa-Gedankens während der 50er Jahre gegen den hergebrachten europäischen Nationalismus, plädierten enthusiastisch für ein wirtschaftlich geeintes, gegen das Großkapital gerichtetes und sozial gerechtes Europa. Erst als sich die Übereinstimmung mit technokratischen Europakonzeptionen der Kriegs- und Nachkriegszeit in den 70er Jahren auflöste, geriet diese Konzeption einer realen „communauté européenne“ in eine Frontstellung zu dem als rein ökonomisch gebrandmarkten ‚Europa von Brüssel’. Sie trat 1992, im Widerstand gegen den Vertrag von Maastricht, als „Anti-Europa“ auf – und stand doch, so lautet die These, in der Tradition einer spezifisch antiliberalen Europakonzeption.</p></p> Dreierlei Kollaboration? Europa-Konzepte und „deutsch-französische Verständigung“ 2010-03-29T16:47:40Z 2010-03-29T16:47:40Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/597 Title: Dreierlei Kollaboration? Europa-Konzepte und „deutsch-französische Verständigung“<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Antiliberales Europa<br />Date: 01.10.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Dreierlei Kollaboration? Europa-Konzepte und „deutsch-französische Verständigung“ zwischen Versailles und Elysée-Vertrag</b></p><p>Referent/in:&nbsp;Peter Schöttler, Paris</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Am Beispiel von Gustav Krukenberg, der zunächst im Mayrisch-Komitee mitarbeitete, später Inspekteur der französischen SS-Division „Charlemagne“ war und schließlich als Ehrenvorsitzender des Heimkehrer-Verbandes für eine deutsch-französische Versöhnung im europäischen Rahmen eintrat, sollen verschiedene Typen deutscher Verständigungs- und Europapolitik analysiert werden, die sich eher einer konservativ-autoritären als einer liberal-demokratischen Europa-Konzeption verdanken. Wie das Fragezeichen andeutet, gilt es dabei, nach Kontinuitäten und Diskontinuitäten, nach Verwandlungen und Brüchen zu fragen, wie sie sich in der Biographie einer geradezu repräsentativen Hintergrundfigur spiegeln.&nbsp;</p> Title: Dreierlei Kollaboration? Europa-Konzepte und „deutsch-französische Verständigung“<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Antiliberales Europa<br />Date: 01.10.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Dreierlei Kollaboration? Europa-Konzepte und „deutsch-französische Verständigung“ zwischen Versailles und Elysée-Vertrag</b></p><p>Referent/in:&nbsp;Peter Schöttler, Paris</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Am Beispiel von Gustav Krukenberg, der zunächst im Mayrisch-Komitee mitarbeitete, später Inspekteur der französischen SS-Division „Charlemagne“ war und schließlich als Ehrenvorsitzender des Heimkehrer-Verbandes für eine deutsch-französische Versöhnung im europäischen Rahmen eintrat, sollen verschiedene Typen deutscher Verständigungs- und Europapolitik analysiert werden, die sich eher einer konservativ-autoritären als einer liberal-demokratischen Europa-Konzeption verdanken. Wie das Fragezeichen andeutet, gilt es dabei, nach Kontinuitäten und Diskontinuitäten, nach Verwandlungen und Brüchen zu fragen, wie sie sich in der Biographie einer geradezu repräsentativen Hintergrundfigur spiegeln.&nbsp;</p>