SektionsübersichtHerzlich willkommen auf der Homepage des 48. Deutschen Historikertageshttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/categoryevents/1132011-10-28T13:25:21ZJoomla! 1.5 - Open Source Content ManagementVer/rückte Evidenzen. Transferraum Trance2010-03-26T21:09:25Z2010-03-26T21:09:25Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/342Title: Ver/rückte Evidenzen. Transferraum Trance<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Kulturen des Wahnsinns: Grenzphänomene einer urbanen Moderne<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P><B>Ver/rückte Evidenzen. Transferraum Trance</B></P>
<P>Gabriele Dietze, Berlin / Dorothea Dornhof, Franfurt/O.</P>
<P> </P>
<P><B>Abstract</B></P>
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<P>Die skandalumwitterten Séancen okkulter Medien und die technisch erzeugte Magie der frühen Kinematographie ist ein doppelter Grenzziehungsprozess – zwischen Übersinnlichen und wissenschaftlicher Objektivität einerseits und metropoler Unterhaltung und wissenschaftlicher Evidenz andererseits. Gegenstand des Beitrages sind okkultistische Versuche der medientechnischen Visualisierung des Unsichtbaren. Ziel ist es zu zeigen, wie in der Interaktion technischer Beobachtungs- und Aufzeichnungssysteme von Fotografie und frühem Film heterogene Elemente eines historischen Sichtbarkeitsdispositivs (technische Apparate, Symbolisierungspraktiken, Institutionen, Wissensformen) verknüpft werden, die trotz der beschworenen visuellen Evidenz, stets neue Räume des Un-Sichtbaren und Magischen produzieren. Okkulte und technische Medien fanden hierbei auf einer medientheoretischen Ebene zusammen, weil ihre Geistwesen zwischen An- und Abwesenheit, Sichtbar- und Unsichtbarkeit oszillieren und in ihrer Vermittlungs-, Übertragungs- und Übersetzungsleistung in der Lage waren, Grenzen in der vielfältigen Beziehung des Begriffs zu überschreiten, im Sinne von Trennung/Abgrenzung und Berührung/Angrenzendes.</P>
<P></P>Title: Ver/rückte Evidenzen. Transferraum Trance<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Kulturen des Wahnsinns: Grenzphänomene einer urbanen Moderne<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P><B>Ver/rückte Evidenzen. Transferraum Trance</B></P>
<P>Gabriele Dietze, Berlin / Dorothea Dornhof, Franfurt/O.</P>
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<P><B>Abstract</B></P>
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<P>Die skandalumwitterten Séancen okkulter Medien und die technisch erzeugte Magie der frühen Kinematographie ist ein doppelter Grenzziehungsprozess – zwischen Übersinnlichen und wissenschaftlicher Objektivität einerseits und metropoler Unterhaltung und wissenschaftlicher Evidenz andererseits. Gegenstand des Beitrages sind okkultistische Versuche der medientechnischen Visualisierung des Unsichtbaren. Ziel ist es zu zeigen, wie in der Interaktion technischer Beobachtungs- und Aufzeichnungssysteme von Fotografie und frühem Film heterogene Elemente eines historischen Sichtbarkeitsdispositivs (technische Apparate, Symbolisierungspraktiken, Institutionen, Wissensformen) verknüpft werden, die trotz der beschworenen visuellen Evidenz, stets neue Räume des Un-Sichtbaren und Magischen produzieren. Okkulte und technische Medien fanden hierbei auf einer medientheoretischen Ebene zusammen, weil ihre Geistwesen zwischen An- und Abwesenheit, Sichtbar- und Unsichtbarkeit oszillieren und in ihrer Vermittlungs-, Übertragungs- und Übersetzungsleistung in der Lage waren, Grenzen in der vielfältigen Beziehung des Begriffs zu überschreiten, im Sinne von Trennung/Abgrenzung und Berührung/Angrenzendes.</P>
<P></P>Grenzräume. Die Poliklinik und das Aufnahmebüro der Berliner Nervenklinik um 19002010-03-26T21:11:09Z2010-03-26T21:11:09Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/343Title: Grenzräume. Die Poliklinik und das Aufnahmebüro der Berliner Nervenklinik um 1900<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Kulturen des Wahnsinns: Grenzphänomene einer urbanen Moderne<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Grenzräume. Die Poliklinik und das Aufnahmebüro der Berliner Nervenklinik um 1900</b></p><p>Referent/in: Volker Hess, Berlin</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>Mit der Einführung von Polikliniken begannen die einstmals hohen Außenmauern der psychiatrischen Anstalt rissig zu werden. Kannte die traditionelle Irrenanstalt nur ein Innen