Sektionsübersicht Herzlich willkommen auf der Homepage des 48. Deutschen Historikertages http://www.historikertag.de Fri, 28 Oct 2011 13:25:42 +0000 Joomla! 1.5 - Open Source Content Management de-de Passagen über Grenzen. Einführung in ein Forschungsparadigma http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/510 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/510 Venue: Geschichte des Mittelalters /
Category: Passagen über Grenzen
Date: 01.10.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

„Passagen über Grenzen“. Einführung in ein Forschungsparadigma

Referent/in: Matthias M. Tischler (Dresden/Barcelona): 

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Passagen über Grenzen Mon, 29 Mar 2010 11:13:18 +0000
Construction religieuse du territoire et processus d’islamisation au Maroc (IXe–XIIIe siècle) http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/511 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/511 Venue: Geschichte des Mittelalters /
Category: Passagen über Grenzen
Date: 01.10.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Construction religieuse du territoire et processus d’islamisation au Maroc (IXe–XIIIe siècle)

Referent/in: Yassir Benhima, Paris


Abstract

L’impact des conversions religieuses sur l’organisation et la représentation des espaces constitue une forme importante des processus de transformations culturelles au Moyen Âge. A l’exception des études portant sur la conversion des lieux de culte après la conquête musulmane, peu de travaux ont abordé la question de l’inscription du sacré dans l’espace pendant le processus d’islamisation. Le Maghreb al-Aqsâ (qui correspond approximativement au Maroc actuel) offre à ce propos un exemple particulier. Dans ce pays très faiblement christianisé durant l’Antiquité tardive, l’islam s’est implanté chez des populations berbères professant auparavant des cultes « païens » difficilement identifiables.

Dans cette présentation, l’on s’interrogera dans un premier temps sur les significations du sacré dans la culture maghrébine médiévale, notamment à travers l’étude des racines HRM et QDS en arabe et GRM en berbère. Cette analyse terminologique permettra de distinguer, selon la classification de Jacques Berque, trois grandes manifestations du sacré, incarné par les domaines écologique, dogmatique et ésotérique. Dans un deuxième temps, l’on s’attachera à identifier grâce aux témoignages des sources médiévales, les différentes formes de la présence du sacré dans l’espace: lieux hérités de cultes préislamiques, éléments naturels à connotation sacrée, mosquées et ribâts, tombeaux de saints. Ces différentes composantes des territoires marocains témoignent de la perméabilité de l’islam maghrébin en général à l’égard des cultes et croyances préislamiques. Ils montrent également la spécificité du processus d’islamisation du Maroc, dans lequel le mouvement soufi a joué un rôle primordial.

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Passagen über Grenzen Mon, 29 Mar 2010 11:14:24 +0000
Mittelalterlicher „Datenverkehr“ und seine Hürden http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/512 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/512 Venue: Geschichte des Mittelalters /
Category: Passagen über Grenzen
Date: 01.10.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Mittelalterlicher „Datenverkehr“ und seine Hürden. Zu Verzerrungen im Rahmen der Informationsvermittlung zwischen lateinisch-christlicher und arabisch-islamischer Welt

Referent/in: Daniel König, Paris


Abstract

Der Vortrag widmet sich einem Aspekt des transkulturellen Informationstransfers, der Frage nämlich, welche Filter und Veränderungsprozesse Informationen über das lateinisch-christliche Europa durchlaufen und erfahren haben, wenn sie eine „kulturelle Grenze“ überwunden haben und somit in die arabisch-islamische Welt und – konkreter – in die Schriften arabisch-islamischer Geographen und Historiographen gelangt sind. Die bisherige Forschung zur Wahrnehmung und Dokumentation des lateinisch-christlichen Europa in arabisch-islamischen Texten der Periode zwischen dem 7. und dem 15. Jahrhundert hebt häufig die Bedeutung einer „mentalen Barriere“ hervor, die sie als Feindseligkeit, Arroganz und mangelndes Interesse der islamischen Welt gegenüber einem als religiös und zivilisatorisch zurückgeblieben betrachteten mittelalterlichen Europa definiert. Diese Barriere wird dafür verantwortlich gemacht, dass nur wenige, häufig qualitativ minderwertige und außerdem stark verzerrte Information über Europa in der arabisch-islamischen Welt dokumentiert wurden – ein Quellenbefund der nicht unbedingt den Tatsachen entspricht. Natürlich lassen sich zahlreiche Textstellen finden, die die Existenz einer solchen „mentalen Barriere“ beweisen. Fraglich ist aber, welchen Platz man ihr in einer Geschichte der Beziehungen und des Informationsaustausches zwischen lateinisch-christlicher und arabisch-islamischer Welt einräumt und ob man überhaupt von so starren Grenzen zwischen beiden Kulturräumen ausgehen kann, wie dies häufig getan wird. Der Vortrag hebt darauf ab, dass der Transfer von Information über das mittelalterliche Europa zum einen nicht notwendigerweise immer und überall von der genannten mentalen Barriere betroffen war, zum anderen von vielen anderen Faktoren beeinflusst wurde, die zur Filterung und Verzerrung der jeweiligen Informationen beitrugen.

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Passagen über Grenzen Mon, 29 Mar 2010 11:15:38 +0000
Multireligiosität im höfischen Leben. Barrieren und Grenzen? http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/513 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/513 Venue: Geschichte des Mittelalters /
Category: Passagen über Grenzen
Date: 01.10.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Multireligiosität im höfischen Leben. Barrieren und Grenzen?

