Sektionsübersicht Herzlich willkommen auf der Homepage des 48. Deutschen Historikertages http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/categoryevents/77 2011-10-28T13:24:25Z Joomla! 1.5 - Open Source Content Management Grenztheorie-Diskurse und Grenzmissverständnisse in der Praxis der Globalgeschichtsschreibung 2010-03-26T14:24:55Z 2010-03-26T14:24:55Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/312 Title: Grenztheorie-Diskurse und Grenzmissverständnisse in der Praxis der Globalgeschichtsschreibung<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Einleitende Bemerkungen: Grenztheorie-Diskurse und Grenzmissverständnisse in der Praxis der Globalgeschichtsschreibung</b></p><p>Susanne Rau, Erfurt / Benjamin Steiner, Frankfurt/M.</p> Title: Grenztheorie-Diskurse und Grenzmissverständnisse in der Praxis der Globalgeschichtsschreibung<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Einleitende Bemerkungen: Grenztheorie-Diskurse und Grenzmissverständnisse in der Praxis der Globalgeschichtsschreibung</b></p><p>Susanne Rau, Erfurt / Benjamin Steiner, Frankfurt/M.</p> Grenzenlos eingrenzen 2010-03-26T14:26:50Z 2010-03-26T14:26:50Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/313 Title: Grenzenlos eingrenzen<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left"><B>Grenzenlos eingrenzen - koloniale Raumstrukturen der Frühen Neuzeit in den Konfliktfeldern zwischen Asien und Europa</B></P> <P style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Alexander Drost, Jena / Greifswald<BR></P> <P style="TEXT-ALIGN: left"><BR><STRONG>Abstract</STRONG><BR><BR>Die Differenz von kulturellen Raumordnungsmustern ist in der Frühphase der europäischen Ansiedlung in Asien deutlich zu Tage getreten, wenn es darum ging, Stützpunkte der europäischen Kompanien einzurichten und Privilegien für den Warenhandel von indigenen Herrschern zu erlangen. Zahlreiche Konflikte zwischen Kompanien und indigenen Fürsten gehen auf Missverständnisse zurück, deren Ursprung in unterschiedlichen Raumkonzepten zu suchen ist. Während die Portugiesen, Niederländer und Engländer nach europäischem Vorbild beginnen ihre „Besitzungen“ territorial abzugrenzen, kennen die meisten Kulturen Südostasiens keine in dieser Form eingegrenzten Räume. Diese Diskrepanz geht auf unterschiedliche Herrschaftskonzepte und die sich daraus ableitenden Vorstellungen von Räumen und Grenzen zurück. Diese Vorstellungen stehen im Mittelpunkt der Betrachtung dieses Vortrags.</P> Title: Grenzenlos eingrenzen<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left"><B>Grenzenlos eingrenzen - koloniale Raumstrukturen der Frühen Neuzeit in den Konfliktfeldern zwischen Asien und Europa</B></P> <P style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Alexander Drost, Jena / Greifswald<BR></P> <P style="TEXT-ALIGN: left"><BR><STRONG>Abstract</STRONG><BR><BR>Die Differenz von kulturellen Raumordnungsmustern ist in der Frühphase der europäischen Ansiedlung in Asien deutlich zu Tage getreten, wenn es darum ging, Stützpunkte der europäischen Kompanien einzurichten und Privilegien für den Warenhandel von indigenen Herrschern zu erlangen. Zahlreiche Konflikte zwischen Kompanien und indigenen Fürsten gehen auf Missverständnisse zurück, deren Ursprung in unterschiedlichen Raumkonzepten zu suchen ist. Während die Portugiesen, Niederländer und Engländer nach europäischem Vorbild beginnen ihre „Besitzungen“ territorial abzugrenzen, kennen die meisten Kulturen Südostasiens keine in dieser Form eingegrenzten Räume. Diese Diskrepanz geht auf unterschiedliche Herrschaftskonzepte und die sich daraus ableitenden Vorstellungen von Räumen und Grenzen zurück. Diese Vorstellungen stehen im Mittelpunkt der Betrachtung dieses Vortrags.