Sektionsübersicht Herzlich willkommen auf der Homepage des 48. Deutschen Historikertages http://www.historikertag.de Fri, 28 Oct 2011 13:23:31 +0000 Joomla! 1.5 - Open Source Content Management de-de Die innerdeutsche Grenze 1945-1989 als Thema und Problem der Zeitgeschichte http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/450 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/450 Venue: Neuere/Neueste Geschichte /
Category: Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur
Date: 30.09.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Teilung - Gewalt - Durchlässigkeit. Die innerdeutsche Grenze 1945-1989 als Thema und Problem der Zeitgeschichte

Referent/in: Detlef Schmiechen-Ackermann, Hannover


Abstract

Die 1378 Kilometer lange innerdeutsche Grenze, die von 1945 bis 1989 zunächst die sowjetische Besatzungszone von den Westzonen, dann die DDR von der Bundesrepublik teilte, ist ein markantes, aber kaum systematisch bearbeitetes Phänomen der deutschen Zeitgeschichte. Zusammen mit der Berliner Mauer steht sie für die politische Teilung Deutschlands, die Ost-West-Blockkonfrontation im Kalten Krieg und die Tatsache, dass die SED-Diktatur der Bevölkerung der DDR die Freizügigkeit verweigerte. Hunderte von Flüchtlingen verloren an diesem Ort von staatlich ausgeübter Gewalt ihr Leben. 

Eine Reduktion der innerdeutschen Grenze auf diesen besonders ins Auge stechenden Charakter als politische Demarkationslinie und „Todesstreifen“ wäre allerdings zu eindimensional. Zugleich gibt es eine Vielzahl von Aspekten, die auf die Durchlässigkeit auch dieser Grenze verweisen: von den zahlreichen „Grenzgängern“ in der Nachkriegszeit über das Westpäckchen, den organisierten Warenhandel und den „kleinen Grenzverkehr“ bis zur Grenzöffnung 1989. Die „Grenzerfahrungen“ im kulturellen und kommunikativen Gedächtnis der Deutschen sind komplex und prägend, obgleich festzustellen ist, dass ein großer Teil der Bevölkerung sie vollständig ausblendet.

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Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur Sat, 27 Mar 2010 18:07:42 +0000
Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn - Ort der Erinnerung und der Begegnung http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/451 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/451 Venue: Neuere/Neueste Geschichte /
Category: Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur
Date: 30.09.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn - Ort der Erinnerung und der Begegnung

Referent/in: Rainer Potratz, Marienborn


Abstract

Unmittelbar nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze im November 1989 wurde diese vielerorts löchrig und sehr schnell begann die Demontage der monströsen Grenzanlagen. An einigen Orten entwickelten sich vor allem lokale Initiativen, die sich um die Sicherung der Überreste bemühten, was nicht selten gegen die lokale öffentliche Meinung durchgesetzt werden musste. Ausschließlich die Anlagen der ehemals größten Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn Autobahn wurden 1990 von den Denkmalschützern vorerst gesichert. Am 13. August 1996 eröffnete der ehemalige Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt an diesem Ort die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Auf einer ca. 6 ha großen Fläche  ist ein großer Teil der ehemaligen Funktionseinheiten zu einer Gedenk- und Erinnerungsstätte umgestaltet worden. Seit dem 1. Januar 2004 ist auch das Grenzdenkmal Hötensleben, die größte noch erhaltene Anlage des Grenzausbaus vor Ortschaften, in die Gedenkstätte übernommen worden. Der Vortrag geht der Frage nach, mit welchen Konzepten der Ort seitdem den Besuchern vermittelt wird, wer die Besucher sind und wie die Erinnerungen der heutigen Besucher an die frühe „GÜSt-Marienborn“ aufgegriffen und weiter vermittelt werden. Es wird erörtert werden, welche Themen den Angehörigen der Generation nach 1989/90 vermittelt werden und was in die Gegenwart und Zukunft reichende Themen sind.