Referent/in: Jenny Rahel Oesterle, Bochum


Abstract

Jüdische Ärzte und Beamte, koptische Kalifenfrauen, sunnitische Militäreliten: Am schiitisch-ismailitischen Fatimidenhof in Kairo (969–1171) lebten und wirkten wie an vielen mediterranen Höfen Angehörige unterschiedlicher Religionen und Glaubensrichtungen in vielfältigen Funktionen. Zwei Aspekte unterscheiden die Bedingungen multireligiösen Zusammenlebens am Kairoer Kalifenhof jedoch von denen an anderen Höfen im Mittelmeerraum des 10.–12. Jahrhunderts: Einerseits herrschten die Kalifen von Kairo als schiitisch-ismailitische Minderheit über eine mehrheitlich christlich, jüdisch und sunnitische Bevölkerung. Die Akzeptanz und Legitimation ihrer Herrschaft war von Anfang an mit der Notwendigkeit verbunden, die religiöse Mehrheit ihres Reiches, d.h. Christen, Juden und sunnitische Muslime in die Herrschaft einzubinden; dies galt insbesondere für die Eliten der anderen Religionen und Glaubensrichtungen im höfischen Umfeld. Andererseits aber proklamierten die Fatimiden von Anfang die politische und religiöse Opposition zum sunnitischen Bagdader Kalifat, dessen Sturz auf ihrer Agenda stand. Die Fatimiden verstanden sich nicht allein als die rechtmäßigen Nachfolger des Propheten Muhammad, sondern als Imame in der Stellvertretung des nahenden Endzeitherrschers. Die Kalifen und ihr Palast hatten für die schiitischen Ismailiten eine besondere religiöse Valenz inne: der Imam-Kalif galt als unfehlbar und heilig, seine Erscheinung wurde von den Gläubigen in Lichtmetaphorik gefasst, sein Körper, ja selbst die Mauern seines Palastes strömten Segen aus, der jedoch nur den Ismailiten, nicht Christen, Juden und Sunniten zuteil wurde.

Der Vortrag wird „Passagen“ der interreligiösen Begegnung und Konfliktdispositionen multireligiösen Zusammenlebens am Hof der Kalifen von Kairo unter diesen spezifischen Bedingungen analysieren und dabei vor allem interreligiöse Dialoge und die Rolle von Konvertiten im höfischen Umfeld in den Blick nehmen sowie die Inszenierung und interreligiöse Wahrnehmung des schiitischen Imam-Kalifen in der Herrschaftsrepräsentation.

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Passagen über Grenzen Mon, 29 Mar 2010 11:16:49 +0000
Barrieren – Passagen http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/514 http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/514 Venue: Geschichte des Mittelalters /
Category: Passagen über Grenzen
Date: 01.10.2010
Time: 09.15 h - 13.00 h
Description:

Barrieren – Passagen. Jüdische Eliten, Religionsgesetz und die Gestaltung des Minderheiten-Mehrheiten-Verhältnisses zwischen Juden und Nicht-Juden auf der Iberischen Halbinsel

Referent/in: Frederek Musall, Heidelberg


Abstract

Das dichotome Verhältnis „Barrien-Passagen“ eröffnet ein Spannungsfeld, in welchem Mechanismen und Strategien der Definition, – von Ab-, Ein- und Entgrenzung –, Anwendung finden, die die Bestimmung und Behauptung des Eigenen gegenüber einem religiös bzw. kulturell Anderen ermöglichen. Dabei gibt es je nach Aspekt und Fragestellung unterschiedliche Möglichkeiten, wie dieses Spannungsfeld wahrgenommen wird und verhandelt bzw. gestaltet werden kann. So können beispielsweise etwa Philosophie und Wissenschaft einerseits eine gemeinsame und verbindende Basis epistemologischer Perspektiven bieten, aber andererseits auch durchaus in ihrer Wahrnehmung als ‚fremdes Wissen‘ als Konkurrenz bis hin zur möglichen Bedrohung eigener Wirklichkeitsdeutungen und der damit einhergehenden Ansprüchen aufgefasst werden. Jedoch scheint kaum ein Gebiet bezüglich des eigenen Selbstverständnisses so sensitiv zu sein wie das des Religionsgesetzes, das sowohl Autorität als auch Authentizität beanspruchen und gewährleisten will. Was aber nun, wenn ausgerechnet dieses Religionsgesetz in seiner Deutung durch das des religiös Anderen strukturell wie hermeneutisch-pragmatisch geprägt wird? Haben wir es dabei mit einer Adaption bzw. Transformation des Anderen ins das Eigene zu tun? Oder aber droht dadurch nicht gar eine Unterwanderung des Eigenen durch das Andere?

Dieser sensitiven Fragestellung soll exemplarisch anhand der intertextuellen Beziehung zwischen Iḥya ulum ad-din (‚Die Wiederbelebung der religiösen Wissenschaften‘), dem umfassenden Hauptwerk des persisch-muslimischen Theologen und Rechtsgelehrten Imam Abu Hamid al-Ghazali (1058–1111) und des Religionskodex Mishneh Torah (‚Wiederholung der Lehre‘) des jüdisch-andalusischen Philosophen und Rechtsgelehrten Rabbi Moses Maimonides (1138–1204) nachgegangen werden. Dabei soll insbesondere auch auf al-Ghazalis prägenden Einfluss auf das almohadische Denken und seine Doktrin im muslimischen Spanien und dessen Aufnahme und Verarbeitung im Denken des im Almohaden-Reich aufgewachsenen Maimonides eingegangen werden, wie auch auf die zeitgenössischen Kritik an dem maimonidischen Projekt der Mishneh Torah.

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Passagen über Grenzen Mon, 29 Mar 2010 11:18:17 +0000