</P> Schwarze deutsche Kolonialsoldaten und die Ambivalenz der kolonialen frontier 2010-03-26T14:28:37Z 2010-03-26T14:28:37Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/314 Title: Schwarze deutsche Kolonialsoldaten und die Ambivalenz der kolonialen frontier<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left"><B>Schwarze deutsche Kolonialsoldaten und die Ambivalenz der kolonialen frontier</B></P> <P style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Stefanie Michels, Frankfurt/M.<BR></P> <P style="TEXT-ALIGN: left"><BR><STRONG>Abstract</STRONG><BR><BR>Als Deutschland 1884 formell in die Phase kolonialer Territorialherrschaft eintrat, entwickelten sich die koloniale frontier und die Gemengelage kolonialer Situationen in einer regional und historisch komplex geprägten Ausgangslage. In Westafrika schrieben sich seit Jahrhunderten etablierte Handels-, Arbeits- und Vertragsbeziehungen ein, etablierten und prägten koloniale Grenzen (und Grenzmissverständnisse) mit. Zwar war es das Ziel des (deutsch-)kolonialen Projektes (und Diskurses) klare Grenzen und damit klare Ordnungen zu schaffen, gerade die zentrale und bis heute höchst ambivalente Figur der schwarzen deutschen Kolonialsoldaten veranschaulicht jedoch die ständige Bedrohung und Verschiebung von (aus deutsch-kolonialer Perspektive) imaginierten klaren und binären Schemata. Grenzmissverständnisse zeigen sich deutlich durch Perspektivierungen – zum einen auf der Ebene der Repräsentation (sowohl intersektional gebrochen im deutschen Diskurs, sowie aus verschiedenen afrikanischen Perspektiven) zum anderen in der sozialhistorischen Wirkmächtigkeit. Sie verweisen eindringlich auf die Ebene der Möglichkeiten und Grenzen von Konstruktion der Wirklichkeit durch Historiker_innen.</P> Title: Schwarze deutsche Kolonialsoldaten und die Ambivalenz der kolonialen frontier<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left"><B>Schwarze deutsche Kolonialsoldaten und die Ambivalenz der kolonialen frontier</B></P> <P style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Stefanie Michels, Frankfurt/M.<BR></P> <P style="TEXT-ALIGN: left"><BR><STRONG>Abstract</STRONG><BR><BR>Als Deutschland 1884 formell in die Phase kolonialer Territorialherrschaft eintrat, entwickelten sich die koloniale frontier und die Gemengelage kolonialer Situationen in einer regional und historisch komplex geprägten Ausgangslage. In Westafrika schrieben sich seit Jahrhunderten etablierte Handels-, Arbeits- und Vertragsbeziehungen ein, etablierten und prägten koloniale Grenzen (und Grenzmissverständnisse) mit. Zwar war es das Ziel des (deutsch-)kolonialen Projektes (und Diskurses) klare Grenzen und damit klare Ordnungen zu schaffen, gerade die zentrale und bis heute höchst ambivalente Figur der schwarzen deutschen Kolonialsoldaten veranschaulicht jedoch die ständige Bedrohung und Verschiebung von (aus deutsch-kolonialer Perspektive) imaginierten klaren und binären Schemata. Grenzmissverständnisse zeigen sich deutlich durch Perspektivierungen – zum einen auf der Ebene der Repräsentation (sowohl intersektional gebrochen im deutschen Diskurs, sowie aus verschiedenen afrikanischen Perspektiven) zum anderen in der sozialhistorischen Wirkmächtigkeit. Sie verweisen eindringlich auf die Ebene der Möglichkeiten und Grenzen von Konstruktion der Wirklichkeit durch Historiker_innen.</P> Siedlerimperialismus in Australien. Frontier, Landnahme und Sozio-Ökologische Systeme 2010-03-26T14:30:19Z 2010-03-26T14:30:19Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/315 Title: Siedlerimperialismus in Australien. Frontier, Landnahme und Sozio-Ökologische Systeme<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left"><B>Siedlerimperialismus in Australien. Frontier, Landnahme und Sozio-Ökologische Systeme</B></P> <P style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Norbert Finzsch, Köln<BR></P> <P style="TEXT-ALIGN: left"><BR><STRONG>Abstract</STRONG><BR><BR>Indigene Gesellschaften sahen sich in Australien