Sektionsübersicht Herzlich willkommen auf der Homepage des 48. Deutschen Historikertages http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/categoryevents/73 2011-10-28T13:23:25Z Joomla! 1.5 - Open Source Content Management Die Donau als Kriegsschauplatz in der englischen Presse des 17. und 18. Jahrhunderts 2010-03-26T14:15:52Z 2010-03-26T14:15:52Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/308 Title: Die Donau als Kriegsschauplatz in der englischen Presse des 17. und 18. Jahrhunderts<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Die Donau als Kriegsschauplatz in der englischen Presse des 17. und 18. Jahrhunderts</b></p><p>Referent/in: Verena Winiwarter, Wien</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p><p>Die Donau ist in der Frühen Neuzeit eine umstrittene Grenze. Transport auf dem Wasser und seine&nbsp;Regulierung, Furten und Brücken und deren Instandhaltung, Mühlen, Fischrechte und andere Rechte&nbsp;am Auenökosystem, alles dies musste immer wieder neu verhandelt werden, weil sich die Donau&nbsp;ständig veränderte. Die Donaugrenze war darüber hinaus über weite Strecken auch Kriegsschauplatz.&nbsp;Ein Netz von Korrespondenten berichtete ab dem späten 17. Jahrhundert für die Presse in&nbsp;Großbritannien über wichtige Ereignisse auf dem Kontinent. Wien war einer der Orte, von denen aus&nbsp;regelmäßig berichtet wurde, wobei das Gros der Meldungen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die&nbsp;verschiedenen Kriegsschauplätze betraf.</p><p>&nbsp;Gekämpft wurde etwa um Belgrad, um Regensburg oder um&nbsp;Buda und Pest. Allen diesen Städten ist ihre Lage an der Donau gemeinsam. Die Natur des Flusses,&nbsp;seine Strudel und Inseln, aber auch die Dynamik von Hoch- und Niedrigwasser sowie insbesondere&nbsp;die sich wandelnde Überwindbarkeit der Grenze bei Vereisungen spielten in den Kriegen des 17. und&nbsp;18. Jahrhunderts eine entscheidende, bislang vernachlässigte Rolle. Diese soll auf Basis der&nbsp;Korrespondentenberichte dargelegt werden. Daran wird die Rolle des Flusses als kriegswichtigem&nbsp;Faktor deutlich sichtbar, es wird deutlich, dass die Flußdynamik weit mehr als eine Nebenrolle in den&nbsp;Kriegen an und um die Donau spielte.</p></p></p> Title: Die Donau als Kriegsschauplatz in der englischen Presse des 17. und 18. Jahrhunderts<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Die Donau als Kriegsschauplatz in der englischen Presse des 17. und 18. Jahrhunderts</b></p><p>Referent/in: Verena Winiwarter, Wien</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p><p>Die Donau ist in der Frühen Neuzeit eine umstrittene Grenze. Transport auf dem Wasser und seine&nbsp;Regulierung, Furten und Brücken und deren Instandhaltung, Mühlen, Fischrechte und andere Rechte&nbsp;am Auenökosystem, alles dies musste immer wieder neu verhandelt werden, weil sich die Donau&nbsp;ständig veränderte. Die Donaugrenze war darüber hinaus über weite Strecken auch Kriegsschauplatz.&nbsp;Ein Netz von Korrespondenten berichtete ab dem späten 17. Jahrhundert für die Presse in&nbsp;Großbritannien über wichtige Ereignisse auf dem Kontinent. Wien war einer der Orte, von denen aus&nbsp;regelmäßig berichtet wurde, wobei das Gros der Meldungen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die&nbsp;verschiedenen Kriegsschauplätze betraf.</p><p>&nbsp;Gekämpft wurde etwa um Belgrad, um Regensburg oder um&nbsp;Buda und Pest. Allen diesen Städten ist ihre Lage an der Donau gemeinsam. Die Natur des Flusses,&nbsp;seine Strudel und Inseln, aber auch die Dynamik von Hoch- und Niedrigwasser sowie insbesondere&nbsp;die sich wandelnde Überwindbarkeit der Grenze bei Vereisungen spielten in den Kriegen des 17. und&nbsp;18. Jahrhunderts eine entscheidende, bislang vernachlässigte Rolle. Diese soll auf Basis der&nbsp;Korrespondentenberichte dargelegt werden. Daran wird die Rolle des Flusses als kriegswichtigem&nbsp;Faktor deutlich sichtbar, es wird deutlich, dass die Flußdynamik weit mehr als eine Nebenrolle in den&nbsp;Kriegen an und um die Donau spielte.