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Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur Sat, 27 Mar 2010 18:09:18 +0000
Man sieht nur, was man weiß... Strategien der Vermittlung von "Grenzbildern" in Geschichtsmuseen http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/452 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/452 Venue: Neuere/Neueste Geschichte /
Category: Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur
Date: 30.09.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Man sieht nur, was man weiß... Strategien der Vermittlung von "Grenzbildern" in Geschichtsmuseen

Referent/in: Thomas Schwark, Hannover


Abstract

Mittelpunkt des Beitrages ist das Museum als Präsentationsinstitution für Bilder und Filme.

Als Untersuchungscorpus steht neben Dokumentar- und Spielfilmen v.a. die fotografierte Grenze im Fokus des Forschungsprojektes, dessen Erträge u.a. in eine zeitgeschichtliche Ausstellung einmünden werden. Methodisch fließen in die Analyse geschichts-, bild- und kulturwissenschaftliche Perspektiven ein, die es gilt, auch für die Wiedergabe in der Ausstellung nutzbar zu machen.

So werden neben Aspekten von realitätsorientierter Abbildfunktion und propagandistischer Intention von „Grenzbildern“ insbesondere auch Wirkungsweisen und Potenziale der Bilder herausgearbeitet, die auf die Schaffung von erinnerbaren Imaginationen der deutsch-deutschen Grenze und damit zum Geschichtsbild der unmittelbaren Vergangenheit beitragen. Im Einzelnen werden die Bilder daraufhin befragt, inwieweit sie sich als Abbild erlebter Vergangenheit eignen, durch welche narrative Struktur sie gekennzeichnet sind, welche neue, „zweite Realität“ sich durch ihre z.T. massenhafte Verbreitung ergibt und ob auch Qualitäten aufweisen, die sie zu repräsentativen „Aktivposten“ (Bredekamp) und zu Elementen der Erinnerungskultur werden lassen.

Für das in Museen klassischerweise vorfindbare Präsentationsformat „Ausstellungen“ ist dabei zu fragen, mit welchen Mitteln (außer „Bild+Schild“) die mehrschichtigen Bedeutungsdimensionen der Bilder erfahrbar gemacht werden können, d.h. welche didaktischen, methodischen bzw. ausstellungsästhetischen Erschließungswege zu begehen sind. Schließlich wird der Blick auf die im Konzept angelegten Vermittlungsstrategien gerichtet, mit denen sich Optionen für die Arbeit unterschiedlicher Lerngruppen ergeben.

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Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur Sat, 27 Mar 2010 18:10:51 +0000
Die fotografierte Grenze - Fotografie über Grenzen? http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/453 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/453 Venue: Neuere/Neueste Geschichte /
Category: Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur
Date: 30.09.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Die fotografierte Grenze - Fotografie über Grenzen?

Referent/in: Ines Meyerhoff, Hannover


Abstract

Das 20jährige Jubiläum des Mauerfalls im Jahr 2009 evozierte eine Vielzahl von Fotografieausstellungen in und um Berlin, die einen Eindruck vom Leben und Alltag in der DDR, von oppositionellen Perspektiven, jedoch auch von den unmittelbaren Ereignissen der Wende vermittelten, auf denen die Mauer eine zentrale Rolle spielt. Wörtlich genommen, avancierten Fotografien der Grenzanlagen und insbesondere der Mauer, Fotografien über Grenzen, einerseits zum Symbol des Kalten Krieges, andererseits wurden die Menschenmassen auf der Mauer 1989 zu Ikonen der Wiedervereinigung, die zum Jubiläum wieder auflebten und eine emotionale Wirkung hervorriefen.