einer Form der Grenzziehung ausgesetzt, die die ökologischen und sozialen Grundlagen ihrer Kultur zerstörten, ohne langwierige und kostspielige Einsätze von Militär zu erfordern. Die Praxis der Landnahme selbst, die Besetzung der Flussläufe und die Eingriffe in Flora und Fauna hätten ausgereicht, um Aborigines auf Dauer zu verdrängen und ihre Kultur auszulöschen. In Kombination mit eingeschleppten Krankheiten und Low Intensity Warfare jedoch wurde der genozidale Prozess der Landnahme rasch abgeschlossen. Grenzen verliefen in diesem Fall weniger am Rand der Kontaktzonen als vielmehr als Perkolationsstränge entlang der wasserführenden Zonen des Outback. Mit dieser Form des Ereignisses korreliert der nationale Mythos von den verschwindenden Ureinwohnern, die als Gruppe im Sinne des Sozialdarwinismus nicht konkurrenzfähig gewesen seien und sich deshalb aufgelöst hätten.</P> Title: Siedlerimperialismus in Australien. Frontier, Landnahme und Sozio-Ökologische Systeme<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left"><B>Siedlerimperialismus in Australien. Frontier, Landnahme und Sozio-Ökologische Systeme</B></P> <P style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Norbert Finzsch, Köln<BR></P> <P style="TEXT-ALIGN: left"><BR><STRONG>Abstract</STRONG><BR><BR>Indigene Gesellschaften sahen sich in Australien einer Form der Grenzziehung ausgesetzt, die die ökologischen und sozialen Grundlagen ihrer Kultur zerstörten, ohne langwierige und kostspielige Einsätze von Militär zu erfordern. Die Praxis der Landnahme selbst, die Besetzung der Flussläufe und die Eingriffe in Flora und Fauna hätten ausgereicht, um Aborigines auf Dauer zu verdrängen und ihre Kultur auszulöschen. In Kombination mit eingeschleppten Krankheiten und Low Intensity Warfare jedoch wurde der genozidale Prozess der Landnahme rasch abgeschlossen. Grenzen verliefen in diesem Fall weniger am Rand der Kontaktzonen als vielmehr als Perkolationsstränge entlang der wasserführenden Zonen des Outback. Mit dieser Form des Ereignisses korreliert der nationale Mythos von den verschwindenden Ureinwohnern, die als Gruppe im Sinne des Sozialdarwinismus nicht konkurrenzfähig gewesen seien und sich deshalb aufgelöst hätten.</P> Wissen als Träger und Bedingung imperialer Grenzvorstellungen im Verhältnis von Europa und Afrika 2010-03-26T14:31:55Z 2010-03-26T14:31:55Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/316 Title: Wissen als Träger und Bedingung imperialer Grenzvorstellungen im Verhältnis von Europa und Afrika<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left"><B>Missverstandene Unterschiede. <BR>Wissen als Träger und Bedingung imperialer Grenzvorstellungen im Verhältnis von Europa und Afrika in der Frühen Neuzeit</B></P> <P style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Benjamin Steiner, Frankfurt/M.<BR></P> <P style="TEXT-ALIGN: left"><BR><STRONG>Abstract</STRONG><BR><BR>Seitdem es portugiesischen Seefahrern im frühen 15. Jahrhundert es gelang, das Kap Bojador zu umschiffen und immer weiter reichende Entdeckungfahrten an der gesamten Westküste Afrikas zu unternehmen, rückte Wissen über Afrika nicht nur in das Blickfeld europäischer Gelehrten. Auch die Institutionen der sich in der Frühen Neuzeit in Westeuropa herausbildenden kapitalistischen Wissensgesellschaft begannen sich immer mehr für den Kontinent zu interessieren. Die Untersuchung des gesammelten Wissens über Afrika, das von den Entdeckungsfahrten und Erkundungsmissionen von Missionaren oder Gesandten der Handelsgesellschaften nach Europa übermittelt wurde, lässt nicht nur das bestimmte Interesse der Europäer am weitgehend unbekannten Kontinent erkennen, sondern auch die Herausbildung einer normativen Erkenntnisstruktur, die sich v.a. durch bestimmte Grenzziehungen zwischen europäischen und afrikanischen Wissenssystemen auszeichnete. Eine solche kategoriale