</p></p></p> Criss-Crossing the Danube with Marsigli 2010-03-26T14:18:34Z 2010-03-26T14:18:34Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/309 Title: Criss-Crossing the Danube with Marsigli<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Criss-Crossing the Danube with Marsigli</b></p><p>Referent/in: Jelena Mrgic, Belgrad</p><p><b><br /></b></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>For a good part of his life, Luigi Ferdinando Marsigli was, more or less, connected with the Danube&nbsp;River. As a military surveyor and engineer during the Great War between the Habsburg and the&nbsp;Ottoman Empire (1683-1699), he had to make practical solutions in the frontier zones, which&nbsp;involved the Danube River to a great extent. At same time he began to work fervently on his&nbsp;masterpiece – Danubius Pannonico-Mysicus (printed in 1726). After the Karlowitz Peace Treaty, he&nbsp;was the Imperial envoy in the Commission for border demarcation (1699-1701), in which the Danube&nbsp;played a significant role. The paper aims to give an insight into a seeming duality of Marsgli's work as&nbsp;a soldier and as a scientist, and to determine whether he perceived the Danube River as a border,&nbsp;and if so, in what way, and from which perspective (geographic, military/strategic, socio-cultural, sanitary).</p></p> Title: Criss-Crossing the Danube with Marsigli<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Criss-Crossing the Danube with Marsigli</b></p><p>Referent/in: Jelena Mrgic, Belgrad</p><p><b><br /></b></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>For a good part of his life, Luigi Ferdinando Marsigli was, more or less, connected with the Danube&nbsp;River. As a military surveyor and engineer during the Great War between the Habsburg and the&nbsp;Ottoman Empire (1683-1699), he had to make practical solutions in the frontier zones, which&nbsp;involved the Danube River to a great extent. At same time he began to work fervently on his&nbsp;masterpiece – Danubius Pannonico-Mysicus (printed in 1726). After the Karlowitz Peace Treaty, he&nbsp;was the Imperial envoy in the Commission for border demarcation (1699-1701), in which the Danube&nbsp;played a significant role. The paper aims to give an insight into a seeming duality of Marsgli's work as&nbsp;a soldier and as a scientist, and to determine whether he perceived the Danube River as a border,&nbsp;and if so, in what way, and from which perspective (geographic, military/strategic, socio-cultural, sanitary).</p></p> Der Fluss in der Stadt und die Stadt in der Flusslandschaft 2010-03-26T14:20:41Z 2010-03-26T14:20:41Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/310 Title: Der Fluss in der Stadt und die Stadt in der Flusslandschaft<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Der Fluss in der Stadt und die Stadt in der Flusslandschaft. Abgrenzungsprobleme urbaner Existenz in der geografischen Publizistik zum Donauraum</b></p><p><b>&nbsp;16.-18. Jahrhundert</b></p><p>Referent/in: Martin Knoll, Darmstadt/München</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>Städte der Frühen Neuzeit scheinen klar abgegrenzt zu ihrer Umwelt. Verdichtete Bebauung und die&nbsp;häufig vorhandene Stadtmauer sorgen dafür. Weit weniger klar und durch Prekarität geprägt ist die&nbsp;Abgrenzung zum Fluss. Flüsse durchfließen Städte, Kanäle leiten Wasser ab für den Betrieb&nbsp;städtischer Mühlwerke und um den Stadtgraben zu füllen. Hafenanlagen sind Teil der&nbsp;leistungsfähigsten Transportinfrastruktur der Zeit. Als Lieferant für Trink- und Brauchwasser, als&nbsp;Senke für Abfälle spielt der Fluss eine wichtige Rolle im städtischen Stoffwechsel. Doch zugleich ist er&nbsp;Hindernis, muss überbrückt werden und überschreitet immer wieder vertikal und horizontal seine&nbsp;Grenzen. Fluviale Dynamik macht die Vulnerabilität der frühneuzeitlichen Stadt sichtbar. Der Beitrag&nbsp;analysiert, wie das Verhältnis von Stadt und Fluss in geografischer Publizistik (historischtopografische&nbsp;Beschreibungen, Reiseberichte etc.) zum Donauraum thematisiert wird und&nbsp;identifiziert dabei Abgrenzungsprobleme bzw. eine mitunter ausgeprägte Diskrepanz zwischen&nbsp;fluvialer Dynamik und harmonisierender Statik in Wahrnehmung und Beschreibung.</p></p> Title: Der Fluss in der Stadt und die Stadt in der Flusslandschaft<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Der Fluss in der Stadt und die Stadt in der Flusslandschaft. Abgrenzungsprobleme urbaner Existenz in der geografischen Publizistik zum Donauraum</b></p><p><b>&nbsp;16.