oder Außen, so wurde diese Grenzziehung seit den 1870er Jahren in zweifacher Hinsicht in einen Schwellenraum transformiert: Erstens öffnete sich die ambulatorische Klinik mit regelmäßigen Sprechstunden, Wiedervorstellungen und Überweisungen in die umliegenden Privatpraxen weit in den Stadtraum. Zweitens wurde das eigentliche Aufnahmeverfahren durch eine umfangreiche Vorbegutachtung und durch ebenso umfangreiche Untersuchungs-, Erhebungs- und Befragungstechniken zu einem prozeduralen Verfahren. Mit Hilfe von Victor Turners Begriff der Rites des passages wollen wir diese Überschreitungen zwischen Stadt und Klinikraum anhand der ritualisierten Handlungen (Untersuchungstechniken, Formalisierungen durch Formulare und Schemata, etc) als performative Grenzziehung darstellen.</p></p>Title: Grenzräume. Die Poliklinik und das Aufnahmebüro der Berliner Nervenklinik um 1900<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Kulturen des Wahnsinns: Grenzphänomene einer urbanen Moderne<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Grenzräume. Die Poliklinik und das Aufnahmebüro der Berliner Nervenklinik um 1900</b></p><p>Referent/in: Volker Hess, Berlin</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p><p>Mit der Einführung von Polikliniken begannen die einstmals hohen Außenmauern der psychiatrischen Anstalt rissig zu werden. Kannte die traditionelle Irrenanstalt nur ein Innen oder Außen, so wurde diese Grenzziehung seit den 1870er Jahren in zweifacher Hinsicht in einen Schwellenraum transformiert: Erstens öffnete sich die ambulatorische Klinik mit regelmäßigen Sprechstunden, Wiedervorstellungen und Überweisungen in die umliegenden Privatpraxen weit in den Stadtraum. Zweitens wurde das eigentliche Aufnahmeverfahren durch eine umfangreiche Vorbegutachtung und durch ebenso umfangreiche Untersuchungs-, Erhebungs- und Befragungstechniken zu einem prozeduralen Verfahren. Mit Hilfe von Victor Turners Begriff der Rites des passages wollen wir diese Überschreitungen zwischen Stadt und Klinikraum anhand der ritualisierten Handlungen (Untersuchungstechniken, Formalisierungen durch Formulare und Schemata, etc) als performative Grenzziehung darstellen.</p></p>Grenzüberschreitungen: Wahnsinn in Erzählungen der Großstadt um 19002010-03-26T21:21:26Z2010-03-26T21:21:26Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/345Title: Grenzüberschreitungen: Wahnsinn in Erzählungen der Großstadt um 1900<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Kulturen des Wahnsinns: Grenzphänomene einer urbanen Moderne<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left" mce_style="TEXT-ALIGN: left"><B>Grenzüberschreitungen: Wahnsinn in Erzählungen der Großstadt um 1900<BR></B></P>
<P style="TEXT-ALIGN: left" mce_style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Sophia Könemann, Berlin<BR></P>
<P style="TEXT-ALIGN: left" mce_style="TEXT-ALIGN: left"><STRONG><BR>Abstract</STRONG></P>
<P style="TEXT-ALIGN: left" mce_style="TEXT-ALIGN: left">Im Vortrag sollen Schnittstellen von Großstadtwahrnehmung und Wahnsinn in Erzählungen der Jahrhundertwende untersucht werden. Zentraler Gegenstand des Beitrags ist Oskar Panizzas Erzählung „Der Corsetten-Fritz“ von 1893, die Grenzüberschreitungen zwischen Wahnsinn und Stadtwahrnehmung, Halluzination und Begehren, europäischer Großstadt und exotisierter Fremde thematisiert. <BR><BR>Es soll erstens der Frage nachgegangen werden, wie sich in der Erzählung Erscheinungen der Großstadt mit psychiatrisch relevanten Phänomenen wie Halluzinationen, Fetischismus und Wahrnehmungsstörungen überschneiden. Zweitens möchte ich die in der Erzählung skizzierte Topographie der Stadt und ihre Verbindung zu den seelischen Vorgängen des Ich-Erzählers untersuchen, bevor ich drittens auf die Erzählsituation zu sprechen komme, die den Zusammenhang von Vorgängen des biographischen Erzählens und der Praxis psychiatrischer Institutionen thematisiert.</P>Title: Grenzüberschreitungen: Wahnsinn in Erzählungen der Großstadt um 1900<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Kulturen des Wahnsinns: Grenzphänomene einer urbanen Moderne<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <P style="TEXT-ALIGN: left" mce_style="TEXT-ALIGN: left"><B>Grenzüberschreitungen: Wahnsinn in Erzählungen der Großstadt um 1900<BR></B></P>
<P style="TEXT-ALIGN: left" mce_style="TEXT-ALIGN: left">Referent/in: Sophia Könemann, Berlin<BR></P>
<P style="TEXT-ALIGN: left" mce_style="TEXT-ALIGN: left"><STRONG><BR>Abstract</STRONG></P>