Unterscheidung zwischen Afrika und Europa erscheint in frühen Reiseberichten indes wenig ausgeprägt; die Begegnung von Europäern und Afrikanern war mithin zunächst nicht von einer Differenzerfahrung des „Anderen“ begleitet. Vielmehr wurde Wissen über Afrika meist von Afrikanern übernommen und in vielen Fällen Versuche unternommen, indigene Wissenskategorien in das europäische Wissenssystem zu integrieren. Die erst später vorgenommene Grenzziehung, zwischen lokalem und nicht-lokalem Wissen zu unterscheiden, stellt sich insofern als ein Grenzmissverständnis heraus, dass derartige topische Differenzen einer historischen Grundlage entbehren. Gleichwohl bleibt die Frage, wie es zu diesen Missverständnissen kam und warum das anfänglich gemeinsame Wissenssystem von Afrikanern und Europäern in zwei von einander getrennte bzw. miteinander verschränkte Entitäten übergehen konnte.</P> Title: Wissen als Träger und Bedingung imperialer Grenzvorstellungen im Verhältnis von Europa und Afrika<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left"><B>Missverstandene Unterschiede. <BR>Wissen als Träger und Bedingung imperialer Grenzvorstellungen im Verhältnis von Europa und Afrika in der Frühen Neuzeit</B></P> <P style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Benjamin Steiner, Frankfurt/M.<BR></P> <P style="TEXT-ALIGN: left"><BR><STRONG>Abstract</STRONG><BR><BR>Seitdem es portugiesischen Seefahrern im frühen 15. Jahrhundert es gelang, das Kap Bojador zu umschiffen und immer weiter reichende Entdeckungfahrten an der gesamten Westküste Afrikas zu unternehmen, rückte Wissen über Afrika nicht nur in das Blickfeld europäischer Gelehrten. Auch die Institutionen der sich in der Frühen Neuzeit in Westeuropa herausbildenden kapitalistischen Wissensgesellschaft begannen sich immer mehr für den Kontinent zu interessieren. Die Untersuchung des gesammelten Wissens über Afrika, das von den Entdeckungsfahrten und Erkundungsmissionen von Missionaren oder Gesandten der Handelsgesellschaften nach Europa übermittelt wurde, lässt nicht nur das bestimmte Interesse der Europäer am weitgehend unbekannten Kontinent erkennen, sondern auch die Herausbildung einer normativen Erkenntnisstruktur, die sich v.a. durch bestimmte Grenzziehungen zwischen europäischen und afrikanischen Wissenssystemen auszeichnete. Eine solche kategoriale Unterscheidung zwischen Afrika und Europa erscheint in frühen Reiseberichten indes wenig ausgeprägt; die Begegnung von Europäern und Afrikanern war mithin zunächst nicht von einer Differenzerfahrung des „Anderen“ begleitet. Vielmehr wurde Wissen über Afrika meist von Afrikanern übernommen und in vielen Fällen Versuche unternommen, indigene Wissenskategorien in das europäische Wissenssystem zu integrieren. Die erst später vorgenommene Grenzziehung, zwischen lokalem und nicht-lokalem Wissen zu unterscheiden, stellt sich insofern als ein Grenzmissverständnis heraus, dass derartige topische Differenzen einer historischen Grundlage entbehren. Gleichwohl bleibt die Frage, wie es zu diesen Missverständnissen kam und warum das anfänglich gemeinsame Wissenssystem von Afrikanern und Europäern in zwei von einander getrennte bzw. miteinander verschränkte Entitäten übergehen konnte.</P> Kommentar: Raumfiguren und Grenz-Sprachen 2010-03-26T14:33:07Z 2010-03-26T14:33:07Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/317 Title: Kommentar: Raumfiguren und Grenz-Sprachen<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Kommentar: Raumfiguren und Grenz-Sprachen</b></p><p>Referent/in: Susanne Rau, Erfurt</p> Title: Kommentar: Raumfiguren und Grenz-Sprachen<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Grenzmissverständnisse in der Globalgeschichtsschreibung (ca. 1500–1900)<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Kommentar: Raumfiguren und Grenz-Sprachen</b></p><p>Referent/in: Susanne Rau, Erfurt</p>