Mittelalterliche Bauern im HSZ

Was versteht man unter Erbpacht? Was ist ein Fastnachtshuhn? Und wo findet man eine Gugel? Diese Fragen wurden unter anderem in dem ersten Schülervortrag “Grundherrschaft und bäuerliche Lebensbedingungen im Mittelalter” beantwortet. Die Darbietung von Arnd Reitemeier sollte den Schülern ab Klasse 10 ein Thema näher bringen, welches seiner Meinung nach in der Schule häufig vernachlässigt, beziehungsweise in der Oberstufe gar nicht mehr behandelt wird. Gleichzeitig kritisierte Reitemeier das meist veraltete Wissen in den Schulbüchern.

Arnd Reitemeier unter mittelalterlichen Bauern. Foto: ak

Kritik an seinem Vortrag selbst ist allerdings ganz und gar nicht anzumerken. Unterstützt wurden seine verständlichen Ausführungen von vier Studenten der Universität Kiel. Zwei von ihnen trugen dem Mittelalter entsprechende Kleidung und machten mit ihren kurzen Dialogen die Lebensverhältnisse der damaligen Zeit greifbar.

Leider nahmen nur sehr wenige Schulen das Angebot, am Schülervortrag teilzunehmen wahr - der Hörsaal 03 war nicht einmal zur Hälfte gefüllt. Anders das “St.-Afra-Gymnasium” aus Dresdens Nachbarstadt Meißen, welches den Historikertag als Exkursionsmöglichkeit nutzt. Richard, ein Zehntklässler dieser Schuleinrichtung, verrät: “Ich habe mich der Exkursion aus Eigeninteresse angeschlossen. Mir gefällt das Fach Geschichte und ich werde es als Leistungskurs wählen. Vielleicht studiere ich später etwas in dieser Richtung. Der heutige Vortrag wird mir in positiver Erinnerung bleiben.” Bleibt zu hoffen, dass auch der morgige Schülervortrag (“Liegt Australien in Europa”, 2. Oktober 2008, 13.15–14.00 Uhr, HS 03) so erfreulich aufgenommen wird, dann vielleicht mit etwas mehr Beteiligung.

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