Sektionsübersicht Herzlich willkommen auf der Homepage des 48. Deutschen Historikertages http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/categoryevents/107 2011-10-28T13:24:00Z Joomla! 1.5 - Open Source Content Management Heroin: Vom Hustenmittel zur illegalen Droge (1898-1912) 2010-03-27T12:59:23Z 2010-03-27T12:59:23Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/404 Title: Heroin: Vom Hustenmittel zur illegalen Droge (1898-1912)<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Geschichten von Menschen und Dingen – Potentiale und Grenzen der Verwendung der ANT<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Heroin: Vom Hustenmittel zur illegalen Droge (1898-1912)</b></p><p>Referent/in: Klaus Weinhauer, Bielefeld</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Heroin wurde in Deutschland 1898 als Hustenmittel eingeführt. Trotz kontroverser &nbsp;Forschungsmeinungen und Versuchsergebnisse (gewonnen an Tieren, Kranken und in Selbstversuchen) stand seine medizinische Anwendung in Europa und in den USA schnell in hohem Ansehen. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg sank die medizinische Begeisterung jedoch durch das Zusammenwirken von zwei Faktoren: Das Abhängigkeitspotenzial des Heroins wurde klarer erkannt, und gleichzeitig griffen die von den USA ausgehenden Bemühungen, den Verkehr mit Betäubungsmitteln streng zu reglementieren (internationale Opiumkonferenzen 1909/12). Ausgehend von Ludwik Flecks Denkstilkonzept will der Beitrag untersuchen, ob bzw. inwieweit die ANT die Entwicklung der medizinischen Anwendung des Heroins präziser erklären kann. Analysiert werden die Wechselwirkungen zwischen der Materialität der Versuchsanordnungen und der publizierten Forschungsergebnisse ebenso wie die Netzwerkbildung unter den beteiligten Mediziner sowie internationale Transferprozesse.</p> Title: Heroin: Vom Hustenmittel zur illegalen Droge (1898-1912)<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Geschichten von Menschen und Dingen – Potentiale und Grenzen der Verwendung der ANT<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Heroin: Vom Hustenmittel zur illegalen Droge (1898-1912)</b></p><p>Referent/in: Klaus Weinhauer, Bielefeld</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Heroin wurde in Deutschland 1898 als Hustenmittel eingeführt. Trotz kontroverser &nbsp;Forschungsmeinungen und Versuchsergebnisse (gewonnen an Tieren, Kranken und in Selbstversuchen) stand seine medizinische Anwendung in Europa und in den USA schnell in hohem Ansehen. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg sank die medizinische Begeisterung jedoch durch das Zusammenwirken von zwei Faktoren: Das Abhängigkeitspotenzial des Heroins wurde klarer erkannt, und gleichzeitig griffen die von den USA ausgehenden Bemühungen, den Verkehr mit Betäubungsmitteln streng zu reglementieren (internationale Opiumkonferenzen 1909/12). Ausgehend von Ludwik Flecks Denkstilkonzept will der Beitrag untersuchen, ob bzw. inwieweit die ANT die Entwicklung der medizinischen Anwendung des Heroins präziser erklären kann. Analysiert werden die Wechselwirkungen zwischen der Materialität der Versuchsanordnungen und der publizierten Forschungsergebnisse ebenso wie die Netzwerkbildung unter den beteiligten Mediziner sowie internationale Transferprozesse.</p> Eine neue Art, unfruchtbar zu sein: Die Einführung der Tubendurchblasung um 1920 2010-03-27T13:00:55Z 2010-03-27T13:00:55Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/405 Title: Eine neue Art, unfruchtbar zu sein: Die Einführung der Tubendurchblasung um 1920<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Geschichten von Menschen und Dingen – Potentiale und Grenzen der Verwendung der ANT<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Eine neue Art, unfruchtbar zu sein: Die Einführung der Tubendurchblasung um 1920</b></p><p>Referent/in: Christina Benninghaus, Bochum</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Am Beispiel der Einführung