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Vergangenheitsnarrative – Narrations of the Past

Die Referenten der Sektion Foto:kk

Die Referenten der Sektion. Foto:kk

Auf welche Weise konstruieren Zeitzeugen ihre Erfahrungen zu sinnvollen Lebensgeschichten? Und welche Rolle spielt die Rekonstruktion von Vergangenem für die individuelle und kollektive Sinnstiftung?

Diesen Fragen stellten sich am Morgen in der Sektion „Vergangenheitsnarrative“ vier Wissenschaftler/innen, die an englischen Universitäten forschen und mit ihren jeweiligen Vorträgen Zwischenergebnisse ihrer Forschungsprojekte präsentierten. Alle Beiträge vereinten, dass sie sich mit    verschiedenen Vergangenheitskonzepten nach 1945 beschäftigten und dass sie Antworten auf die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Geschichtsinterpretation, Identitätskonstruktion und Vergangenheitsnarration einzelner Beispiele suchten.

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Mehr Akzeptanz von Paradox und Widerspruch

Dafür sprach sich Rolf Michael Schneider im Rahmen seines Vortrages „Der Orient in Rom: Das Fremde im Zentrum der Macht“ aus. Er sowie vier weitere Referenten boten in der Sektion „ Politisch-Kulturelle Ungleichheiten im Spannungsfeld zwischen Orient und Okzident“ ein weitgefächertes Programm. Einleitende Worte fand Sitta von Reden, die besonders auf die Unterschiede aufmerksam machte, mit denen sich kulturelle Ungleichheiten in der Antike konstituierten. So sei vor allem die Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Analysemöglichkeiten von Diskursen und sozialer Realität zu berücksichtigen, sowie die verschiedenartigen Wahrnehmungen von Ungleichheiten im Alltag innerhalb einer Kulturgruppe.

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„Wir bräuchten eine Coca Cola- Werbung…“

Foto: cm

Christoph Wingender. Foto: cm

Das zumindest meint Christoph Wingender, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Deutschen Hygiene-Museum. Das DHM ist nämlich trotz seines Namens, der noch an die Zeit erinnert, als man hier in erster Linie über Körperpflege und gesunde Ernährung belehrt wurde, ein Ort, an dem lebendige, aktuelle und interdisziplinäre Themen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft aufgegriffen werden. Die Tradition des Hauses wird in der Dauerausstellung fortgeführt, während die wechselnden Sonderausstellungen eine Vielfalt an unterschiedlichen Themen bieten und damit das Gesundheitsimage des Hauses hinter sich lassen wollen.
Im Zuge des 47. Deutschen Historikertages in Dresden lockt das Hygiene-Museum nun die Tagungsteilnehmer mit der einmaligen Möglichkeit, in Verbindung mit der Eintrittskarte zum Kongress auch die derzeit dort angebotenen Ausstellungen kostenlos zu besuchen.
Wer sich für die aktuelle Klimadebatte interessiert, wird in der Ausstellung „2°- Das Wetter, der Mensch und sein Klima“ fündig, allen anderen sei die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ empfohlen. Die hier gezeigten Exponate laden zum entdecken, lernen und staunen ein und offenbaren die Welt des Wissens über den Menschen, seine Gesundheit und seinen Körper.

Abenteuer Mensch. Foto: cm

Abenteuer Mensch. Foto: cm

Und wem nach all den anstrengenden Vorträgen des Historikertages nach leichterer Kost ist, dem rät Christoph Wingender zur Ausstellung „Glück- welches Glück“: „…und sei mal’ n bisschen happy“.

Bianca Pahl

Bianca, 25, hat vor kurzem erfolgreich ihr Studium der Geschichte und Germanistik beendet. Chinesische Kalligraphie und Kultur zählen genauso zu ihren Vorlieben wie mittelalterliche Klöster und Orden. Im Seminar möchte sie vor allem ihre journalistischen Fähigkeiten vertiefen, um dann im Herbst in Berlin im Bereich Kulturmanagement durchzustarten. Wenn sie nicht mit dem Fahrrad durch Dresdens Straßendschungel unterwegs ist, lässt sie ihrer Energie im Paintballspielen freien Lauf.