SektionsübersichtHerzlich willkommen auf der Homepage des 48. Deutschen Historikertageshttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/categoryevents/1102011-10-28T13:22:51ZJoomla! 1.5 - Open Source Content ManagementStaatenlosigkeit in modernen Staatsbürgerschaftsregimen – Nebenwirkung oder Ziel2010-03-27T19:54:47Z2010-03-27T19:54:47Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/480Title: Staatenlosigkeit in modernen Staatsbürgerschaftsregimen – Nebenwirkung oder Ziel<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p style="text-align: left; "><b> Staatenlosigkeit in modernen Staatsbürgerschaftsregimen – Nebenwirkung oder Ziel</b></p><p style="text-align: left; ">Referent/in: Andreas Fahrmeir, Frankfurt/M.</p><p style="text-align: left; "><br /></p><p style="text-align: left; "><b>Abstract</b></p><p style="text-align: left; ">In der Historiographie erscheint massenhafte Staatenlosigkeit – zu Recht – als Eigenart des frühen 20. Jahrhunderts, als Staaten erstmals Ausbürgerung in großem Umfang als Strafmaßnahme und als Mittel der Bevölkerungspolitik einsetzten. Die Fälle von Staatenlosigkeit, die es auch im 19. Jahrhundert gab, gelten dagegen mit ebenfalls guten Gründen als ungewolltes Ergebnis inkompatibler Regeln, deren praktische Bedeutung angesichts der größeren Permeabilität von Grenzen und der geringeren Bedeutung von »Papieren« nicht so groß war. Dieser Vortrag spürt einer anderen möglichen Vorgeschichte von Staatenlosigkeit nach: der Auffassung, daß Staatsbürgerschaft als Auszeichnung nicht notwendigerweise allen Einwohnern eines Landes zukomme, sondern als Strafe entzogen werden könne und solle. Konkret geht es um die Chronologie der Abschaffung von Staatenlosigkeit als Strafe – und um die Frage, wie es um die Akzeptanz dieser Entwicklung bestellt war.</p>Title: Staatenlosigkeit in modernen Staatsbürgerschaftsregimen – Nebenwirkung oder Ziel<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p style="text-align: left; "><b> Staatenlosigkeit in modernen Staatsbürgerschaftsregimen – Nebenwirkung oder Ziel</b></p><p style="text-align: left; ">Referent/in: Andreas Fahrmeir, Frankfurt/M.</p><p style="text-align: left; "><br /></p><p style="text-align: left; "><b>Abstract</b></p><p style="text-align: left; ">In der Historiographie erscheint massenhafte Staatenlosigkeit – zu Recht – als Eigenart des frühen 20. Jahrhunderts, als Staaten erstmals Ausbürgerung in großem Umfang als Strafmaßnahme und als Mittel der Bevölkerungspolitik einsetzten. Die Fälle von Staatenlosigkeit, die es auch im 19. Jahrhundert gab, gelten dagegen mit ebenfalls guten Gründen als ungewolltes Ergebnis inkompatibler Regeln, deren praktische Bedeutung angesichts der größeren Permeabilität von Grenzen und der geringeren Bedeutung von »Papieren« nicht so groß war. Dieser Vortrag spürt einer anderen möglichen Vorgeschichte von Staatenlosigkeit nach: der Auffassung, daß Staatsbürgerschaft als Auszeichnung nicht notwendigerweise allen Einwohnern eines Landes zukomme, sondern als Strafe entzogen werden könne und solle. Konkret geht es um die Chronologie der Abschaffung von Staatenlosigkeit als Strafe – und um die Frage, wie es um die Akzeptanz dieser Entwicklung bestellt war.</p>Partizipatorische Staatsbürgerschaft: Geschlechtergrenzen und citizenship nach dem Ersten Weltkrieg2010-03-27T19:56:21Z2010-03-27T19:56:21Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/481Title: Partizipatorische Staatsbürgerschaft: Geschlechtergrenzen und citizenship nach dem Ersten Weltkrieg<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p style="text-align: left; "><b>Partizipatorische Staatsbürgerschaft: Geschlechtergrenzen und »citizenship« nach dem Ersten Weltkrieg</b></p><p style="text-align: left; ">Referent/in: Kathleen Canning, Michigan/Freiburg</p><p style="text-align: left; "><br /></p><p style="text-align: left; "><b>Abstract</b></p><p style="text-align: left; ">This paper explores citizenship beyond its juristic prescriptions as a new imaginary of politics, one that took shape during the war and acquired legal form in the writing of the Weimar constitution. Yet the enactment of citizenship unleashed new visions and claims of political participation, social entitlement, and self-representation that took shape in the changing publics constituted by consumption, mass media and leisure. As such citizenship rights, even if far from constituting an »emancipation« of women, unsettled and challenged the gendered boundaries of politics during the Weimar Republic.