der Tubendurchblasung als Standardverfahren in der Sterilitätsdiagnostik der 1920er Jahre stellt der Sektionsbeitrag die Potentiale der Akteur-Netzwerk-Theorie für eine kulturhistorisch inspirierte medizinhistorische Forschung dar. Auf der Grundlage medizinischer Fallakten und der zeitgenössischen medizinischen Fachliteratur fragt das Papier nach den notwendigen institu­tionellen und technischen Voraussetzungen für die Entwicklung der Tubendurchblasung, aber auch nach den Veränderungen im Arzt-Patientinnen-Verhältnis, die mit ihr entstanden. Kritisch diskutiert der Beitrag, inwieweit es mit Hilfe der ANT gelingen kann, lokale Praktiken und allgemeinere Entwicklungen – wie die Verwissenschaftlichung der Medizin im frühen 20. Jahrhundert und zeitgenössische Verschiebungen im Geschlechterverhältnis – in ihrem Zusammenhang darzustellen.</p> Title: Eine neue Art, unfruchtbar zu sein: Die Einführung der Tubendurchblasung um 1920<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Geschichten von Menschen und Dingen – Potentiale und Grenzen der Verwendung der ANT<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Eine neue Art, unfruchtbar zu sein: Die Einführung der Tubendurchblasung um 1920</b></p><p>Referent/in: Christina Benninghaus, Bochum</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Am Beispiel der Einführung der Tubendurchblasung als Standardverfahren in der Sterilitätsdiagnostik der 1920er Jahre stellt der Sektionsbeitrag die Potentiale der Akteur-Netzwerk-Theorie für eine kulturhistorisch inspirierte medizinhistorische Forschung dar. Auf der Grundlage medizinischer Fallakten und der zeitgenössischen medizinischen Fachliteratur fragt das Papier nach den notwendigen institu­tionellen und technischen Voraussetzungen für die Entwicklung der Tubendurchblasung, aber auch nach den Veränderungen im Arzt-Patientinnen-Verhältnis, die mit ihr entstanden. Kritisch diskutiert der Beitrag, inwieweit es mit Hilfe der ANT gelingen kann, lokale Praktiken und allgemeinere Entwicklungen – wie die Verwissenschaftlichung der Medizin im frühen 20. Jahrhundert und zeitgenössische Verschiebungen im Geschlechterverhältnis – in ihrem Zusammenhang darzustellen.</p> Browning, Mauser und Co als Startschuss einer neuen deutschen Waffenkultur 2010-03-27T13:02:47Z 2010-03-27T13:02:47Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/406 Title: Browning, Mauser und Co als Startschuss einer neuen deutschen Waffenkultur<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Geschichten von Menschen und Dingen – Potentiale und Grenzen der Verwendung der ANT<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Browning, Mauser und Co als Startschuss einer neuen deutschen Waffenkultur</b></p><p>Referent/in: Dagmar Ellerbrock, Bielefeld</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Während die frivolen Schüsse der Knaben im 19. Jahrhundert weitgehend ungehört verhall­ten, wurden durch Browning, Mauser und Colts vergleichbare Praktiken im 20. Jahrhunderts zum politischen Problem. Die neuartige Materialität der modernen Schießgeräte war grund­legend und initiativ für die Veränderung der deutschen Waffenkultur im 20. Jahrhundert. Somit ist die 1928 bestehende Reglementierung privater Schußwaffen in Deutschland weder das Ergebnis eines sich durchsetzenden staatlichen Gewaltmonopols, noch Resultat hoheit­licher Regulierungs- und Sicherheitsbestrebungen, sondern der Effekt einer komplexen Interaktion zwischen gesellschaftlichen und politischen Akteuren, die ihre materiellen Grund­lage in einer sich rasant veränderten Waffentechnologie fand.