<P style="TEXT-ALIGN: left" mce_style="TEXT-ALIGN: left">Im Vortrag sollen Schnittstellen von Großstadtwahrnehmung und Wahnsinn in Erzählungen der Jahrhundertwende untersucht werden. Zentraler Gegenstand des Beitrags ist Oskar Panizzas Erzählung „Der Corsetten-Fritz“ von 1893, die Grenzüberschreitungen zwischen Wahnsinn und Stadtwahrnehmung, Halluzination und Begehren, europäischer Großstadt und exotisierter Fremde thematisiert. <BR><BR>Es soll erstens der Frage nachgegangen werden, wie sich in der Erzählung Erscheinungen der Großstadt mit psychiatrisch relevanten Phänomenen wie Halluzinationen, Fetischismus und Wahrnehmungsstörungen überschneiden. Zweitens möchte ich die in der Erzählung skizzierte Topographie der Stadt und ihre Verbindung zu den seelischen Vorgängen des Ich-Erzählers untersuchen, bevor ich drittens auf die Erzählsituation zu sprechen komme, die den Zusammenhang von Vorgängen des biographischen Erzählens und der Praxis psychiatrischer Institutionen thematisiert.</P>Grenzzustände. Zur medizinischen und erziehlichen Behandlung psychopathischer Jugendlicher2010-03-26T21:25:34Z2010-03-26T21:25:34Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/346Title: Grenzzustände. Zur medizinischen und erziehlichen Behandlung psychopathischer Jugendlicher<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Kulturen des Wahnsinns: Grenzphänomene einer urbanen Moderne<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>"Grenzzustände". Zur medizinischen und erziehlichen Behandlung psychopathischer Jugendlicher in der Weimarer Republik</b></p><p>Referent/in: Thomas Beddies, Berlin</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p></p><p>Der Beitrag thematisiert den fürsorgerischen, pädagogischen und medizinisch-psychiatrischen Umgang mit „psychopathischen“ Berliner Kindern und Jugendlichen in der Zeit der Weimarer Republik. Im Fokus steht der Grenz- und Aushandlungsbereich zwischen fraglicher Gesundheit und sicher zu konstatierender Erkrankung, der als Schwellenraum begriffen und auf die im urbanen Raum komplex sich ausgestaltende Infrastruktur zur Behandlung und Versorgung auffälliger Kinder bezogen wird. Dieser Schwellenraum schließt sowohl den Übergang von der „Normalität“ zur Krankheit als auch die (Rück-) Überschreitung der Krankheitsschwelle - zumeist mittels gestufter sozialpsychiatrischer Maßnahmen - in eine „normale“ Umwelt ein. </p><p>Ausgehend von der „Kinder-Kranken- und Beobachtungsstation“ der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité werden nicht nur spezifische Strukturen und Einrichtungen in Berlin und der umgebenden Provinz Brandenburg identifiziert; vielmehr sind – darauf aufbauend – vor allem die interdisziplinären Aushandlungsprozesse der beteiligten Fachgebiete Gegenstand der Untersuchung.</p><p></p>Title: Grenzzustände. Zur medizinischen und erziehlichen Behandlung psychopathischer Jugendlicher<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Kulturen des Wahnsinns: Grenzphänomene einer urbanen Moderne<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>"Grenzzustände". Zur medizinischen und erziehlichen Behandlung psychopathischer Jugendlicher in der Weimarer Republik</b></p><p>Referent/in: Thomas Beddies, Berlin</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p></p><p>Der Beitrag thematisiert den fürsorgerischen, pädagogischen und medizinisch-psychiatrischen Umgang mit „psychopathischen“ Berliner Kindern und Jugendlichen in der Zeit der Weimarer Republik. Im Fokus steht der Grenz- und Aushandlungsbereich zwischen fraglicher Gesundheit und sicher zu konstatierender Erkrankung, der als Schwellenraum begriffen und auf die im urbanen Raum komplex sich ausgestaltende Infrastruktur zur Behandlung und Versorgung auffälliger Kinder bezogen wird. Dieser Schwellenraum schließt sowohl den Übergang von der „Normalität“ zur Krankheit als auch die (Rück-) Überschreitung der Krankheitsschwelle - zumeist mittels gestufter sozialpsychiatrischer Maßnahmen - in eine „normale“ Umwelt ein. </p><p>Ausgehend von der „Kinder-Kranken- und Beobachtungsstation“ der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité werden nicht nur spezifische Strukturen und Einrichtungen in Berlin und der umgebenden Provinz Brandenburg identifiziert; vielmehr sind – darauf aufbauend – vor allem die interdisziplinären Aushandlungsprozesse der beteiligten Fachgebiete Gegenstand der Untersuchung.</p><p></p>