</p>Title: Partizipatorische Staatsbürgerschaft: Geschlechtergrenzen und citizenship nach dem Ersten Weltkrieg<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p style="text-align: left; "><b>Partizipatorische Staatsbürgerschaft: Geschlechtergrenzen und »citizenship« nach dem Ersten Weltkrieg</b></p><p style="text-align: left; ">Referent/in: Kathleen Canning, Michigan/Freiburg</p><p style="text-align: left; "><br /></p><p style="text-align: left; "><b>Abstract</b></p><p style="text-align: left; ">This paper explores citizenship beyond its juristic prescriptions as a new imaginary of politics, one that took shape during the war and acquired legal form in the writing of the Weimar constitution. Yet the enactment of citizenship unleashed new visions and claims of political participation, social entitlement, and self-representation that took shape in the changing publics constituted by consumption, mass media and leisure. As such citizenship rights, even if far from constituting an »emancipation« of women, unsettled and challenged the gendered boundaries of politics during the Weimar Republic.</p>Heimatlose oder Weltbürger? Staatenlose in Europa nach den beiden Weltkriegen2010-03-27T19:57:32Z2010-03-27T19:57:32Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/482Title: Heimatlose oder Weltbürger? Staatenlose in Europa nach den beiden Weltkriegen<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p style="text-align: left; "><b>Heimatlose oder Weltbürger? Staatenlose in Europa nach den beiden Weltkriegen</b></p><p style="text-align: left; ">Referent/in: Miriam Rürup, Göttingen</p><p style="text-align: left; "><br /></p><p style="text-align: left; "><b>Abstract</b></p><p style="text-align: left; ">In diesem Vortrag werden Auszüge aus meinem Habilitationsprojekt vorgestellt, das die historisch und kulturell spezifischen Praktiken der Akteure thematisiert, die Staatenlosigkeit (und Staatsangehörigkeit) durch die Erfahrungen der beiden Weltkriege und die daraus folgenden Grenzverschiebungen auf verschiedene Weisen gestaltet und zugleich erfahren haben. Es geht dabei sowohl um die »Opfer« von Staatenlosigkeit als auch um diejenigen, die die Aufhebung und Überwindung nationalstaatlicher Zugehörigkeitsformen als willkommene Gelegenheit sahen, neue Zugehörigkeitsmodelle zu entwickeln – wie zum Beispiel die sich als Kosmopoliten oder Weltbürger begreifenden Personen.
Im Vortrag werde ich mich am Beispiel der 1954 verabschiedeten UN-Convention Relating to the Status of Stateless Persons darauf konzentrieren, wie ein internationaler, diplomatischer und humanitärer Aushandlungsprozess zur Frage des sowohl national- als auch suprastaatlichen Umgangs mit dem Problem der Staatenlosigkeit auf nationaler Ebene diskutiert und umgesetzt wurde.
Es geht also um die sowohl institutionelle als auch die alltäglich-individuelle Praxis der Staatenlosigkeit. Und um die Frage, inwiefern die Erfahrung von Staatenlosigkeit und damit der Verlust des »Rechtes, Rechte zu haben« (Hannah Arendt)
Vorstellungen von »nationaler« oder »kollektiver« Zugehörigkeit veränderten – in einer Zeit, die nicht zuletzt auch von Ideen supranationaler Gemeinschaften jenseits der engen Grenzen des Nationalstaates geprägt war.</p>Title: Heimatlose oder Weltbürger? Staatenlose in Europa nach den beiden Weltkriegen<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p style="text-align: left; "><b>Heimatlose oder Weltbürger? Staatenlose in Europa nach den beiden Weltkriegen</b></p><p style="text-align: left; ">Referent/in: Miriam Rürup, Göttingen</p><p style="text-align: left; "><br /></p><p style="text-align: left; "><b>Abstract</b></p><p style="text-align: left; ">In diesem Vortrag werden Auszüge aus meinem Habilitationsprojekt vorgestellt, das die historisch und kulturell spezifischen Praktiken der Akteure thematisiert, die Staatenlosigkeit (und Staatsangehörigkeit) durch die Erfahrungen der beiden Weltkriege und die daraus folgenden Grenzverschiebungen auf verschiedene Weisen gestaltet und zugleich erfahren haben. Es geht dabei sowohl um die »Opfer« von Staatenlosigkeit als auch um diejenigen, die die Aufhebung und Überwindung nationalstaatlicher Zugehörigkeitsformen als willkommene Gelegenheit sahen, neue Zugehörigkeitsmodelle zu entwickeln – wie zum Beispiel die sich als Kosmopoliten oder Weltbürger begreifenden Personen.
Im Vortrag werde ich mich am Beispiel der 1954 verabschiedeten UN-Convention Relating to the Status of Stateless Persons darauf konzentrieren, wie ein internationaler, diplomatischer und humanitärer Aushandlungsprozess zur Frage des sowohl national- als auch suprastaatlichen Umgangs mit dem Problem der Staatenlosigkeit auf nationaler Ebene diskutiert und umgesetzt wurde.