-18. Jahrhundert</b></p><p>Referent/in: Martin Knoll, Darmstadt/München</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>Städte der Frühen Neuzeit scheinen klar abgegrenzt zu ihrer Umwelt. Verdichtete Bebauung und die&nbsp;häufig vorhandene Stadtmauer sorgen dafür. Weit weniger klar und durch Prekarität geprägt ist die&nbsp;Abgrenzung zum Fluss. Flüsse durchfließen Städte, Kanäle leiten Wasser ab für den Betrieb&nbsp;städtischer Mühlwerke und um den Stadtgraben zu füllen. Hafenanlagen sind Teil der&nbsp;leistungsfähigsten Transportinfrastruktur der Zeit. Als Lieferant für Trink- und Brauchwasser, als&nbsp;Senke für Abfälle spielt der Fluss eine wichtige Rolle im städtischen Stoffwechsel. Doch zugleich ist er&nbsp;Hindernis, muss überbrückt werden und überschreitet immer wieder vertikal und horizontal seine&nbsp;Grenzen. Fluviale Dynamik macht die Vulnerabilität der frühneuzeitlichen Stadt sichtbar. Der Beitrag&nbsp;analysiert, wie das Verhältnis von Stadt und Fluss in geografischer Publizistik (historischtopografische&nbsp;Beschreibungen, Reiseberichte etc.) zum Donauraum thematisiert wird und&nbsp;identifiziert dabei Abgrenzungsprobleme bzw. eine mitunter ausgeprägte Diskrepanz zwischen&nbsp;fluvialer Dynamik und harmonisierender Statik in Wahrnehmung und Beschreibung.</p></p> Die obere Donau als sozionaturaler Schauplatz 2010-03-26T14:22:11Z 2010-03-26T14:22:11Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/311 Title: Die obere Donau als sozionaturaler Schauplatz<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Die obere Donau als sozionaturaler Schauplatz: (Grenz)streitigkeiten in fluvialen Umwelten der Frühen Neuzeit</b></p><p>Referent/in: Martin Schmid, Wien</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>Am Beispiel ausgewählter österreichischer Donauabschnitte wird dieser Beitrag ausführen, wie&nbsp;naturale Prozesse und menschliches Handeln in einer Umweltgeschichte der Donau konsequent&nbsp;zusammengedacht werden können. Leitend ist dabei die Frage, wie unterschiedliche&nbsp;Herrschaftsträger auf die Dynamik der Flusslandschaft reagierten, wie sich Herrschaftsstrukturen und&nbsp;Herrschaftsrepräsentation in Auseinandersetzung mit Flusslandschaften veränderten. Vergleichend&nbsp;werden dazu frühe Regulierungen in der Residenzstadt Wien, Grenzstreitigkeiten einer geistlichen&nbsp;Grundherrschaft an der niederösterreichischen Traisenmündung und die Repräsentation einer&nbsp;weltlichen Herrschaft in der antiquarisch aufgeladenen Flusslandschaft Carnuntums stromabwärts&nbsp;von Wien in den Blick genommen. Der Beitrag plädiert für eine Konzeption umwelthistorischer&nbsp;Forschung als Beobachtung der Metamorphose sozionaturaler Schauplätze. Menschen und ihre&nbsp;Handlungen erscheinen dann weder determiniert von naturaler Dynamik, noch sind sie&nbsp;Determinanten der Veränderung. Vielmehr sind Menschen selbst Teil (Folge und Ursache) des&nbsp;historischen Wandels, den wir in diesen Landschaften beobachten.</p></p> Title: Die obere Donau als sozionaturaler Schauplatz<br />Venue: Frühe Neuzeit / <br />Category: Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Die obere Donau als sozionaturaler Schauplatz: (Grenz)streitigkeiten in fluvialen Umwelten der Frühen Neuzeit</b></p><p>Referent/in: Martin Schmid, Wien</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>Am Beispiel ausgewählter österreichischer Donauabschnitte wird dieser Beitrag ausführen, wie&nbsp;naturale Prozesse und menschliches Handeln in einer Umweltgeschichte der Donau konsequent&nbsp;zusammengedacht werden können. Leitend ist dabei die Frage, wie unterschiedliche&nbsp;Herrschaftsträger auf die Dynamik der Flusslandschaft reagierten, wie sich Herrschaftsstrukturen und&nbsp;Herrschaftsrepräsentation in Auseinandersetzung mit Flusslandschaften veränderten. Vergleichend&nbsp;werden dazu frühe Regulierungen in der Residenzstadt Wien, Grenzstreitigkeiten einer geistlichen&nbsp;Grundherrschaft an der niederösterreichischen Traisenmündung und die Repräsentation einer&nbsp;weltlichen Herrschaft in der antiquarisch aufgeladenen Flusslandschaft Carnuntums stromabwärts&nbsp;von Wien in den Blick genommen. Der Beitrag plädiert für eine Konzeption umwelthistorischer&nbsp;Forschung als Beobachtung der Metamorphose sozionaturaler Schauplätze. Menschen und ihre&nbsp;Handlungen erscheinen dann weder determiniert von naturaler Dynamik, noch sind sie&nbsp;Determinanten der Veränderung. Vielmehr sind Menschen selbst Teil (Folge und Ursache) des&nbsp;historischen Wandels, den wir in diesen Landschaften beobachten.</p></p>