Wie gut sind unsere Fachzeitschriften?

Podiumsdiskussion, Foto:bp

Leider kann diese Frage nicht nach der gestrigen Sektion beantwortet werden. Es wurden nur die verschiedenen Standards bei der Annahme oder Ablehnung eines Artikels ausführlich diskutiert. Dabei kristallisierten sich schnell zwei Positionen heraus: die Verfechter einer Redaktion und diejenigen, die ein Double-Blind-Review bevorzugten. Einig waren sich aber alle Teilnehmer, dass Begutachtungen transparenter gestaltet werden sollten, damit Bewerber wissen, auf was sie sich da einlassen.

Ulrike Gleixner, die die Podiumsdiskussion moderierte, stellte am Ende fest, dass es keine kontroverse Diskussion war, da es scheinbar verschiedene Verfahren gäbe, die Qualität der Fachzeitschriften zu sichern.

Lediglich Barbara Stollberg-Rilinger aus Münster erreichte mit ihrer Aussage, dass es unterschiedliche Wissenschaftskulturen gibt und es deshalb keine Veranlassung, naturwissenschaftliche Standards für geisteswissenschaftliche Fachzeitschriften zu übernehmen, Applaus und Zuspruch. Die Geisteswissenschaftler sollten endlich die Courage besitzen, selbstbewusst aufzutreten und sich der vermeintlichen Übermacht der Naturwissenschaft nicht beugen.

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