Es geht also um die sowohl institutionelle als auch die alltäglich-individuelle Praxis der Staatenlosigkeit. Und um die Frage, inwiefern die Erfahrung von Staatenlosigkeit und damit der Verlust des »Rechtes, Rechte zu haben« (Hannah Arendt)
Vorstellungen von »nationaler« oder »kollektiver« Zugehörigkeit veränderten – in einer Zeit, die nicht zuletzt auch von Ideen supranationaler Gemeinschaften jenseits der engen Grenzen des Nationalstaates geprägt war.</p>Diaspora und Weltbürgertum – postnationale Projekte?2010-03-27T19:58:34Z2010-03-27T19:58:34Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/483Title: Diaspora und Weltbürgertum – postnationale Projekte?<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Diaspora und Weltbürgertum – postnationale Projekte?</b></p><p>Referent/in: Kirsten Heinsohn, Hamburg</p>Title: Diaspora und Weltbürgertum – postnationale Projekte?<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p><b>Diaspora und Weltbürgertum – postnationale Projekte?</b></p><p>Referent/in: Kirsten Heinsohn, Hamburg</p>Das World Government Movement – eine vereinte Welt im Nachkriegseuropa?2010-03-27T19:59:38Z2010-03-27T19:59:38Zhttp://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/484Title: Das World Government Movement – eine vereinte Welt im Nachkriegseuropa?<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p style="text-align: left; "><b> Das World Government Movement – eine vereinte Welt im Nachkriegseuropa?</b></p><p style="text-align: left; ">Referent/in: Julia Kleinschmidt, Göttingen</p><p style="text-align: left; "><br /></p><p style="text-align: left; "><b>Abstract</b></p><p style="text-align: left; ">In diesem Beitrag stehen die Akteure und Imaginationen des World Government Movement im Mittelpunkt. Die Angst, angesichts der Zerstörkraft von Nuklearwaffen in Hiroshima und Nagasaki und der sich zusehends verhärtenden Fronten zwischen Ost und West vor einem allumfassenden Atomkrieg zu stehen war es, die im Jahr 1946 zu einem Zusammenschluss vieler zerstreuter, vornehmlich westlicher Gruppen in der Dachorganisation World Movement for World Federal Government (WMWFG) führte. Sowohl der elitäre Versuch friedensbewegter Linksintellektueller, neben der nationalstaatlichen Politik und der neu gegründeten UNO eine weitere diplomatische Plattform zu etablieren, stehen im Fokus, wie auch die ernst gemeinte Suche der Mitglieder der »WMWFG« nach einem Weg, das Konzept der Nationalstaatlichkeit für eine globale Sicherheits- und Friedenspolitik auszuhebeln. Dahinter stand der Erfahrungshorizont vieler Exilantinnen und Exilanten, die in den Staaten der Alliierten Zuflucht vor dem deutschen Nationalsozialismus und italienischen Faschismus gefunden hatten. Aber auch think tanks vor Ort – vornehmlich in den USA und Großbritannien, die nach einer ihnen angemessen erscheinenden Form der zivilgesellschaftlichen Partizipation an der Gestaltung der Staatenordnung suchten.</p>Title: Das World Government Movement – eine vereinte Welt im Nachkriegseuropa?<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: An den Grenzen des Nationalstaats<br />Date: 30.09.2010<br />Time: 09.15 h - 13.00 h<br />Description: <p style="text-align: left; "><b> Das World Government Movement – eine vereinte Welt im Nachkriegseuropa?</b></p><p style="text-align: left; ">Referent/in: Julia Kleinschmidt, Göttingen</p><p style="text-align: left; "><br /></p><p style="text-align: left; "><b>Abstract</b></p><p style="text-align: left; ">In diesem Beitrag stehen die Akteure und Imaginationen des World Government Movement im Mittelpunkt. Die Angst, angesichts der Zerstörkraft von Nuklearwaffen in Hiroshima und Nagasaki und der sich zusehends verhärtenden Fronten zwischen Ost und West vor einem allumfassenden Atomkrieg zu stehen war es, die im Jahr 1946 zu einem Zusammenschluss vieler zerstreuter, vornehmlich westlicher Gruppen in der Dachorganisation World Movement for World Federal Government (WMWFG) führte. Sowohl der elitäre Versuch friedensbewegter Linksintellektueller, neben der nationalstaatlichen Politik und der neu gegründeten UNO eine weitere diplomatische Plattform zu etablieren, stehen im Fokus, wie auch die ernst gemeinte Suche der Mitglieder der »WMWFG« nach einem Weg, das Konzept der Nationalstaatlichkeit für eine globale Sicherheits- und Friedenspolitik auszuhebeln. Dahinter stand der Erfahrungshorizont vieler Exilantinnen und Exilanten, die in den Staaten der Alliierten Zuflucht vor dem deutschen Nationalsozialismus und italienischen Faschismus gefunden hatten. Aber auch think tanks vor Ort – vornehmlich in den USA und Großbritannien, die nach einer ihnen angemessen erscheinenden Form der zivilgesellschaftlichen Partizipation an der Gestaltung der Staatenordnung suchten.</p>