</p><p><br /></p> Title: Browning, Mauser und Co als Startschuss einer neuen deutschen Waffenkultur<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Geschichten von Menschen und Dingen – Potentiale und Grenzen der Verwendung der ANT<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Browning, Mauser und Co als Startschuss einer neuen deutschen Waffenkultur</b></p><p>Referent/in: Dagmar Ellerbrock, Bielefeld</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Während die frivolen Schüsse der Knaben im 19. Jahrhundert weitgehend ungehört verhall­ten, wurden durch Browning, Mauser und Colts vergleichbare Praktiken im 20. Jahrhunderts zum politischen Problem. Die neuartige Materialität der modernen Schießgeräte war grund­legend und initiativ für die Veränderung der deutschen Waffenkultur im 20. Jahrhundert. Somit ist die 1928 bestehende Reglementierung privater Schußwaffen in Deutschland weder das Ergebnis eines sich durchsetzenden staatlichen Gewaltmonopols, noch Resultat hoheit­licher Regulierungs- und Sicherheitsbestrebungen, sondern der Effekt einer komplexen Interaktion zwischen gesellschaftlichen und politischen Akteuren, die ihre materiellen Grund­lage in einer sich rasant veränderten Waffentechnologie fand.</p><p><br /></p> Jenseits des Bauwerks: Professioneller Wandel und neue soziale Relevanz moderner Architekten 2010-03-27T13:04:33Z 2010-03-27T13:04:33Z http://www.historikertag.de/Berlin2010/index.php/wissenschaftliches-programm/sektionsuebersicht/details/407 Title: Jenseits des Bauwerks: Professioneller Wandel und neue soziale Relevanz moderner Architekten<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Geschichten von Menschen und Dingen – Potentiale und Grenzen der Verwendung der ANT<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Jenseits des Bauwerks: Professioneller Wandel und neue soziale Relevanz moderner Architekten nach 1918</b></p><p>Referent/in: Martin Kohlrausch, Bochum</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Architekten, zumindest diejenige der dezidiert modernen Strömung, gewannen nach dem Ersten Weltkrieg massiv an Bedeutung und wirkten - &nbsp;in sozialen, kulturellen und politischen Fragen – weit über ihr eigentliches Betätigungsfeld hinaus. Dies war nicht zuletzt Ergebnis einer sehr erfolgreichen Selbstermächtigung einer immer stärker vernetzt auftretenden Profession. Andererseits lässt sich der Bedeutungsanstieg der Gruppe nicht verstehen, wenn nicht die spezifisch ästhetische Qualifikation und materielle Produktion von Architekten – sichtbar in verwirklichten und unverwirklichten Entwürfen - &nbsp;in Rechnung gestellt würden. &nbsp;Der Beitrag wird untersuchen, inwieweit dieses Wechselspiel zwischen Materialität und professionellem Wandel mit der ANT weiterführend interpretiert werden kann um damit nicht nur Vernetzungsleistungen, sondern vor allem die Überschreitung bisher geltender Professionsgrenzen in den Blick zu bekommen.</p> Title: Jenseits des Bauwerks: Professioneller Wandel und neue soziale Relevanz moderner Architekten<br />Venue: Neuere/Neueste Geschichte / <br />Category: Geschichten von Menschen und Dingen – Potentiale und Grenzen der Verwendung der ANT<br />Date: 29.09.2010<br />Time: 15.15 h - 18.00 h<br />Description: <p><b>Jenseits des Bauwerks: Professioneller Wandel und neue soziale Relevanz moderner Architekten nach 1918</b></p><p>Referent/in: Martin Kohlrausch, Bochum</p><p><br /></p><p><b>Abstract</b></p><p>Architekten, zumindest diejenige der dezidiert modernen Strömung, gewannen nach dem Ersten Weltkrieg massiv an Bedeutung und wirkten - &nbsp;in sozialen, kulturellen und politischen Fragen – weit über ihr eigentliches Betätigungsfeld hinaus. Dies war nicht zuletzt Ergebnis einer sehr erfolgreichen Selbstermächtigung einer immer stärker vernetzt auftretenden Profession. Andererseits lässt sich der Bedeutungsanstieg der Gruppe nicht verstehen, wenn nicht die spezifisch ästhetische Qualifikation und materielle Produktion von Architekten – sichtbar in verwirklichten und unverwirklichten Entwürfen - &nbsp;in Rechnung gestellt würden. &nbsp;Der Beitrag wird untersuchen, inwieweit dieses Wechselspiel zwischen Materialität und professionellem Wandel mit der ANT weiterführend interpretiert werden kann um damit nicht nur Vernetzungsleistungen, sondern vor allem die Überschreitung bisher geltender Professionsgrenzen in den Blick zu bekommen.</p>