Rahmenprogramm

Die Exkursion führt zur Salzgitter AG Stahl und Technologie. Bei der Führung durch die Stahlwerke wird den Besucherinnen und Besuchern auf eindrucksvolle Weise der Prozess der Stahlherstellung von der Erzeugung des Roheisens am Hochofen bis zur Herstellung von Halb- und Fertigprodukten in den Walzwerken gezeigt. Ebenfalls auf dem Gelände der Salzgitter AG befindet sich die Gedenkstätte für das Konzentrationslager Drütte. Von 1942 bis 1945 als Außenlager des KZ Neuengamme betrieben, mussten hier etwa 3000 männliche Häftlinge in der Rüstungsproduktion arbeiten. Durch die schwere Arbeit und die schlechten hygienischen Bedingungen starben mehrere hundert Männer in dem Konzentrationslager.

35,00 EURO

Von 1714 bis 1837 waren das Kurfürstentum Hannover und das Königreich Großbritannien über eine Personalunion miteinander verbunden.
Der Beginn der Personalunion jährt sich 2014 zum 300. Mal. Die große niedersächsische Landesausstellung „Als die Royals aus Hannover kamen – Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714 – 1837“ greift in fünf Ausstellungen die Geschichte der Personalunion und der beiden welfischen Territorien mit ihren vielfältigen kulturellen, politischen, wissenschaftlichen und sozialen Aspekten auf.

Zur Exkursion gehören eine Führung durch die Hauptausstellung im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover und eine Führung im Museum Schloss Herrenhausen. Die welfische Sommerresidenz brannte 1943 nieder und wurde zur Landesausstellung wieder aufgebaut. Dort ist unter anderem die Gemäldesammlung des Reichsgrafen Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn, unehelicher Sohn Georgs II., erstmals wieder zusammen zu sehen.

30,00 EURO

Die Exkursion führt in die Kirche des ehemaligen Benediktiner-Klosters St. Michaelis, das als Memorialstiftung Bischof Bernwards (993–1022) gegründet wurde. Präsentiert wird die Grablege des 1193 heiliggesprochenen Bernward in der Krypta und das zwischen 1150 und 1250 als Kirche des neuen Heiligen ausgestaltete Kircheninnere. Wir besuchen weiterhin den im August 2014 nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wiedereröffneten Hildesheimer Dom mit seinen herausragenden mittelalterlichen Ausstattungsstücken (u. a. Bernwardstüren, Heziloleuchter, Domtaufe). Beide Kirchen gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

20,00 €

Aus Anlass des 50. Deutschen Historikertages sind Studierende der Geschichtswissenschaften an der Georg-August-Universität im Rahmen eines Projektseminars zu Stadtführern ausgebildet worden. Die Stadtführung „Universitätsstadt Göttingen“ thematisiert die Geschichte der Georgia Augusta, ihrer Bedeutung als „Universität der Aufklärung“ und ihr wechselvolles Verhältnis zur „Universitätsstadt“ Göttingen von der Gründung der Hochschule 1737 bis in die Gegenwart.

Kostenlos

Bei dem ca. 45-minütigen Rundgang durch das Historische Gebäude der SUB Göttingen lernen die Besucher die Paulinerkirche, den Alfred-Hessel-Saal und den Heyne-Saal kennen, in dem Teile des historischen Buchbestandes der Bibliothek nach der Systematik des 18. Jahrhunderts aufgestellt sind. Die Führung berichtet aus der Geschichte der Bibliothek, gibt Einblicke in ihre historischen Sammlungen und erläutert die Rolle und Bedeutung der Bibliothek für die 1737 gegründete Göttinger Universität.

Kostenlos

Aus Anlass des 50. Deutschen Historikertages sind Studierende der Geschichtswissenschaften an der Georg-August-Universität im Rahmen eines Projektseminars zu Stadtführern ausgebildet worden. Die Stadtführung „Göttingen – Stadt und Universität im Nationalsozialismus“ konzentriert sich auf die Zeit des Nationalsozialismus in Göttingen. Getragen von einer Mehrheit der Studierenden und zahlreichen Dozenten, vor allem Privatdozenten, war die Universität Göttingen frühzeitig in großem Maße nationalsozialistisch orientiert. Die Führung führt an Orte des Geschehens und Gedenkens wie den Albaniplatz, auf dem am 10. März 1933 nach einer Veranstaltung im Auditorium Bücher verbrannt wurden.

Kostenlos

Göttingen erkunden in einem historischen Doppeldecker-Bus in typischem Londoner Rot. Die Stadtrundfahrt mit dem „London-Bus“ der Göttinger Verkehrsbetriebe macht Station in historischen wie neuen Stadtteilen Göttingens. Eigens für den Historikertag im Rahmen eines Projektseminars als Stadtführer ausgebildete Studentinnen und Studenten erläutern während der Fahrt und an den Haltepunkten wichtige Stationen der Göttinger Stadtgeschichte.

6,00 EURO

Göttingen gilt als die Wiege der modernen Aerodynamik. Hier wurde 1907 die weltweit erste staatliche Luftfahrtforschungseinrichtung gegründet – der Vorläufer des heutigen Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Heute arbeiten im DLR Göttingen über 460 Fachleute an den Flugzeugen, Raumschiffen und Hochgeschwindigkeitszügen der Zukunft.

In der Führung können einige der mehr als 20 Windkanäle und Großforschungsanlagen besichtigt werden. Dazu zählen weltweit einmalige Anlagen wie ein Katapult für die Erforschung von Hochgeschwindigkeitszügen oder eine Vakuumkammer, in der ein Stück Weltraum auf Erden erzeugt werden kann.