Im Schatten dieser dichotomen Teilungs- Einheits-Symbolik kommen jedoch Fragen auf, die bisher noch nicht gestellt worden sind, ein Problem, dass sich aus dem scheinbar dokumentarischen Charakter fotografischer Quellen ergibt: Aus diesem Grund liegt der Fokus bei den Fotografien auf dem Verhältnis zwischen Inszenierung und Wahrnehmung der Grenze. Anhand von beispielhaften Fotografien der Vorwendezeit aus Ost und West, offiziellen und privaten Quellen, sowie Aufnahmen aus einem weiteren Zeitraum, soll nachgezeichnet werden, inwieweit die Grenze in den jeweiligen Phasen für politische Zwecke inszeniert wurde und inwieweit sich diese offizielle Darstellung in die Distinktionsweise der Menschen in Ost und West auch jenseits des Zonengrenzgebiets eingeschrieben hat. Weiterhin werden Grenzfotografien vor mit solchen nach 1989 verglichen, um Brüche und erinnerungskulturelle Kontinuitäten zu verorten.

Im Zentrum des Beitrages werden die wissenschaftlichen Erschließungsmöglichkeiten der Bilder stehen. Am Beispiel der Grenzfotografien wird deutlich, dass das Massenmedium Fotografie nicht nur durch das Fotografieverbot im Osten seinen grenzenlosen Charakter verfehlte, den sich Walter Benjamin am Beginn des 20. Jahrhunderts im Sinne eines klassenlosen Mediums erhoffte, sondern auch im Westen an seine Grenzen stieß.

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Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur Sat, 27 Mar 2010 18:12:19 +0000
Die Narrativisierung Berlins durch Berliner Mauerfilme http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/454 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/454 Venue: Neuere/Neueste Geschichte /
Category: Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur
Date: 30.09.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Die Narrativisierung Berlins durch Berliner Mauerfilme

Referent/in: Hedwig Wagner, Jena


Abstract

Der historische Aspekt, Vergangenheitsbilder als potentielle kollektive Erinnerungsbilder überlagert die aktuelle Stadtansicht durch Überschreibung, genauer: durch Überblendung der gegenwärtigen Stadtansichten mit vergangenen, die im Vorstellungsvermögen Einzelner sich an die historischen Gebäude und Schauplätze heften. Angesichts der im November 2009 zu erwartenden Wiederholung der immer gleichen Fernsehbilder des Mauerfalls 1989 stehen hier Filmen über die Berliner Mauer im Zentrum, die in der Vorwendezeiten die Narrativisierung Berlins filmographisch schrieben.

Die Visualisierung der Teilung der jetzigen Hauptstadt, die Filmbilder mitsamt ihren erzählten Lebens-, Leidens- und Liebesgeschichten, erhält nicht nur die Erinnerung an die Vergangenheit gegenwärtig, sondern potenziert die historische Bedeutung durch Multiplizierung ihrer Geschichten und Einschreibungen, die vorgenommen wurden. In der Gegenüberstellung der ostdeutschen Vorwendefilme von der Berliner Mauer Der geteilte Himmel (DDR 1964, R: Konrad Wolf) und Der Kinnhaken (DDR 1961, R: Heinz Thiel) mit den westdeutschen Vorwendefilmen, den Berliner Stadtansichten Wim Wenders‘ in Der Himmel über Berlin (D/F 1987) und Helke Sanders in Redupers - Die allseitige reduzierte Persönlichkeit (BRD 1977) soll verdeutlicht werden, wie diese visuellen Stadtpräsentationen das Imaginäre speisen und dadurch Teil der Stadtidentität werden.

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Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur Sat, 27 Mar 2010 18:14:10 +0000
Die Wirklichkeit hinter den Bildern - Kommentar http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/455 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/455 Venue: Neuere/Neueste Geschichte /
Category: Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur
Date: 30.09.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Die Wirklichkeit hinter den Bildern - Kommentar

Referent/in: Jürgen Reiche, Bonn


Abstract

In einem Kommentar zu den vorgenannten Beiträgen soll der Stellenwert bildbezogener Forschung dargestellt und kritisch hinsichtlich der Möglichkeiten in der Präsentation von Fotos und Filmen abgewogen werden. Insbesondere die methodischen Fragen der Bildbewertung und die didaktischen Probleme der Bildvermittlung werden thematisiert, um eine kontroverse Abschlussdiskussion anzuregen.

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Die innerdeutsche Grenze als Realität, Narrativ und Element der Erinnerungskultur Sat, 27 Mar 2010 18:15:40 +0000