Kostenlos

2008 wurden am Harzhorn zwischen Northeim und Bad Gandersheim die Spuren eines Gefechts zwischen römischen Truppen und Germanen entdeckt. Die archäologischen Untersuchungen führten zu einem überraschenden Ergebnis: Zwischen 228 und 238 n. Chr. war eine römische Militäreinheit auf dem Rückweg von einer Operation, die sie offenbar bis in die norddeutsche Tiefebene geführt hatte, überraschend von Germanen angegriffen worden. Zunächst gelang es den Germanen offenbar unter Ausnutzung des Überraschungsmomentes, Teile des römischen Tross zu plündern. Als sich die römischen Einheiten jedoch zum Gegenangriff formierten, zogen sich die Germanen mit ihrer Beute schnell nach Westen zurück. Historische Untersuchungen machen es wahrscheinlich, dass das Harzhorn-Ereignis im Zusammenhang mit einer „expeditio in Germania“ stand, die Kaiser Maximinus Thrax im Sommer 235 n. Chr. durchführte. Das Harzhorn ist das am besten erhaltene Schlachtfeld, das aus der Antike bekannt ist. Anhand der Verteilung der Funde lassen sich einzelne Kampfhandlungen wie die Attacken der syrischen Bogenschützen oder die der römischen Infanterie und Kavallerie archäologisch nachvollziehen – ein bisher weltweit einzigartiges Resultat.

Führung durch Dr. Michael Geschwinde (NLD Braunschweig), der gemeinsam mit Dr. Petra Lönne (Northeim) und Prof. Dr. Michael Meyer (Berlin) das Projekt leitet.

18,00 EURO

Bei der Führung durch die Saline Luisenhall besuchen Sie Europas einzige noch existierende Pfannensaline, wo noch wie vor hundertfünfzig Jahren Salz produziert wird. 1850 gegründet begann im Jahr 1854 die Salzproduktion. Nach mehrfachem Eigentümerwechsel ging der Betrieb 1881 in den Besitz der Göttinger Familie Levin über, die das Unternehmen bis zum Beginn der 1990er Jahre führte. Heute ist die Saline Luisenhall ein Industriedenkmal.

Kostenlos

Eine Stadtführung erschließt den noch in großen Teilen erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtkern mit spätgotischen Fachwerkhäusern, die die Geschichte des Brauwesens beleuchten.

Wahlweise kann daran eine Führung durch die Einbecker Brauerei (mit Verkostung) oder ein Besuch des neu eröffneten „PS-Speichers“ anschließen. Im Ausstellungspark können Besucher eine Zeitreise in die Entwicklung der individuellen Mobilität unternehmen.

20,00 EURO

Die Georg-August-Universität verfügt über mehr als 30 herausragende Lehr- und Forschungssammlungen. Im Rahmen einer exklusiven Führung haben Sie die Möglichkeit, drei dieser Sammlungen zu besuchen: Die bekannte „Cook-Forster-Sammlung“ des Ethnologischen Instituts, die Kunstsammlung mit ihrer Ausstellung zur „Schabkunst“ und den Diplomatischen Apparat mit seiner beispiellosen Sammlung von weit mehr als eintausend Schriftzeugnissen aus Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit, abgefasst in verschiedensten, insbesondere alten und außereuropäischen Sprachen. Die Führung thematisiert herausragende Sammlungsobjekte, die auch im Sinne des Historikertag-Mottos „Gewinner und Verlierer“ auf ihren Aussagewert befragt werden.

Kostenlos

Die Königliche Sternwarte in Göttingen entstand in den Jahren 1803 bis 1816 nach Entwürfen des Universitätsbaumeisters Georg Heinrich Borheck (1751- 1834). Sie war von 1816 bis 1855 Wohn- und Arbeitsstätte von Carl Friedrich Gauß (1777 –1855). Von besonderer Bedeutung sind die beiden Meridiansäle. In diesen ließ Gauß Meridiankreise aufstellen, um Sternkoordinaten zu bestimmen und damit unter anderem auch zu einer exakten Orts- und Zeitmessung zu gelangen. Bis 2005 war das Institut für Astrophysik in der Sternwarte untergebracht.

Nach Gauß‘ Tod lehrten und forschten hier z. B. Wilhelm Weber, Peter Lejeune-Dirichlet, Wilhelm Klinkerfues, Karl Schwarzschild und Ernst Schering. Nach einer, auch durch private Spenden unterstützten Restaurierung, ist die Sternwarte seit 2008 Heimat des Lichtenberg-Kollegs – Göttingen Institute of Advanced Study und seiner Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler. Der ursprünglich für Gauß und seine Nachfolger vorgesehene Freiraum für Forschung kommt nun den Fellows und Assoziierten vorrangig aus den Geistes- und Sozialwissenschaften zugute.

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Der Botanische Garten in Göttingen wurde in den Gründungstagen der Universität 1736 von Albrecht von Haller begründet. Damit gehört er zu den ältesten historischen Schätzen der Universität und befindet sich seit seiner Gründung am gleichen Ort. Neben der wichtigen Rolle, die er für den Studiengang der Biologie spielt, bietet der botanische Garten die schönste Grünanlage der Innenstadt, die gern für einen kleinen Spaziergang genutzt wird. Bei der Führung durch die Anlage bekommen die Besucherinnen und Besucher außerdem einen Einblick in die verschiedenen Gewächshäuser, in denen viele tropische Pflanzen bewundert werden können.

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Nach einem langen Sektionstag laden wir Sie zu einem geführten Abendspaziergang durch die Göttinger Altstadt ein. Als Stadtführer fungieren Studierende der Geschichtswissenschaften an der Georg-August-Universität, die aus Anlass des 50. Deutschen Historikertages im Rahmen eines Projektseminars zu Stadtführern ausgebildet worden sind.

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